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House of the Dragon - 2x03: Die brennende Mühle Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) HBO

Originaltitel: The Burning Mill
Episodennummer: 2x03
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 30. Juni 2024 (HBO)
Erstausstrahlung D: 30. Juni 2024 (Sky)
Drehbuch: David Hancock
Regie: Geeta Vasant Patel
Besetzung: Emma D'Arcy als Queen Rhaenyra Targaryen, Olivia Cooke als Queen Alicent Hightower, Matt Smith als Prince Daemon Targaryen, Rhys Ifans als Ser Otto Hightower, Steve Toussaint als Lord Corlys 'The Sea Snake' Velaryon, Eve Best als Princess Rhaenys Targaryen, Fabien Frankel als Ser Criston Cole, Matthew Needham als Lord Larys 'The Clubfoot' Strong, Sonoya Mizuno als Mysaria 'The White Worm', Tom Glynn-Carney als King Aegon II Targaryen, Ewan Mitchell als Prince Aemond Targaryen, Phia Saban als Queen Helaena Targaryen, Harry Collett als Prince Jacaerys 'Jace' Velaryon, Bethany Antonia als Lady Baela Targaryen, Jefferson Hall als Ser Tyland Lannister, Freddie Fox als Ser Gwayne Hightower, Gayle Rankin als Alys Rivers, Kurt Egyiawan als Grand Maester Orwyle, Tom Bennett als Ulf, and Sir Simon Russell Beale als Ser Simon Strong, Milly Alcock als young Rhaenyra Targaryen, Paul Kennedy als Lord Jasper Wylde, Luke Tittensor als Ser Arryk Cargyll, Elliott Tittensor als Ser Erryk Cargyll, Anthony Flanagan als Ser Steffon Darklyn, Max Wrottesley als Ser Lorent Marbrand, Phil Daniels als Maester Gerardys, Jamie Kenna als Ser Alfred Broome, Michael Elwyn als Lord Simon Staunton, Nicholas Jones als Lord Bartimos Celtigar, James Dreyfus als Lord Gormon Massey, Vincent Regan als Ser Rickard Thorne, Michelle Bonnard als Sylvi, Barney Fishwick als Ser Martyn Reyne, Ralph Davis als Ser Leon Estermont, Tok Stephen als Ser Eddard Waters, Jordon Stevens als Elinda Massey, Maddie Evans als Dyana u.a.

Kurzinhalt: Der Krieg innerhalb des Hauses Targaryen greift auf immer mehr Häuser über – und bietet einigen von ihnen die ideale Gelegenheit, um alte Feindschaften wieder aufleben zu lassen. In den Flusslanden sorgt dies für eine Schlacht, die hunderte Leichen zurücklässt. Und dies wäre nur der Anfang. Deshalb drängt Rhaenys ihre Nichte Rhaenyra darauf, das Gespräch mit Alicent zu suchen. Sie ist davon überzeugt, dass – obwohl es den Männern um sie herum nach Blut gelüstet – die Königinmutter vernünftig genug wäre, um eine Einigung zu erzielen, und so weiteres Blutvergießen zu verhindern. Mit Mysarias Hilfe gelangt Rhaenyra schließlich unbemerkt nach King's Landing, um sich in der Krypta mit Alicent zu treffen. Daemon hat indes Harrenhal erreicht, wo er eine Armee für Rhaenyra versammeln will. Dort angekommen, wird ihm jedoch eine düstere Prophezeiung vermittelt. Währenddessen befindet sich Ser Criston Cole mit einem kleinen Trupp ebenfalls auf dem Weg nach Harrenhal, um die Stadt für Aegon zu erobern…


Review: Episodenbild (c) HBO Nach zwei in meinen Augen sehr mittelmäßigen Episoden nimmt die zweite "House of the Dragon"-Staffel mit "Die brennende Mühle" nun doch endlich langsam Fahrt auf. Positiv stach dabei für mich nicht zuletzt der Einstieg hervor, der endlich mal den Blick von den Targaryens abwendete, und zeigte, wie deren familieninterne Fehde auf andere Häuser übergreift, und das ganze Land in Blut zu versinken droht. Im vorliegenden Fall ist die Tatsache, dass sich die lange verfeindeten Häuser Bracken und Blackwood in diesem Familienstreit auf jeweils andere Seiten geschlagen zu haben genug, um ihre alten Feindseligkeiten wieder aufleben zu lassen – und schließlich in einem Massaker zu enden. Das veranschaulichte, wie egoistisch sowohl Alicent (bzw. Aegon) und Rhaenyra eigentlich sind. Beide stellen ihre eigenen Machtinteressen über das Wohl des Reichs. Das fand ich schon sehr eindringlich. Ein kurzer Moment, der mir ebenfalls sehr gut gefallen konnte, war die Szene mit der Kiste mit den Dracheneiern, von denen drei Generationen später bei Dany landen werden. Eine schöne Referenz auf die Ursprungsserie "Game of Thrones".

