Originaltitel: Welcome to Your New Home Episodennummer: 2x01 Bewertung: Erstausstrahlung US: 01. Juli 2016 Erstausstrahlung D: 11. Juli 2016 Drehbuch: Paul Mullie Regie: Amanta Tapping Besetzung:
Marc Bendavid als One,
Melissa O'Neil als Two,
Anthony Lemke als Three,
Alex Mallari Jr. als Four,
Jodelle Ferland als Five,
Roger Cross als Six,
Zoie Palmer als The Android,
Jeff Teravainen als Galactic Authority Officer u.a.
Kurzinhalt:
Nachdem sich Sechs wieder daran erinnert hat, dass es sich um einen Offizier der Galactic Authority handelt, hat er dafür gesorgt, dass die Raza geentert und ihre Crew verhaftet wird. Zwei, Drei und Vier finden sich daraufhin im Hochsicherheitsgefängnis Hyperion-8 wieder, welches auf dem Mond eingerichtet wurde. Eins, bei dem es sich um einen reichen Geschäftsmann handelt, der auf diese Weise den Mord an seiner Frau aufklären wollte, wird indes von seiner Assistentin kontaktiert. Er ahnt nicht, in welche Gefahr er sich begibt, als er im Hinblick auf den Mord unangenehme Fragen zu stellen beginnt – sind ihm doch in der Zwischenzeit ernste Zweifel an der offiziellen Version gekommen, dass Drei aka Marcus Boone dafür verantwortlich ist. Eine Inspektorin der GA befragt indes die Androidin, doch diese weigert sich strikt, ihre Aufzeichnungen zu den Ereignissen auf der Raza freizugeben. Und Fünf, die hier nun ebenfalls ihre wahre Identität erfährt, stellt Sechs zur Rede…
Review:
Aufgrund von einem Übermaß an aktuellen Serien, die Vorrang hatten, habe ich meine Besprechung zu "Dark Matter" letztes Jahr ja nach der ersten Staffel unterbrochen. Da mir diese auch bei der Zweitsichtung wieder sehr gut gefallen hat, habe ich mich schon darauf gefreut, sie nun im neuen Jahr wieder aufnehmen zu können. Und zumindest in Teilbereichen hat der Auftakt der zweiten Staffel meine Erwartungshaltung auch durchaus erfüllt. So hatte es mir nicht zuletzt jene Szene angetan, in der Fünf Sechs im Hinblick auf seinen Verrat zur Rede stellt – was vor allem auch deshalb emotional aufgeladen war, als sich im Verlauf der ersten Staffel zwischen ihnen beiden ein enges Band entwickelt hat. Aber auch alles rund um Eins war nicht uninteressant, angefangen dabei, mehr über sein wahres Ich zu erfahren, über den "zufälligen" Tod des Sicherheitswächters nun da er auf einmal rund um die Nacht in der seine Frau ermordet wurde Fragen zu stellen beginnt, bis hin zur schockierenden Szene am Ende, als er von seinem Alter Ego erschossen wird. Und auch alles rund um die Androidin, die sich hier strikt weigert, ihre Aufzeichnungen herzugeben, gefiel mir.
Insgesamt gesehen muss ich allerdings gestehen, dass "Episode Vierzehn" meine Wiedersehensfreude doch eher getrübt hat. Hauptverantwortlich dafür ist das Gefängnis-Setting, in dem sich Zwei, Drei und Vier wiederfinden, und das ich einfach nicht interessant fand. Es ist halt einfach von vornherein klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ihnen die Flucht gelingt (was, angesichts meiner Abneigung des Settings gegenüber, hoffentlich früher als später passiert; und nein, so genau kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wie lange sie dort jetzt festsitzen). Und generell fand ich manches an diesen Szenen doch ordentlich klischeehaft. Ich bin mir auch nicht sicher, ob mich die Idee rund um eine solche VR-Umgebung in der Einzelhaft überzeugt; man sollte doch meinen, dass dies dem Sinn und Zweck einer eben solchen völlig zuwiderläuft, oder nicht?! Einer der wenigen Lichtblicke dieses Handlungsstrangs ist Neuzugang Melanie Liburd, deren Nyx Harper ich durchaus interessant fand. Wie gesagt, meine Erinnerungen an die Serie sind getrübt, weshalb es wirklich reine Spekulation ist, aber ich habe den Eindruck, dass es sich bei ihr um eine zweite Zwei – sprich eine mit Naniten optimierte, künstlich geschaffene Kampfmaschine – handeln könnte. An der Und dann sticht auch noch der Auftritt einiger (Genre-)bekannter Gesichter ins Auge, angefangen bei Franka Potente, über Carlo Rota bis hin zu Mike Dopud. Und die Effektaufnahmen (wie z.B. rund um die Raza im Orbit des Mondes) waren auch wieder klasse. Trotzdem, für mich hat das Gefängnis-Setting leider einiges an jenem Schwung, der sich zum Ende der ersten Staffel aufbaute, wieder herausgenommen. Hoffentlich nur kurzfristig!
Fazit:
Vom Auftakt der zweiten "Dark Matter"-Staffel war ich – nachdem ich mich eigentlich schon gefreut hatte, die Serie nach der Unterbrechung nun wiederaufzunehmen – doch ein bisschen enttäuscht. Denn die Nachwehen der Offenbarung vom Ende des Finales der ersten Staffel fand ich dann doch ein bisschen zäh. Dies gilt insbesondere für das Gefängnis-Setting, in dem sich Zwei, Drei und Vier wiederfinden. So genau kann ich mich nicht mehr erinnern, aber ich hoffe jedenfalls, dass es ihnen rasch gelingen wird, diesem zu entkommen, damit sie ihre Abenteuer mit der Raza wieder aufnehmen können. Gut fand ich in erster Linie die Konfrontation zwischen Fünf und Sechs. Aber auch alles rund um Eins war nicht uninteressant, und mündete in einem ziemlich schockierenden Cliffhanger. Insgesamt hat "Episode Vierzehn" meine Wiedersehensfreude aber doch eher getrübt.