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House of the Dragon - 2x05: Der Prinzregent Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) HBO

Originaltitel: Regent
Episodennummer: 2x05
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 14. Juli 2024 (HBO)
Erstausstrahlung D: 14. Juli 2024 (Sky)
Drehbuch: Ti Mikkel
Regie: Clare Kilner
Besetzung: Emma D'Arcy als Queen Rhaenyra Targaryen, Olivia Cooke als Queen Alicent Hightower, Matt Smith als Prince Daemon Targaryen, Steve Toussaint als Lord Corlys 'The Sea Snake' Velaryon, Fabien Frankel als Ser Criston Cole, Sonoya Mizuno als Mysaria, Matthew Needham als Lord Larys Strong, Tom Glynn-Carney als King Aegon II Targaryen, Ewan Mitchell als Prince Aemond Targaryen, Harry Collett als Prince Jacaerys Velaryon, Phia Saban als Queen Helaena Targaryen, Bethany Antonia als Lady Baela Targaryen, Phoebe Campbell als Lady Rhaena Targaryen, Jefferson Hall als Ser Tyland Lannister, Freddie Fox als Ser Gwayne Hightower, Gayle Rankin als Alys Rivers, Kurt Egyiawan als Grand Maester Orwyle, Kieran Bew als Hugh, Ellora Torchia als Kat, Sir Simon Russell Beale als Ser Simon Strong, Nanna Blondell als Lady Laena Velaryon, Paul Kennedy als Lord Jasper Wylde, Anthony Flanagan als Ser Steffon Darklyn, Phil Daniels als Maester Gerardys, Max Wrottesley als Ser Lorent Marbrand, Nicholas Jones als Lord Bartimos Celtigar, Jamie Kenna als Ser Alfred Broome, James Dreyfus als Lord Gormon Massey, Amanda Collin als Lady Jeyne Arryn, Michelle Bonnard als Sylvi, Vincent Regan als Ser Rickard Thorne, Jordon Stevens als Elinda Massey, Maddie Evans als Dyana, Barney Fishwick als Ser Martyn Reyne, Ralph Davis als Ser Leon Estermont, Tok Stephen als Ser Eddard Waters, Paul Valentine als Germund Strong, Graeme McKnight als Paxter Strong, Jack Parry-Jones als Ser Willem Blackwood, Tim Faraday als Lord Amos Bracken, Aedan Day als Raylon Bracken, Kenneth Collard als Lord Forrest Frey, Sarah Woodward als Lady Serena Frey, Emeline Lambert als Princess Alyssa Targaryen u.a.

Kurzinhalt: Beim Kampf der Drachen wurde König Aegon lebensgefährlich verletzt. Nun wird der tote Schädel von Rhaenys Drachen Meleys als Siegeszug durch King's Landing chauffiert – was jedoch einige in der Bevölkerung für ein schlechtes Omen halten. Innerhalb des Königshauses stellt sich indes die Frage, wie es angesichts von Aegons schweren Verletzungen – die Heiler sind nicht sicher, ob bzw. wie lange er überleben wird – in seiner statt die Regierungsgeschäfte führen soll. Alicent bringt sich selbst ins Spiel, wird jedoch zugunsten vom Aemond überstimmt. Währenddessen kommen Rhaenyra zunehmend Zweifel, ob Daemon seine Armee in Harrenhal auch wirklich für sie rekrutiert, oder nicht doch vor hat, mit dieser King's Landing zu erobern und daraufhin dann selbst auf dem Eisernen Thron Platz zu nehmen, mit seiner Nichte und Frau an seiner Seite. Sie schickt daher ihren Sohn Jace los, um selbst nach Verbündeten zu suchen…


Review: Episodenbild (c) HBO "Anakin, bist das du?" Das waren meine Gedanken, als wir den verbrannten und zerschmetterten Körper von Aegon das erste Mal zu Gesicht bekamen. Ich kann nicht behaupten, mit ihm sonderlich mitgefühlt zu haben. Einerseits war er ein verwöhnter, arroganter Trottel, er hat sich sein Schicksal zudem selbst eingebrockt, da er in einem Anfall von Selbstüberschätzung meinte, es mit Rhaenys und ihrem Drachen Meleys aufnehmen zu können (und hat seine Berater halt einfach nicht hören wollte). Immerhin brachte uns dies nun aber im Hinblick auf die Thronnachfolge eine interessante Ausgangssituation ein. Es war natürlich klar, dass Alicent diese Gelegenheit ergreifen würde, um selbst nach dem Eisernen Thron zu greifen – allerdings fehlt ihr dafür die nötige Unterstützung. Hier rächt es sich dann schließlich auch, dass Alicent selbst als sie Aegon ins Spiel brachte die Tradition der bislang stets männlichen Herrscher zu einem zentralen Argument machte – was nun natürlich auch gegen sie spricht. Dennoch muss es geschmerzt haben, noch dazu wenn in diesem entscheidenden Moment selbst ihre bislang engsten Verbündeten – wie der speichelleckende Larys, oder ihr früheres Betthaserl Criston – gegen sie stimmten. Zusammen mit der Erkenntnis, dass sie Viserys' letzte Worte falsch interpretiert hat, dürfte sie ihre Entscheidung, Aegon zum König auszurufen, wohl zunehmend bereuen.

