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Mission Erde - 5x18: Bad Genes Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Bad Genes
Episodennummer: 5x18
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 15. April 2002
Erstausstrahlung D: -
Drehbuch: John Whelpley
Regie: Bruce Pittman
Besetzung: Jayne Heitmeyer als Renee Palmer, Von Flores als Ronald Sandoval, Melinda Deines als Juliet Street, Guylaine St-Onge als Juda, Alan Van Sprang als Howlyn, Frank Moore als Hubble Urich, Richard Zeppieri als Frank Tate, Wendii Fulford als Yulyn's Mother, Daniel Clark als Yulyn, Paul McQuillan als Dr. Stanwell, Jermaine Brown als Know-Ti-All Kid, Chick Roberts als Cab Driver, Roy T. Anderson als Atavus Guardian u.a.

Kurzinhalt: Auf der Osterinsel wurde eine weitere Kammer entdeckt, in der Atavi is Stasiskapseln ruhen. Diesmal sind Sandoval und seine rechte Hand Tate als erste zur Stelle – diesmal jedoch nicht etwa, um die Atavi wieder zum Leben zu erwecken, sondern vielmehr, sie auf Geheiß von Howlyn auszuschalten. Eben dabei kommt ihnen jedoch Renee Palmer in die Quere, die nur kurz nach ihnen die Kammer erreicht. Ein älterer Atavus kommt bei dem Gefecht – mit Hilfe von Renees neuer Protoscanner-Waffe – ums Leben. Als sie jedoch den zweiten Atavus erblickt, der sich hinter einem Felsen versteckt, zögert sie – handelt es sich dabei doch noch um ein Kind. Sie bringt Yulin daraufhin zuerst mit Hilfe des mobilen Transporters in ihr Versteck – sehr zum Missfallen von Juliet Street – und danach in ein Hotelzimmer. Dort erfährt Renee dann schließlich auch, dass es sich bei Yulyn um den Sohn von Howlyn handelt, der von diesem verstoßen wurde, da er sich einst weigerte, sich von Menschen zu ernähren…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox In "Bad Genes" lernen wir Howlyns Sohn kennen, und sehen in Rückblenden auch, wie der Konflikt zwischen ihnen beiden entstanden ist. Dabei stellt sich einerseits heraus, dass die Atavi nur auf der Erde von der Lebensenergie der Menschen abhängig ist, und diese somit "verspeisen" müssen – auf ihrem Heimatplaneten konnten sie auch so leben. Dies ist auch der Grund, warum sich Howlyns Frau (die mit Wendii Fulford insofern sehr gut gecastet ist, als diese unter der Atavus-Maske Renee Palmer derart ähnlich sieht, dass ich dachte, man hätte Jayne Heitmeyer dafür besetzt – was wiederum Howlyns Besessenheit mit ihr erklärt hätte) dafür einsetzt, die Erde zu verlassen und eben dorthin zurückzukehren, da sie nichts davon hält, die Menschen als Futter zu verwenden. Eine Einstellung, die sie auch ihrem Sohn Yulyn weitervererbt (oder anerzogen) hat – was wiederum zum Bruch der beiden führte. Wobei ich auch gleich sagen muss: Dass Howlyn ihn jetzt gleich ermorden (lassen) will, wirkte doch ein bisschen extrem. Andererseits wissen wir ja auch nicht, wie eng – oder eben nicht – Familienbande bei den Atavi üblicherweise ist.

Jedenfalls fand ich es durchaus nett, hier dank Yulyn – der seinen "Hunger" unterdrückt – mal eine andere Seite der Atavi zu sehen, als immer nur die Darstellung als "Monster", die sich skrupellos an uns Menschen laben. Dazu passt auch, dass hier wiederum die Menschen teilweise alles andere als tadellos dargestellt werden; siehe den unbarmherzigen Wissenschaftler, der an Yulyn forschen und dabei gleich mal mit seiner Schmerztoleranz beginnen will. Nett! Darüber hinaus erfahren wir durch die Szenen mit Yulyn auch mehr über Howlyn und dessen Vergangenheit. Und der Asteroidenschauer in der Urzeit der Erde war optisch ganz nett umgesetzt. Ändert aber leider alles nichts daran, dass "Bad Genes" zwar wieder eine Spur besser war als die Episode davor, mich aber auch wieder nicht wirklich mitreißen, geschweige denn begeistern, konnte. Die Story plätschert unaufgeregt und ohne große Spannung, geschweige denn echte Höhepunkte, vor sich hin. Daran kann auch die grundsätzlich nette Dynamik zwischen Renee und Julyn nichts ändern. Zumindest ich baute in den rund vierzig Minuten nämlich leider keinen Bezug zu ihm auf. Dementsprechend hatte auch das Ende, wo er sich dann wieder in seine Stasiskammer begibt, keine (emotionale) Wirkung auf mich. Darüber hinaus hielt ich die Story auch wieder für relativ dünn. Es fehlt hier an einem zweiten, parallel verlaufenden Handlungsstrang, der sie dazu gezwungen hätte, die Erzählgeschwindigkeit anzuziehen. Und generell wirkt "Mission Erde" in der fünften Staffel, von wenigen fortlaufenden Elementen (wie hier der neuen Waffe) abgesehen, sehr zerfahren. Potentiell mag zwar die Erkenntnis, dass man die Hybriden mit Hilfe von Julyns Blut- und Gewebeproben heilen könnte, in den letzten vier Folgen nochmal eine gewichtige Rolle spielen. Vorerst habe ich aber den Eindruck, dass man die Episode problemlos auslassen könnte, ohne etwas zu verpassen. Und wenn man das schon von einer der besseren Folgen der Staffel sagen kann…

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Es ist traurig, wenn man sich in der fünften Staffel der bis dahin zumindest halbwegs soliden (wenn auch definitiv von Staffel zu Staffel abbauenden) "Mission Erde"-Serie schon über eine Episode wie "Bad Genes" freuen muss. Denn dank des Auftritts von Julyn, durch den wir wieder etwas mehr über die Atavi, die Vergangenheit von Howlyn und so weiter erfahren, und vor allem auch eine andere Seite der Außerirdischen kennenlernen, zählte die Folge zu den besseren der insgesamt sehr enttäuschenden Season. Und doch dieser Pluspunkte fand ich sie unterdurchschnittlich, einfach, weil mich die Story zwar (wenn ich mich auch schon mal mehr gelangweilt habe) nie so recht ansprach, ich sie nie wirklich spannend fand, und mir hier generell wieder zu wenig Inhalt auf zu viel Laufzeit ausgedehnt wurde. Dazu gesellt sich dann noch das dauerhafte Problem, dass ich das Setup der fünften Staffel um einiges weniger reizvoll finde als von den Seasons davor. Mal schauen, ob die letzten vier Folgen noch was herausreißen können; momentan bezweifle ich das eher.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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