Originaltitel: The Best Exotic Nanite Hotel Episodennummer: 5x02 Bewertung: Weltweite Internet-VÖ: 31. Oktober 2024 (Paramount+) Drehbuch: Stephanie Amante-Ritter Regie: Brandon Williams Hauptdarsteller:
Tawny Newsome als Ensign Beckett Mariner,
Jack Quaid als Ensign Brad Boimler,
Noël Wells als Ensign D'Vana Tendi,
Eugene Cordero als Ensign Sam Rutherford,
Dawnn Lewis als Captain Carol Freeman,
Jerry O'Connell als Commander Jack Ransom,
Fred Tatasciore als Lieutenant Shaxs,
Gillian Vigman als Tersal.
Gastdarsteller:
Marcus Henderson als Krog,
Toby Huss als Milius,
Lauren Lapkus als Jennifer Sh'reyan,
Gabrielle Ruiz als T'Lyn,
Paul Scheer als Andy Billups u.a.
Kurzinhalt:
Die U.S.S. Cerritos dockt an das interstellare Kreuzfahrtschiff "kosmische Herzogin" an. Dort ist eine Naniten-Plage ausgebrochen. Die Cerritos-Crew soll die Cluster – möglichst mit "humanen" Fallen – wieder einfangen. Im Transporterraum wird dann deutlich, dass Becketts Ex-Freundin Jennifer Sh'reyan glaubt, die beiden wären immer noch zusammen. Zwar hat Mariner ihr nie in deutlichen Worten gesagt, dass es vorbei ist, dachte aber eigentlich, dass ihr Verhalten dies deutlich machen würde. Nun muss sich sie überlegen, wie sie Jennifer die Neuigkeit möglichst schonend beibringt. Währenddessen begleitet Boimler den ersten Offizier Jack Ransom auf eine Mission. Doch nachdem er mit einem anderen Crewmitglied gesprochen hat, welches ihn davor warnte, dass Jack angeblich dazu tendiert, die niederen Ränge für gefährliche Aufträge einzuspannen, ist Brad doch ordentlich nervös…
Review:
In "The Best Exotic Nanite Hotel" greift man den Handlungsstrang rund um die Beziehung zwischen Beckett Mariner und Jennifer Sh'reyan auf. Auf mich wirkte es dabei fast so, als hätten sie als sie sich die fünfte Staffel vorknöpften plötzlich bemerkt, dass sie diesen Handlungsstrang in Season 4 völlig vergessen hatten – und sich in bester "It's not a bug, it's a feature"-Manier dachten, dass sie eben dies zum Dreh- und Angelpunkt der Folge machen könnten: Beckett war eigentlich der Ansicht, dass Jennifer klar war, dass ihre Beziehung zu Ende ist, während diese hier – wie sich dann in weiterer Folge – aber so tut, als wären sie immer noch ein Paar, eben genau deshalb, weil sich Mariner damals davor drückte, klar Schiff zu machen. Eine durchaus interessante Ausgangssituation, die dann auch für ein paar nette Momente genutzt wird – auch wenn es, so ehrlich muss man sein, doch ein bisschen albern (um nicht zu sagen unglaubwürdig) war, dass Jennifer in dem einen verstrichenen Jahr nicht mal von sich aus das klärende Gespräch suchen würde. Trotzdem war dieser Handlungsstrang ganz ok. Alles rund um die Naniten fand ich hingegen bestenfalls mittelmäßig; das sprach mich leider nie wirklich an. Und dann ist da noch die Storyline rund um Boimler, und den Verdacht, dass Jack Ransom die niederen Offiziere unter seinem Kommando auf die gefährlichen Aufträge schickt, während er in Sicherheit zurückbleibt. Ich weiß nicht, ob das eine Anspielung auf die TOS-Ära, Kirk und die Rothemden gewesen sein soll, aber mich hat das nicht überzeugt. Wenn man das als zweite oder dritte Folge der Serie gebracht hätte, vielleicht, aber so war mir das deutlich zu spät aus dem Hut gezaubert, um plausibel zu sein. Zwar gab es durchaus einzelne amüsante Momente – wie Boimler bei der Abfahrt – größtenteils wollte der Humor bei mir aber leider nicht so recht zünden.
Fazit:
"The Best Exotic Nanite Hotel" fand ich dann doch eher nur durchschnittlich. Am besten hat eh noch alles rund um Beckett und Jennifer für mich funktioniert, und selbst das eher nur vereinzelt; weil die Grundidee war doch ein bisschen schwer zu schlucken. Noch schwerer tat ich mir mit der Storyline rund um Boimler, und dem Verdacht, Jack Ransom würde die niederen Offiziere auf gefährlichen Missionen verheizen. Einzelne ganz amüsante Momente gab es zwar auch hier (wie Brads Schifahrt), trotzdem hat mich das nicht wirklich überzeugt. Und die Naniten-Jagd kam irgendwie überhaupt nicht zur Geltung, und bot quasi nur die Kulisse für die anderen Storylines. Klingt insgesamt negativer als es war, insgesamt fand ich die Folge aber halt leider doch eher "na ja".