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Mission Erde - 5x16: Deportation Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Deportation
Episodennummer: 5x16
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 25. Februar 2002
Erstausstrahlung D: -
Drehbuch: Mark Amato
Regie: Kelly Makin
Besetzung: Jayne Heitmeyer als Renee Palmer, Von Flores als Ronald Sandoval, Melinda Deines als Juliet Street, Guylaine St-Onge als Juda, Alan Van Sprang als Howlyn, Gordon Currie als Chase McBride, Frank Moore als Hubble Urich, Richard Clarkin als Nason, Tony Nappo als Smoke Hench, Kim Coates als Smoke, James Binkley als Black Op #1, Trevor Haynes als Handsom Hybrid, Sandra Jackson als Screaming Woman u.a.

Kurzinhalt: Renee trifft sich mit einem (weiteren) alten Bekannten von sich, Chase McBride. Dabei geraten sie in einen Angriff von Hybriden, was wiederum eine Einsatztruppe auf den Plan ruft. Diese hält Chase für einen Hybriden, und nimmt ihn zusammen mit den anderen gefangen. Er wird daraufhin in ein streng geheimes, inoffizielles Internierungslager für eben solche gebracht. Renee wendet sich daraufhin an Hubble Urich, und bittet ihn um Hilfe. Dieser kann und will jedoch die Existenz der Lager nicht offiziell bestätigen, und somit auch keine Rettungsaktion starten. Immerhin teilt er ihr aber den Standort mit, woraufhin Renee Palmer im Alleingang einen Versuch startet, Chase zu befreien. Dieser hat es, wie sich herausstellt, darauf angelegt, ins Internierungslager gebracht zu werden, da er dort nach dem Mörder seiner Familie sucht. Bei diesem handelt es sich um seinen eigenen, in einen Hybriden verwandelten Bruder Smoke. Dieser startet indes mit seinen Handlangern einen Ausbruchsversuch…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox In "Deportation" lernen wir wieder einmal einen alten, uns bislang unbekannten Bekannten von Renee kennen. Man könnte echt den Eindruck gewinnen, die kennt Gott und die Welt, aber egal. Dieser schleicht sich in ein Internierungslager für Atavus-Hybriden ein, um sich am Mörder seiner Familie zu rächen, bei dem es sich zugleich um seinen früheren Bruder handelt. Also früher insofern, als dieser eben in einen Hybriden umgewandelt wurde, und daraufhin nicht mehr er selbst war. Seine tragische Vorgeschichte wäre halt leider um einiges effektiver, wenn wir ihn früher schon mal kennengelernt hätten; trotzdem gehörte jener Moment, wo er Renee erzählt was mit seiner Familie geschehen ist eh noch zu den effektiveren. Davon abgesehen sticht in erster Linie der Gastauftritt von Kim Coates hervor, der ein paar Jahre später mit "Sons of Anarchy" seinen großen Durchbruch erzielen sollte. Demgegenüber sagt mir Chase-Darsteller Gordon Currie nicht wirklich etwas.

Insgesamt konnte ich mit "Deportation" aber nicht wirklich viel anfangen. Neben der erwähnten Szene, wo Chase Renee sein Herz ausschüttet, konnte mir in erster Linie noch das ganz nette Duell zwischen Renee und Smoke, sowie der abschließende Bruderkampf gefallen, der (erwartbar) damit endet, dass sich die beiden gegenseitig umbringen. Insgesamt fand ich "Deportation" aber doch ein bisschen inhaltsleer, dementsprechend zieht sich das Geschehen doch immer wieder – und teils auch recht ordentlich – dahin. Auch aus der Idee rund um die Internierungslager hätte man deutlich mehr machen können. Hier hatte ich den Eindruck, dass man damit Kritik an ähnlichen Einrichtungen z.B. während des Zweiten Weltkriegs für asiatische Personen üben wollte – was allerdings im Kontext rund um die Atavi-Hybriden, die ja in der Tat allesamt eine Gefahr für die Bevölkerung darstellen, überhaupt nicht funktioniert hat. Aber auch rund um den geplanten Fluchtversuch der Hybriden kam keine Spannung auf. Man kann (muss?) sich auch die Frage stellen, wieso im Mutterschiff das Verschwinden der Hybriden nicht schon viel früher aufgefallen ist, und wieso es ihnen nicht möglich sein sollte, den Standort des Lagers mit Sensoren o.ä. zu registrieren, und die gefangenen "Kinder" zu befreien. Und auch die Storyline rund um Juliet, die sich schließlich – nachdem Renee zur Rettungsmission aufbricht – mit Hubble trifft, um ihn dazu zu überreden, einen offiziellen Einsatz zu bewilligen, kam für mich nie richtig zur Geltung, bzw. wirkte auf mich wie Beschäftigungstherapie für die Figur (die früher aber durchaus auch schon Spannenderes und Wichtigeres zu tun bekam). Jedenfalls hatte mir "Deportation" insgesamt leider nicht wirklich viel zu bieten.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Eigentlich war die Hintergrundgeschichte von Chase ja durchaus tragisch. Leider aber gelang es weder dem Drehbuch noch dem Darsteller Gordon Currie, mich zu ihm eine richtige Bindung aufbauen zu lassen, so dass ich mit ihm bei seinem Rachefeldzug mitgefühlt und mitgefiebert hätte. Rückblickend denke ich, es wäre besser gewesen, sich das mit dem Internierungslager (für mich in dieser Umsetzung als potentielle Kritik an ähnlichen Einrichtungen in den USA im Zweiten Weltkrieg nämlich ohnehin ein Irrläufer) zu schenken, uns zu zeigen, wie sich Renee mit Chase und seiner Familie trifft, und dann bei der Ermordung von eben diesen durch seinen in einen Hybriden verwandelten Bruder Smoke live dabei zu sein- woraufhin er dann die Jagd nach diesem eröffnet hätte. So hätte "Deportation" vielleicht zumindest ansatzweise funktionieren können. Stattdessen gab es zwar immerhin vereinzelte nette, gelungene Einzelszenen, und profitierte die Folge nicht zuletzt von einer guten Performance von Kim Coates. Insgesamt fand ich "Deportation" aber leider wenig überzeugend, geschweige denn mitreißend.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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