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Dark Matter - 2x05: Episode Achtzehn Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy

Originaltitel: We Voted Not to Space You
Episodennummer: 2x05
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 29. Juli 2016
Erstausstrahlung D: 08. August 2016
Drehbuch: Paul Mullie
Regie: Ron Murphy
Besetzung: Melissa O'Neil als Two, Anthony Lemke als Three, Alex Mallari Jr. als Four, Jodelle Ferland als Five, Roger Cross als Six, Zoie Palmer als The Android, Melanie Liburd als Nyx Harper, Shaun Sipos als Devon Taltherd, Kris Holden-Ried als Galactic Authority Inspector Kierken, Marc Bendavid als Jace Corso, James Cade als Danny Bones, Andrew Zachar als Lieutenant, Paula Macneill als Android Double, Jordan Gray als Bar Patron, Greg Rombis als Bartender, James Gangl als Sergeant, Mike Tyrell als Security Guard u.a.

Kurzinhalt: Die Raza-Crew hat sich zum Ziel gesetzt, sich an Jace Corso für den Mord an seinen Doppelgänger Derrick Moss – aka ihr früheres Teammitglied Eins – zu rächen. Dafür möchte man sich auf einer Raumstation der Galactic Authority in die Datenbank hacken. Dies wäre für die Besatzung aber insofern mit einem großen Risiko gefunden, als für alle von ihnen Haftbefehle aufliegen. Die Androidin schlägt daraufhin vor, Undercover zu gehen, in der Bar einen Streit anzufangen, und sich verhaften zu lassen. Damit ihre wahre Natur nicht auffällt, und somit auch niemand Verdacht schöpft, aktiviert sie das zuletzt von Victor erhaltene Upgrade, welches die menschlicher machen soll. Dieses funktioniert wie erhofft, und so gelingt es ihr recht problemlos, die gewünschte Information zu erhalten. Allerdings gelingt es Inspektor Kierken von der GA, ihre Datenabfrage zurückzuverfolgen. Während also die Raza zu jenem Planeten fliegt, auf dem sich Jace Corso verschanzt hat, werden sie ihrerseits von der Galactic Authority verfolgt…


Review: Episodenbild (c) SyFy Die schlechte Nachricht: In "Episode Achtzehn" kehrt Marc Bendavid als (echter) Jace Corso zurück (schlecht deshalb, da ich bekanntlich kein großer Fan seines Schauspiels bin, und er für mich in der ersten Staffel eindeutig die Schwachstelle im Ensemble war). Die gute Nachricht: Er tut dies hier offensichtlich (abseits von allfälligen Rückblenden) zum letzten Mal. Denn am Ende macht Zwei mit ihm kurzen Prozess, um sich so für die Ermordung von Eins aka Derrick Moss zu rächen. Wie ihr wisst, mag ich es, wenn unsere Helden auch mal moralisch fragwürdig handeln. Insofern gefiel mir auch, dass man hier den Mut bewiesen hat, Zwei auf diese kaltblütige Art und Weise agieren zu lassen. Zumal es insofern doch auch etwas überraschend war, als sein Argument, sie bräuchten ihn noch, da er nicht der eigentliche Drahtzieher hinter dem Mord war, grundsätzlich kein Schlechtes war. Mangels exakter Erinnerung an die Ereignisse aus der Episode (wie gesagt, dies hier ist ja meine Zweitsichtung) dachte ich da echt kurz, Zwei würde sich von ihm doch noch dazu überreden lassen, sein Leben zu verschonen. Aber nein.

Die zweite hervorstechende Szene gab es gleich zu Beginn (und ein paar Minuten später wurde an diese dann ja nochmal angeknüpft): Dort sehen wir eine ungewöhnlich menschliche Androidin, die versucht, Jace Corso zu finden. Des Rätsels Lösung für ihr Verhalten liegt im Upgrade aus der letzten Episode. Zoie Palmer scheint es sichtlich zu genießen, aus dem engen emotionalen Korsett mal ausbrechen zu können, wobei ich zugleich sagen muss, dass ich ihre Leistung als "gewöhnliche" Androidin so schätze, dass ich hoffe, dass dieser Zustand nicht dauerhaft sein wird (wobei sich dies mit der Warnung des Hologramms ja ohnehin schon ziemlich stark andeutet). In jedem Fall fand ich es aber nett, dass sie hier mal mehr zu tun bekam, als "nur" das Schiff zu steuern. Parallel dazu setzt Sechs seinen (langen) Weg zur Wiedergutmachung – nach seinem Verrat an der Raza-Crew am Ende der ersten Staffel – fort. Obwohl noch nicht wieder gesund – und dementsprechend mit großem Risiko für sich – begleitet er Fünf und Devon beim Versuch, die anderen zu retten. Die betreffenden Szenen stachen für mich vor allem optisch, mit dem digitalen color grading des Planeten, hervor. Etwas ab fiel allerdings alles rund um den kurz vom GA-Inspektor in Gewahrsam genommenen Vier. Wäre es Kierken tatsächlich gelungen, ihn gefangen zu nehmen, und hätte man ihn dann in der Folge darauf befreien müssen, wäre es etwas anderes gewesen, so aber wirkte das auf mich doch etwas überflüssig, und war vermeintlich nur dazu da, um etwas Laufzeit zu schinden. Den letzten Kritikpunkt – mit dem ich die Brücke zum Anfang der Episode schlage – könnt ihr euch indes wohl schon denken: Ich bin kein Freund davon, nach einem "Teaser" wieder in der Zeit zurückzuspringen, so wie es hier geschieht. Das hat für mich immer so etwas verzweifelt-effekthascherisches. Vor allem aber kam es mir, nachdem dieses Stilmittel Anfang der 0er-Jahre zunehmend populär wurde, in den darauffolgenden Jahren auch einfach zu oft vor (so ähnlich, wie sich viele Serien von der "Lost"-Erzählweise mit eingebauten Rückblenden inspirieren ließen). Insofern habe ich bei der "24 Stunden zuvor"-Einblendung wieder einmal ordentlich aufgestöhnt.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy Als jemand, der mit Marc Bendavids schauspielerischen Leistung – egal nun als falscher oder echter Jace Corso – noch nie viel anfangen konnte, war ich von seiner Rückkehr hier jetzt nicht unbedingt sonderlich erfreut. "Episode Achtzehn" kompensiert diesen Kritikpunkt am Ende dann aber insofern, als wir ihn hier immerhin zum letzten Mal gesehen haben werden. Dabei gefiel mir nicht zuletzt die skrupellose Vorgehensweise von Zwei, die uns wieder einmal daran erinnerte, dass in ihnen – trotz ihrer verlorenen Erinnerungen – halt nach wie vor ihre alten "Gangster"-Persönlichkeiten schlummern, und sie keine strahlenden Held:innen sind. Nett auch der Einsatz der "menschlichen" Androidin, sowie die Art und Weise, wie Sechs hier Kopf und Kragen riskiert, um die anderen zu retten – in der Hoffnung, so für seinen früheren Verrat zumindest ansatzweise Wiedergutmachung leisten zu können. Als eher spannungsarm und narrativ wertlos empfand ich dafür alles rund um Vier und seine kurzfristige Gefangennahme durch den GA-Inspector. Und mit der neuerlichen Anwendung des Stilmittels, mit einer späteren Szene zu starten, und dann in der Zeit zurückzugehen, war ich auch nicht glücklich. Davon abgesehen hat mich "Episode Achtzehn" aber gut unterhalten.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2016 SyFy)







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