Auf der anderen Seite droht wiederum aus dem aktuellen Zweikampf um den Thron ein Dreikampf zu werden. Denn Daemon will sich scheinbar nicht länger damit begnügen, nur Königin-Gemahl zu sein, sondern selbst als König auf dem Thron Platz nehmen. Neben Aemond und seiner Schwester Rhaenyra steht ihm dabei aber auch sein eigener bisheriger Misserfolg bei seinen Versuchen, eine Armee zu rekrutieren und King's Landing zu erobern, ebenso im Weg, wie die Unzufriedenheit ihm gegenüber in den Flusslanden, die am Ende bei der Beschwerde von seinen nächtlichen Bittstellern deutlich wird. Insofern scheint er mir aktuell den steinigsten und längsten Weg zum Thron zu haben. Nicht, dass es für seine Frau und Nichte Rhaenyra viel besser läuft. Nicht nur, dass sie sich zu fragen beginnt, ob Daemon wirklich noch ihr Verbündeter ist, oder nicht vielmehr zu einem weiteren Konkurrenten wurde, hat auch sie nicht die Unterstützung im Kriegsrat, die sie sich wünschen würde – da einige ihre Fähigkeit, diesen Krieg zu führen, in Frage stellen. Der Verlust von Rhaenys und ihrem Drachen hilft da natürlich nicht. Am Ende sind es aber weniger die Drachen, als vielmehr die Reiter, die ihr auszugehen drohen – weshalb sie ihren Sohn losschickt, um eben solche, entfernt verwandte für ihre Armee zu suchen. All dies war jetzt nicht grundsätzlich uninteressant oder gar schlecht. Es bleibt aber dabei, dass mich "House of the Dragon" einfach nicht zu packen vermag, da mir dieser Familieninterne Zwist um den Thron halt ziemlich egal ist, und sich der "Game of Thrones"-Ableger eben auch rein auf diesen Aspekt konzentriert (während die Ur-Serie thematisch vielschichtiger war). Zumindest bislang ist meine Hoffnung, es würde der zweiten Staffel gelingen, mich doch noch für die Serie einzunehmen, somit leider nicht aufgegangen. Die Mehrheit mag das anders sehen, aber: Mich reißt auch in der zweiten Staffel "Die Ringe der Macht" deutlich mehr mit. Aber vielleicht passiert in den letzten drei Folgen ja doch noch was Interessantes…

Fazit: Episodenbild (c) HBO Auch in "Der Prinzregent" plätscherte die Handlung wieder eher unaufgeregt vor sich hin. Dabei will ich gar nicht verhehlen, dass es durchaus auch einzelne gute Momente und/oder interessante Entwicklungen gab. So gefiel mir u.a., wie Alicent ihre vorhergehende Argumentation für einen männlichen Erben von Viserys auf den Kopf fällt, als sie angesichts der schweren Verletzungen ihres Sohnes selbst nach dem Thron greift. Aber auch Rhaenyra muss einen schweren Rückschlag einstecken, als deutlich wird, dass die Ambitionen ihres wichtigsten Verbündeten Daemon, selbst den Thron zu besteigen, wieder erwacht sind. Und in all diesen familieninternen Streitereien um die Macht im Königreich lässt uns "House of the Dragon" nicht vergessen, dass diejenigen, die den Preis dafür zahlen, die Bevölkerung ist; seien es die hungernden, im der Stadt eingesperrten Massen in King's Landing, oder die Opfer der Kämpfe in den Flusslanden. Dies ist zweifellos ein wichtiger und wertvoller Punkt – den man aber halt auch deutlich effizienter machen könnte, als eine ganze Serie mit (dem Plan nach) vier Staffeln darauf zu ver(sch)wenden.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 HBO)








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