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House of the Dragon - 2x06: Das gemeine Volk Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) HBO

Originaltitel: Smallfolk
Episodennummer: 2x06
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 21. Juli 2024 (HBO)
Erstausstrahlung D: 21. Juli 2024 (Sky)
Drehbuch: Eileen Shim
Regie: Andrij Parekh
Besetzung: Emma D'Arcy als Queen Rhaenyra Targaryen, Olivia Cooke als Queen Alicent Hightower, Matt Smith als Prince Daemon Targaryen, Steve Toussaint als Lord Corlys 'The Sea Snake' Velaryon, Fabien Frankel als Ser Criston Cole, Matthew Needham als Lord Larys 'The Clubfoot' Strong, Sonoya Mizuno als Mysaria 'The White Worm', Tom Glynn-Carney als King Aegon II Targaryen, Ewan Mitchell als Prince Aemond Targaryen, Phia Saban als Queen Helaena Targaryen, Harry Collett als Prince Jacaerys 'Jace' Velaryon, Phoebe Campbell als Lady Rhaena Targaryen, Jefferson Hall als Lord Jason Lannister / Ser Tyland Lannister, Freddie Fox als Ser Gwayne Hightower, Gayle Rankin als Alys Rivers, Abubakar Salim als Alyn of Hull, Clinton Liberty als Addam of Hull, Kurt Egyiawan als Grand Maester Orwyle, Kieran Bew als Hugh, Ellora Torchia als Kat, Tom Bennett als Ulf, Simon Russell Beale als Ser Simon Strong, Sian Brooke als Queen Aemma Arryn, Paul Kennedy als Lord Jasper 'Ironrod' Wylde, Anthony Flanagan als Ser Steffon Darklyn, Nicholas Jones als Lord Bartimos Celtigar, Phil Daniels als Maester Gerardys, Max Wrottesley als Ser Lorent Marbrand, James Dreyfus als Lord Gormon Massey, Vincent Regan als Ser Rickard Thorne, Daniel Fathers als Lord Humfrey Lefford, Amanda Collin als Lady Jeyne Arryn, Michelle Bonnard als Sylvi, Maddie Evans als Dyana, Barney Fishwick als Ser Martyn Reyne, Ralph Davis als Ser Leon Estermont, Tok Stephen als Ser Eddard Waters u.a.

Kurzinhalt: In ihrer verzweifelten Suche nach weiteren Drachenreitern zieht Rhaenyra nun auch entfernte Verwandte, welche die Targaryen-Blutlinie bereits vor Generationen verlassen haben, in Betracht. Der erste Kandidat ist der ihr treu ergebene Ser Steffon Darklyn, dessen Großmutters Großmutter targarysches Blut in sich trug. Er soll den Drachen Meerrauch zähmen. Doch das Experiment schlägt Fehl. Währenddessen wächst in King’s Landing die Unzufriedenheit des gemeinen, hungernden Volkes, welches noch dazu von der Stadtwache festgehalten wird. Als Königinmutter Alicent und die Gattin des nach wie vor schwer verletzten Königs Aegon den Palast verlassen, um in der Kapelle ein Gebet für die Verstorbenen zu sprechen, geraten sie mitten in einen – von Rhaenyra mit einer Essenslieferung angezettelten – Aufstand. Und in Harrenhal wird Daemon nach wie vor von finsteren Visionen geplagt, und den Schrecken seiner Vergangenheit eingeholt. Dann jedoch ereilt ihn eine Nachricht, die ihn im Hinblick auf die bislang alles andere als rosig verlaufende Rekrutierung für einen Marsch auf King’s Landing wieder Hoffnung schöpfen lässt…


Review: Episodenbild (c) HBO Puh. Also ich war ja schon von der ersten Staffel nicht sonderlich begeistert, aber obwohl die um zwei Episoden länger war, tat sich da insgesamt doch mehr (der Zeitsprung – so sehr er mich mit seiner Plötzlichkeit dort auch herausgerissen haben mag – trug hier sicher auch viel dazu bei, da es die Staffel ein bisschen abwechslungsreicher machte). Mittlerweile erinnert mich "House of the Dragon" – ganz im Gegensatz zur ursprünglichen Serie, wo sich in jeder Folge sehr viel tat, weshalb sie auch zu jenen Serien gehört, wo ich über jeder Episode doch vergleichsweise viel zu sagen hatte, wie an der Länge meiner Reviews zu sehen war – zunehmend an z.B. die modernen Marvel-Serien, wo man allzu oft den Eindruck hat, dass hier zu wenig Handlung auf zu viel Laufzeit gestreckt wird, um den Streamingdienst halt mit irgendwelchem Content, der sich über mehrere Wochen erstreckt, zu füllen. Damit einhergehend gibt es einfach irrsinnig viele Wiederholungen, wie z.B. rund um Daemon. Der ist bereits in der ersten Folge der Staffel in Harrenhal angekommen, und wird seither wieder und wieder und wieder von alptraumhaften Visionen geplagt. Irgendwann will man den Serienmachern nur mehr entgegenschreien: Ja, ich hab's kapiert; können wir bitte weitermachen?! Gleiches gilt übrigens für das Leid des titelspendenden gemeinen Volkes, welches man uns jetzt schon seit mehreren Folgen zeigt.

