Originaltitel: Shades of Green Episodennummer: 5x02 Bewertung: Weltweite Internet-VÖ: 24. Oktober 2024 (Paramount+) Drehbuch: Keith Foglesong Regie: Bob Suarez Hauptdarsteller:
Tawny Newsome als Ensign Beckett Mariner,
Jack Quaid als Ensign Brad Boimler,
Noël Wells als Ensign D'Vana Tendi,
Eugene Cordero als Ensign Sam Rutherford,
Dawnn Lewis als Captain Carol Freeman,
Jerry O'Connell als Commander Jack Ransom,
Fred Tatasciore als Lieutenant Shaxs,
Gillian Vigman als Astrid.
Gastdarsteller:
Jon Barinholtz als Gorm,
Vanessa Marshall als Kita,
Oscar Montoya als Mackler,
Gabrielle Ruiz als T'Lyn,
Kari Wahlgren als L'Kar,
Debra Wilson als Shona Tendi,
Ariel Winter als D'Erika Tendi u.a.
Kurzinhalt:
Nach dem Verlust des Schiffes auf Alva IV an die Tendi-Familie – wegen aus ihrer Sicht unfairer, da unorionischer, Methoden – haben die blauen orionischen Piraten ihren grünen Gegenstücken den Krieg erklärt. Um diesen zu stoppen, schaltet sich schließlich der orionische Rat ein. Man hält fest, dass es sich letztendlich um einen Familienstreit handelt, und dieser ist in traditioneller orionischer Weise mit einem Wettrennen zweier Sonnensegler zu entscheiden. Zwischenzeitlich hat D'Vana erfahren, dass ihre Schwester D'Erika schwanger ist. Ihr Versuch, ihre Schwester und deren ungeborenes Kind zu beschützen, droht dafür zu sorgen, dass sie den Wettstreit verlieren. Währenddessen befindet sich die U.S.S. Cerritos im Orbit des Planeten Targalus IX. Dieser hat sich gerade erst vom Kapitalismus losgesagt. Doch nicht alle in der Bevölkerung sind über diese Entwicklung erfreut – was just jene Ensigns, für die Brad Boimler verantwortlich ist, zu spüren bekommen…
Review:
Beginnen wir mit der Nebenhandlung auf Targalus IX. Diese war zwar teilweise durchaus spaßig – ich mochte vor allem das Design des Roboters, sowie generell sein Verhalten (nicht zuletzt seine schockierte Reaktion, als die Gefangenen scheinbar gestorben sind) – allerdings fand ich es schade, dass der Wechsel der Gesellschaftsordnung (weg vom Kapitalismus) kaum eine Rolle gespielt hat. Letztendlich hätte sich die Story auch ohne dieses Element erzählen lassen, da es mehr um die Entführung – und Rettung – von Boimlers Team ging. Und dieser Teil des Handlungsstrangs sprach mich wiederum nicht wirklich an. Auch das mit den Boimler Bointers (eine Anlehnung an Robin Leflers Regeln) fand ich nicht so prickelnd. Der Schwerpunkt der Story liegt aber ganz klar auf dem orionischen Piraten-Syndikat. Dieser Handlungsstrang schlug sich zwar eine Spur besser, war aber aus meiner Sicht ebenfalls kein Highlight. So fand ich trotz der kurzen Laufzeit (und obwohl sich die Storyline diese ja mit dem Targalus IX-Plot teilt) alles rund um D'Vana, die von D'Erikas Schwangerschaft weiß, ihre Schwester das aber (weil sie in ihren privaten Logbüchern herumgeschnüffelt hat) nicht wissen lassen will, doch ziemlich ausgewälzt. Der entsprechende Gag hatte sich relativ bald abgenutzt, und wurde dennoch zu Tode (und für mich auch darüber hinaus) geritten. Mehr noch als das störte ich mich aber daran, wie es für alle Fehler die D'Vana hier macht keinerlei Konsequenzen gibt. Zuerst gelingt es ihnen doch noch, die Gegner einzuholen, woraufhin sie aber entscheidet, das Rennen nicht gewinnen, sondern "nur" ein Unentschieden erreichen zu wollen (und damit eben wieder gegen die orionische Tradition agiert – was sie ja überhaupt erst in diese Bredouille gebracht hat). Dann wird ihr Haus dafür quasi gepfändet – aber dank der von Targalus IX entnommenen Schätze hat auch das keine Auswirkungen. Das war mir dann doch zu billig. Immerhin, das Zusammenspiel zwischen den beiden Schwestern war nett, es gab einige witzige Momente/Sprüche (wie das mit der "Cutiny"), und nicht zuletzt die C-Story rund um Rutherford, T'Lyn und das Shuttle fand ich nett. Insgesamt war die Folge für mich aber doch eher nur Mittelmaß.
Fazit:
"Grüntöne" hat mir leider nicht mehr ganz so gut gefallen wie der Staffelauftakt. Zwar war es auch hier wieder durchaus nett, neuerlich auf blaue orionische Piraten zu treffen, den Plot rund um das Segelschiffrennen fand ich aber nur bedingt gelungen – vor allem auch, weil D'Vana Tendi für ihre (vermeintlichen) Fehler letztendlich nie mit irgendwelchen Konsequenzen konfrontiert wird, sondern eh alles immer gut ausgeht. Aber auch der Gag rund um die Schwangerschaft ihrer Schwester hatte sich rasch abgenutzt. Dennoch gab es in diesem Handlungsstrang immerhin ein paar nette Gags und gelungene Momente. Die B-Story auf Targalus IX hätte zwar einiges an Potential besessen, dort hätte ich mir aber einen stärkeren Schwerpunkt auf den dortigen Umbruch der Gesellschaft gewünscht. Zumal mich die Geschichte rund um Boimlers entführtes Team leider auch nur sehr punktuell ansprach. Immerhin: D'Vanas Rückkehr zur Cerritos sorgte zusammen mit T'Lyns Zerstörung des Shuttles für einen warmherzigen Ausklang.