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The Boys - 4x08: Staffel-4-Finale Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Amazon Studios

Originaltitel: Season Four Finale
Episodennummer: 4x08
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 18. Juli 2024 (Amazon Prime)
Drehbuch: Jessica Chou & David Reed
Regie: Eric Kripke
Besetzung: Karl Urban als Billy Butcher, Jack Quaid als Hughie Campbell, Antony Starr als Homelander, Erin Moriarty als Starlight, Jessie T. Usher als A-Train, Laz Alonso als Mother's Milk, Chace Crawford als The Deep, Tomer Capon als Frenchie, Karen Fukuhara als Kimiko Miyashiro, Nathan Mitchell als Black Noir II, Colby Minifie als Ashley Barrett, Claudia Doumit als Victoria Neuman, Cameron Crovetti als Ryan, Susan Heyward als Sister Sage, Valorie Curry als Firecracker, Jeffrey Dean Morgan als Joe Kessler, Jensen Ackles als Soldier Boy, Maddie Phillips als Cate Dunlap, Asa Germann als Sam Riordan, David Andrews als Senator Calhoun, Laila Robins als Grace Mallory, Jim Beaver als Robert Singer, Olivia Morandin als Zoe Neuman, Nneka Elliott als Nneka Elliott, Leigh Bush als Hailey Miller, David Reale als Evan Lambert, Sabrina Saudin als Also Ashley, Ess Hödlmoser als Cindy, Derek Johns als Love Sausage, Bruce Novakowski als Doug Friedman u.a.

Kurzinhalt: Der sechste Januar rückt immer näher, und die Boys haben nach wie vor keine Ahnung, welche Gestalt der Attentäter annehmen wird, um den Präsidenten zu ermorden. Sie ahnen nicht, dass der entsprechende Superhelden-Gestaltwandler schon längst unter ihnen weilt – und in die Rolle von Annie January geschlüpft ist. Dass man nicht einfach nur den ungeliebten designierten Präsidenten Singer los wird, sondern seinen Tod Starlight und ihren Anhängern in die Schuhe schiebt, wäre aus Homelanders Sicht der Clou schlechthin, und würde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Doch als die Boys beim Präsidenten vor Ort sind, um diesen zu beschützen, geht Hughie schließlich ein Licht auf. Währenddessen scheint sich Butch mit seinem Schicksal abzufinden. Er verabschiedet sich von Hughie, und lädt auch seinen Sohn Ryan zu einem persönlichen Treffen ins Krankenhaus ein, an dem auch dessen "Tante" Grace teilnimmt. Doch dieses verläuft überhaupt nicht so, wie Butch sich dies erhofft hat…


Review: Episodenbild (c) Amazon Studios Das ebenso benannte Staffel-4-Finale bezieht im ersten Drittel viel Spannung aus der Tatsache, dass wir zwar wissen, dass Annie durch die Gestaltwandlerin ersetzt wurde, nicht jedoch die Figuren. Angefangen bei der Verlobungsszene, die eben dadurch eine ziemliche Bitterkeit erhält, über die starke Begegnung zwischen der echten und der falschen Annie (da diese Gestaltwandler-Superhelden die übergezogene "Haut" durch Berührung der jeweiligen Person quasi immer wieder erneuern müssen), bis hin zum Showdown im Bunker. An letzterem gefiel mir insbesondere, dass Hughie hier – spät aber doch – erkennt, dass es sich nicht um die echte Annie handelt, und diese daraufhin ihren Plan nicht wie gedacht in die Tat umsetzen kann. Der darauffolgende Kampf war dann ebenfalls ziemlich packend. Ein großes Plus war für mich auch, dass es der echten Annie letztendlich doch gelingt, sich zu befreien (statt nur darauf zu warten, gerettet zu werden), und schließlich im entscheidenden Moment vor Ort ist, um ihre Doppelgängerin persönlich auszuschalten.

Letztendlich war dies jedoch der einzige wesentliche Erfolg, den die Boys im Finale der vierten Staffel zu verzeichnen hatten. Davon abgesehen entwickelte sich nämlich alles gegen sie. Ja selbst dieser eine Triumph war letztendlich vergleichsweise wenig wert – was sie wiederum in erster Linie Butch zu verdanken hatten, der mit seiner Ermordung von Victoria Neuman letztendlich Homelander genau in die Karten spielte, da ihm dies erlaubte, Singer als den Verantwortlichen dafür zu inszenieren und so eben erst recht loszuwerden. Überhaupt, Butch. Ich verstehe natürlich, dass dieser aufgrund von Ryans Entscheidung und Verhalten – in einem Wutanfall tötet dieser Grace – erschüttert ist, und eben dies im Hinblick auf das "Engelchen" und "Teufelchen" auf seiner Schulter das entscheidende Steinchen auf der Waage in Richtung letzterem (und damit dem imaginären Joe Kessler) war. Und so lässt er am Ende den "Superkrebs" los, um Neuman zu töten, und bestätigt wieder einmal die bei "Babylon 5" vermittelte Weisheit: "If you become obsessed with the enemy, you become the enemy" – ist er doch damit genau zu dem geworden, was er sein Leben lang bekämpft hat. Doch nicht nur war dies eine schockierende Szene, die den Boys eine potentiell wertvolle Verbündete gekostet hat, sie war auch der Auslöser dafür, dass Sister Sages Plan doch noch aufgegangen ist. Nicht einfach nur ist Singer weg vom Fenster, und setzt man nun mit Calhoun eine Marionette ein. Der Vorfall sorgt auch dafür, dass Homelander nun jene Rechte und Freiheiten bekommt, nach denen er gestrebt hat – was dann schließlich zu einem fast schon klassischen "Das Imperium schlägt zurück"-Ende führt, wo alles verloren scheint, als ein Starlighter nach dem anderen verhaftet und interniert wird, darunter auch der Großteil der Boys selbst. Vor allem die Reaktion von Kimiko war geradezu herzzerreißend. Unbedingt erwähnt werden muss auch noch alles rund um den Exodus bei Vought, als Homelander jede Person, die etwas potentiell Kompromittierendes über die Sieben weiß, ermorden lässt. Insgesamt war das jedenfalls ein starkes Finale einer doch ein bisschen durchwachsenen Staffel.

Fazit: Episodenbild (c) Amazon Studios Das Finale der vierten "The Boys"-Staffel bot einige dramatische Entwicklungen, und vor allem auch ein höchst effektives Cliffhanger-Ende, in dem – in klassischer "Das Imperium schlägt zurück"-Manier – alles verloren scheint. Davor hatten es mir insbesondere die Begegnung zwischen der falschen und der richtigen Annie, die tragische Entwicklung rund um Ryan, sowie der Kahlschlag bei Vought (wo Ashley zur Komplizin eines Massenmords wird) angetan. In der fünften und letzten Staffel scheint für mich nun alles auf einen "redemption arc" für Butch, sowie einen großen Showdown zwischen ihm und Homelander (den dann wohl beide nicht überleben werden) hinauszulaufen. Ich hoffe jedenfalls nach dieser doch ein bisschen durchwachsenen Staffel, dass sich die Serie dann wieder steigern und zu alter Stärke zurückfinden wird – auch wenn das höchst gelungene "Staffel-4-Finale" zugegebenermaßen eh schon einen mehr als versöhnlichen Abschluss bot.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Amazon Prime Video)








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