Originaltitel: Better Luck Next Time Episodennummer: 5x22 Bewertung: Erstausstrahlung US: 20. August 1999 Erstausstrahlung D: 08. Mai 2001 Drehbuch: Naren Shankar Regie: Martin Cummins Besetzung:
Megan Gallagher als Detective Terry Russo,
Nicholas Campbell als Frank Daniels,
Michael Riley als Gerard,
William McNamara als Kimble,
Gillian Barber als Lt. Bateson,
Martin Cummins als sterhaus,
Benz Antoine als Larue u.a.
Kurzinhalt:
Zwei Männer kämpfen miteinander. Einer von ihnen erringt eine Waffe, doch statt den anderen zu erschießen, richtet er diese auf sich selbst und drückt ab, woraufhin eine außerirdische Präsenz aus seinem Körper hervorzutreten scheint. Als die Polizei eintrifft, scheint der Fall sonnenklar zu sein: Gerard wird des Mordes an dem anderen Mann verhaftet. Zwar beteuert dieser seine Unschuld, und behauptet, der andere hätte sich selbst umgebracht, doch niemand will ihm glauben. Einzig Detective Terry Russo ist zumindest bereit, sich seine Version der Ereignisse anzuhören. Dabei erfährt sie schließlich seine unglaubliche Geschichte: Behauptet er doch, sie und der andere Mann seien in Wahrheit Außerirdische, und seit Jahrzehnten in einem immerwährenden Kampf gefangen. Natürlich hält Terry das für Humbug, und Gerade für einen Fall für die Klapsmühle. Doch dieser hat die Fähigkeit, seine Erinnerungen an andere Personen zu übertragen, und so wird Terry selbst direkt Zeugin der früheren Ereignisse – und eines Kampfs, der bis zur Zeit von Jack the Ripper zurückreicht…
Review (kann Spoiler enthalten):
Der letzte Satz des Kurzinhalts sollte es schon deutlich machen: Zum Ende der fünften Staffel "beglückt" uns "The Outer Limits" wieder einmal mit einer Clipshow. Dabei hatte ich im ersten Moment noch die Hoffnung, man würde es bei einer Fortsetzung – und Aufrollung der damaligen Ereignisse (sprich, Wiederholung von Clips aus der Folge) – zu "Der Ripper" belassen. Zwar fand ich die Episode, wie nachzulesen ist, auch schon nicht toll (und ist es bezeichnend, dass ich – obwohl die Episode jetzt so lang noch nicht her ist – im ersten Moment als dieses Ding aus dem Körper heraustritt den Bezug zu ihrer nicht gleich hergestellt hätte, obwohl es rückblickend offensichtlich ist; aber mir ist sie halt einfach nicht wirklich in Erinnerung geblieben), aber da die Geschichte dort sehr offen geendet hat, hätte eine Fortführung in der Gegenwart zumindest das Potential besessen, mich ansatzweise zu interessieren. Aber leider: Wie schon bei den Clipshows davor werden auch hier wieder Elemente aus anderen Episoden aufgegriffen, die mit den Ereignissen aus "Der Ripper" überhaupt nichts zu tun hatten, und hier ein Bezug zwischen einzelnen Folgen hergestellt, wo das schlicht und ergreifend keinen Sinn ergibt.
So geht man hier z.B. zur Western-Folge "Der unheilige Prediger" mit Casper van Dien her. Aber auch die Zeitmaschine aus, öhm, "Die Zeitmaschine" wird wieder aufgegriffen. Mich hat das leider wieder einmal überhaupt nicht überzeugt, und mir dementsprechend die Folge – zusätzlich zum Problem, dass ich Clip-Shows generell nicht ausstehen mag – nochmal zusätzlich verdorben. Schade ist dies insofern, als es der Handlung in der Gegenwart durchaus hätte gelingen können, mich wenn schon nicht zu packen so doch zumindest zu interessieren. Denn aus der Frage, wer von den beiden denn nun die Wahrheit sagt und dementsprechend der "Gute" ist, hätte man durchaus etwas machen können. Zumal ich die Antwort, welche die Folge dann letztendlich darauf gibt, ebenfalls ganz pfiffig fand. So hingegen wurde ich leider immer dann, wenn ich ansatzweise in der Handlung drin war, durch die Rückblenden zu anderen, "unpassenden" Episoden wieder herausgerissen. Es hilft auch nicht, dass die Episode mit keinen (zumindest mir) bekannten Gesichtern aufwarten kann. Aber auch aus der Hintergrundgeschichte rund um Terrys kurzzeitige Suspendierung, nachdem sie einen jungen Mann im Dienst (in Notwehr) erschossen hat, macht "Mehr Glück das nächste Mal" rein gar nichts; was die Frage aufwirft, wozu das dann überhaupt gut war. Was man allerdings zugegebenermaßen – leider – auch über die Episode insgesamt festhalten kann/muss.
Fazit:
Ich wünschte wirklich, die Serie hätte es nicht von Staffel zu Staffel nötig, auf den letzten Metern mit einem Clip-Show Geld zu sparen, um das für die Season bereitgestellte Budget nicht zu überschreiten. Zumal man sich auch hier wieder insofern "ungeschickt" anstellt, als Dinge in Bezug zueinander gesetzt werden, die nichts miteinander zu tun haben – man also somit die dortigen Ereignisse auf einmal für den eigenen Zweck/die eigene Story uminterpretiert. Mich hat das hier schon, so wie auch in den Fällen davor, wieder mal überhaupt nicht überzeugt. Schade ist dies insofern, als das Verwirrspiel rund um die beiden Männer, die vom jeweils anderen behaupten, der eigentliche Bösewicht zu sein, durchaus hätte funktionieren können, und vor allem auch in einem ganz netten Endtwist mündet. So hingegen hat mir der Clip-Show-Charakter die Episode wieder einmal ziemlich verdorben.