Bei "Das gemeine Volk" kam jetzt zu diesem sich durch die Staffel ziehenden Problem der zu dünnen Handlung dann auch noch dazu, dass selbst wenn dann mal was passiert, dies nicht überraschen geschweige denn schockieren kann. Das beste Beispiel hierfür ist der Tod von Ser Darklyn. Mal abgesehen davon, dass wir hier bei einer "Game of Thrones"-Serie sind, und es einen dementsprechend mehr überraschen würde, wenn Dinge mal gut laufen, als dass etwas schief geht, war das Ganze derart durchsichtig inszeniert, dass ich euch noch bevor Steffon einen Schritt auf den Drachen zugemacht hat genau sagen könnte, wie das ablaufen wird. Und tatsächlich kam es dann auch genau so: Zuerst scheint es so, als würde es schiefgehen, dann kann er sich ihm doch annähern, alle, inklusive Rhaenyra, atmen auf – und dann wird er natürlich doch noch gegrillt. Noch offensichtlicher hätte man das gar nicht machen können. Es hilft auch nicht, dass mich alles rund um den schwer verletzten Aegon so überhaupt nicht interessiert. Die Storyline rund um Rhaena hätte vielleicht die Chance, mich mehr zu packen, wohl auch, da wir sie vergleichsweise selten zu sehen bekommen, und ihre Szenen somit eine willkommene Abwechslung sind, dafür müsste man aber halt wiederum stärker den Fokus darauf lenken – und müsste sich auch dort mehr tun. Und dann ließ es "Das gemeine Volk" im Vergleich zu früheren Episoden, die zumindest mit einzelnen starken Momenten punkten konnten, auch an diesen eher vermissen. Es gab zwar ein paar nette Szenen – Daemons Gespräch mit Alys, die Verfolgung durch den Drachen, sowie die Romanze zwischen Rhaenyra und Mysaria (wo ich "House of the Dragon" attestieren muss, diese sehr gut vorbereitet zu haben; wobei ich mich bei der Unterbrechung zugleich unweigerlich fragte, ob es wirklich üblich ist, die Gemächer einer Königin zu betreten, ohne vorher anzuklopfen) – aber nichts, was an die bislang besten Momente der Staffel (insbesondere die Aussprache zwischen Rhaenyra und Alicent) herangekommen wäre. Letztendlich ließ mich "Das gemeine Volk" in erster Linie mit einer Frage zurück: Lebt denn der alte Hightower noch, Hightower noch, Hightower noch, lebt denn der alte Hightower noch, Hightower noch?

Fazit: Episodenbild (c) HBO Nachdem ich von der zweiten Staffel schon bislang nicht so begeistert war (von der ersten eh auch nicht, die war aber zumindest eine Spur besser), empfand ich "Das gemeine Volk" nun als den bisherigen Tiefpunkt. Selbst die besten Momente der Folge kamen an die bisherigen (wenigen) Highlights der Staffel nicht heran, und dann war es dieser auch noch viel zu wenig, um gegen die sich (bei mir) zunehmend breit machende Langeweile anzukommen. Es hilft auch nicht, dass viele Entwicklungen enorm absehbar waren, und die Inszenierung es im verkrampften Versuch, uns doch noch zu überraschen/schockieren, letztendlich nur noch schlimmer macht. Und dann wiederholt man auch die ewig gleichen Elemente, wie Daemons Alpträume, denen man bei der mittlerweile sechsten Verwendung des Stilmittels keinerlei neuen Aspekte mehr abzugewinnen vermag. Ein paar offene Fragen – das Schicksal von Otto Hightower, die Absichten von Alys, die Romanze zwischen Rhaneyra und Mysaria, und welche Rolle Rhaena im Geschehen noch zu spielen hat – konnten zwar zumindest ein Minimum an Interesse bei mir wecken – aber zu wenig, um gegen die der zu ausgedehnten Erzählweise geschuldeten Langeweile anzukommen.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 HBO)








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