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Andromeda - 5x20: Ein alter Bekannter Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel

Originaltitel: Chaos and the Stillness of It
Episodennummer: 5x20
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 29. April 2005
Erstausstrahlung D: 01. August 2007
Drehbuch: Naomi Janzen
Regie: Martin Wood
Besetzung: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Lisa Ryder als Beka Valentine, Laura Bertram als Trance Gemini, Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper, Steve Bacic als Telemachus Rhade, Lexa Doig als Andromeda Ascendant, Brandy Ledford als Doyle, Hiro Kanagawa als General Burma, Kevan Ohtsji als Burma Henchman, Jim Byrnes als Virgil Vox u.a.


Kurzinhalt: Die Andromeda-Crew hat erkannt, dass Trance nicht mehr dieselbe ist. Als man zurückdenkt, erkennt man, dass die andere Trance das erste Mal während ihrer Mission auf Methos-2 aufgetaucht ist. Insofern scheint sich Trance entweder durch irgendetwas dort verändert zu haben, oder sie wurde irgendwie ausgetauscht. Dylan vermutet letzteres, und glaubt, dass "ihre" Trance immer noch auf Methos-2 festgehalten wird. Da die künstliche Sonne in Kürze, so wie der Rest des Seefra-Systems, von Trance' Sonne verschlungen wird, drängt die Zeit, wenn man versuchen will, sie zu retten. Zugleich soll die neue Trance möglichst nicht bemerken, dass man sie verdächtigt. Und so brechen Dylan und Telemachus allein nach Methos-2 auf. Der Rest sollte sich eigentlich weiterhin um die Evakuierung des Systems zum Planeten Seefra-1 – der einzige, von dem man hofft, dass man ihn vor Trance' Sonne schützen kann – kümmern. Doch dank der unfreiwilligen Mithilfe von Seamus gelingt es General Burma und seinen Schergen, die Andromeda unbemerkt zu entern…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Zwar war ich auch von "Ein alter Bekannter" wieder nur bedingt begeistert, zumindest eines muss ich der Folge zugutehalten: Es war hier doch einiges los, und dementsprechend einem allfälligen Aufkommen von Langeweile erfolgreich ein Riegel vorgeschoben. Da wäre auf der einen Seite der Angriff von General Burma und seinen Leuten auf die Andromeda. Natürlich, Spannung kam während ihres Versuchs, das Schiff zu erobern, zu keinem Zeitpunkt auf. Zudem war die Action wenig hervorstechend inszeniert, und weder sonderlich packend noch spektakulär. Grundsätzlich waren sie aber durchaus nett anzusehen, wobei es mir einerseits die gemeinsame Kampfeinlage von Rommie und Doyle, und andererseits Bekas abschließendes Duell mit "Burma" ganz besonders angetan hatten. Ein bisschen verzweifelt wirkte auf mich allerdings die Entwicklung, dass Burma (deshalb die Anführungszeichen) vom Geist des Abgrunds in Besitz genommen wurde. Ich hätte es glaub ich vorgezogen, wenn man den Seefra-Handlungsstrang erstmal abgeschlossen und sich erst nach der Rückkehr ins "richtige" Universum wieder mit dieser Bedrohung auseinandergesetzt hätte. Aber gut.

Kritisch sah ich zudem das mit den leuchtenden Augen; war das früher beim Abgrund auch schon so, und ich habe es nach einer Staffel wieder vergessen? Jedenfalls musste ich da eher an die Goa'uld denken. Und auch wenn ich verstehen kann, was man damit bezweckte, aber Rommies "Wir sind nicht die Druiden die ihr sucht" machte innerhalb der Story überhaupt keinen Sinn, und kam somit fast schon einem Bruch der vierten Wand gleich, der mich doch ordentlich aus der Geschichte gerissen hat. Parallel zur Auseinandersetzung auf der Andromeda geht es für Dylan und Telemachus zurück nach Methos-2, um Trance zu suchen und zu retten. Hier fand ich es komisch, dass es ihnen einfach so möglich war, die Sonne – auch ohne anstehenden Wartungstermin – wieder auszuschalten. Weil wenn das wirklich so einfach geht, hätten sie das doch eigentlich schon in "Das Fest der Verfinsterung" machen können, und hätte es dort de facto keine Deadline rund um die drei Stunden gegeben. Darüber hinaus fiel mir hier besonders stark auf, wie die Korridore auf Methos-2 jenen auf der Andromeda ähneln (möglicherweise aufgrund der parallel laufenden Handlungsstränge; seltsam jedenfalls, dass ich das bei "Das Fest der Verfinsterung" noch nicht bemerkt hatte). Und trotz der (neuerlichen) Deadline kam rund um die drohende Vernichtung aufgrund der herannahenden Sonne bei der Rettungsaktion wieder mal keine Spannung auf; wohl, weil klar war, dass die beiden natürlich Erfolg haben würden. Am besten haben mir an "Das Fest der Verfinsterung" die letzten paar Minuten gefallen, wenn die beiden Handlungsstränge dann auf der Brücke der Andromeda zusammenlaufen. Vor allem die Konfrontation zwischen den beiden Trances war dabei ganz nett. Und wie gesagt: Immerhin war hier viel genug los, damit mir nie langweilig wurde. Trotzdem wäre es schön, wenn sich die Staffel/Serie zum Finale nochmal steigern würde.

Fazit: Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Schön langsam kommt in die letzte "Andromeda"-Staffel ein bisschen Schwung hinein. Es war nun wirklich schon höchste Zeit! Mit der Rettung der "echten" Trance, vor allem aber der Rückkehr des Abgrunds stellt man hier die Weichen fürs zweiteilige Staffel- und Serienfinale – in dem es allerdings trotz dieser Vorbereitungsarbeit noch sehr viel abzuschließen und zu erzählen und im Idealfall im Hinblick auf die Flucht ins Seefra-System auch noch ein paar Antworten geben wird. In jedem Fall war "Ein alter Bekannter" aufgrund der Tatsache, dass hier doch einiges los war, recht kurzweilig. Sonderlich interessant und/oder gepackt hat mich die Handlung allerdings nicht wirklich, und einzelne Aspekte ergaben für mich auch wieder nur bedingt Sinn. Immerhin lebt nach diesen beiden ansatzweise soliden Folgen die Hoffnung, dass die bislang sehr enttäuschende fünfte Staffel – und damit auch die Serie insgesamt – doch noch ein würdiges Finale erhält.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © The Sci-Fi Channel)







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