Der Handlungsstrang rund um Daemon glänzte für mich in erster Linie mit seiner sehr seltsamen Ankunft in Harrenhal, wo die Burg völlig verlassen wirkt, sowie vor allem dann auch seinem Traum (mit einem kurzen Wiedersehen mit Milly Alcock als junge Rhaenyra) und der nachfolgenden Warnung der jungen Frau, dass er an diesem Ort sterben würde. Gut möglich erscheint dies nicht zuletzt deshalb, als sich Sir Cole mit seinem Trupp ebenfalls auf dem Weg nach Harrenhal befindet. Wobei dieser wiederum fast Rhaena und ihrem Drachen zum Opfer gefallen wäre. Die betreffende Einlage war ein weiteres kleines Highlight der Folge, und verdeutlichte sehr schön, warum die Drachen zur Zeit von "House of the Dragon" so gefürchtet waren. Wie mir generell die Analogie zu modernen Massenvernichtungswaffen gut gefiel. Alles in King's Landing konnte mich leider nicht ganz so mitreißen. Nicht zuletzt ist es auch "Die brennende Mühle" wieder nicht gelungen, mich – trotz der Trauer um seinen Sohn – eine Bindung zu Aegon aufbauen oder gar Sympathie/Mitgefühl für ihn empfinden zu lassen. Überaus angetan war ich dafür von der Inszenierung von Geeta Vasant Patel, denn nach den ersten beiden, diesbezüglich doch eher unauffälligen Episoden, fand ich "Die brennende Mühle" optisch überaus fein. In erster Linie war es aber die letzte Szene, welche die Episode für mich nochmal enorm aufwertete. Zugegeben, man kann kritisieren, wie hier die mindestens tage- wenn nicht gar wochenlange Reise von Dragonstone nach King's Landing mit einem einzigen Szenenwechsel abgetan wird ("Game of Thrones" hat sich für ähnliche Reisen oftmals mehrere Episoden Zeit gelassen). Was gerade auch im Hinblick darauf, dass man sich an anderen Stellen wiederum zu viel Zeit nimmt, und manches ewig ausdehnt, ein bisschen widersprüchlich erscheint. Jedenfalls hätte ich an dieser Stelle eigentlich nicht erwartet, dass wir die Szene hier noch zu Gesicht bekommen würden, und mir eher noch gedacht, dass ich jetzt zum ersten Mal etwas habe, worauf ich mich in der nächsten Folge so richtig freuen kann.

Episodenbild (c) HBO Aber, sei's drum, kam sie halt doch schon hier, und hat "Die brennende Mühle" zum Ende hin nochmal ein echtes Highlight beschert. Wie ihr wisst, war mir die Tatsache, dass Alicent tatsächlich geglaubt hat, Viserys hätte am Totenbett auf einmal seine Meinung geändert, angesichts dessen, dass er erst beim Essen davor Rhaenyra wieder als seine Thronerbin bestätigt hat, und seines offensichtlich wahnhaft-senilen Gebrabbels, enorm gestört. Das Gespräch hier wischt diesen Kritikpunkt zwar nicht weg, konfrontiert Alicent aber zumindest mit ihrem Fehler – und eben das fand ich großartig. Es verleiht dem Krieg innerhalb der Targaryens auch insofern eine zusätzliche Tragik, als nun beide wissen, dass dieser auf ein Missverständnis beruht – er mittlerweile, auch nicht zuletzt aufgrund der Opfer, die er bereits gefordert hat, eine Eigendynamik entwickelt hat, durch die er sich nicht mehr so einfach aufhalten lässt. Daran ändert auch die Tatsache, dass Alicent nun weiß, dass sie falsch lag, nichts. Für mich war diese Aussprache der beiden früheren Freundinnen jedenfalls nicht einfach nur das Highlight der Folge, sondern einer der stärksten Momente der Serie bislang.

Fazit: Bereits in der ersten knappen Stunde konnte mir "Die brennende Mühle" zumindest ein bisschen besser gefallen als die Episoden davor. Ich mochte den Blick auf die Auswirkungen, welcher der Krieg zwischen den Targaryens auf die Bevölkerung als Ganzes hat – mit der anfänglichen Schlacht, die zwei Häuser völlig dezimiert zurücklässt. Bei Daemons Ankunft in Harrenhal herrschte zudem eine herrlich mysteriös-mystische Atmosphäre, die dann von seinem nachfolgenden Traum und die unheilvolle Prophezeiung nochmal verstärkt wurde. Und auch der kurze Drachenangriff war cool. In erster Linie war es aber eben das abschließende Gespräch zwischen Alicent und Rhaenyra, welches es mir enorm angetan hatte, und die Folge ungemein aufwertete. Was nicht heißt, dass ich nun plötzlich zum "House of the Dragon"-Fan bekehrt wurde; viele Kritikpunkte sind nach wie vor – und waren auch bei "Die brennende Mühle" wieder – vorhanden. Immerhin hat die Episode die Hoffnung aber in mir geweckt, dass es der zweiten Staffel zumindest gelingen könnte, mich auch darüber hinaus zum Dranbleiben zu bewegen.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 HBO)








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