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Outer Limits - 5x13: Der Preis des Friedens Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Summit
Episodennummer: 5x13
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 21. Mai 1999
Erstausstrahlung D: 12. Dezember 2000
Drehbuch: Scott Peters
Regie: James Head
Besetzung: Marcia Cross als Katherine Woods, Michael Ironside als Ambassador Prosser, Andrew Airlie als Jonathan Morris, Jonathan Walker als Brent Secor, Kevin Conway als Mr. Portis, John Spencer als Col. Wallis Thurman, Eric Schneider als High Commander Reese, Dave Adams als Desmond Shiff, Campbell Lane als Noel Bachman, Darryl Scheelar als Gorum, Matthew Prior als Todd Woods u.a.

Kurzinhalt: Zwischen den Menschen und den von ihnen erschaffenen, genetisch gezüchteten Dregs – im Wesentlichen eine Sklavenrasse, die gegen ihre Herrscher rebellierte – ist ein Krieg ausgebrochen. Auf einem abgelegenen Planeten soll nun ein Friedensgipfel mit Vertretern beider Seiten abgehalten werden, in der Hoffnung, die Feindseligkeiten zu beenden, und so weiteres Leid und weitere Todesopfer auf beiden Seiten zu verhindern. Doch der Gipfel steht unter keinem guten Stern, als das Schiff der Dregs beim Anflug auf den Planeten zerstört und zugleich die Basis, in der die Friedensverhandlungen stattfinden sollten, angegriffen wird. Einem kleinen Teil der Dreg-Delegation gelang es zwar, sich auf den Planeten zu retten – dort ist jedoch die Lage zwischen beiden Seiten enorm angespannt. Am Ende wird das Schicksal zweier Zivilisationen davon abhängen, was die Teilnehmer des Gipfels für den Frieden zu opfern bereit sind…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Ich war schon sehr gespannt, ob sich "Outer Limits" zur hundertsten Folge irgendetwas besonderes würde einfallen lassen. Die Antwort darauf lautet zwar "nein"; macht aber nichts, wenn die "nur" normale Episode so gelungen ist, wie hier. Mit dem offensichtlichen Setting in der Zukunft und im Weltall gelang es "Der Preis des Friedens" dabei praktisch von Beginn an, mich für sich einzunehmen. Auch die Besetzung sticht sehr positiv hervor; in erster Linie natürlich mit dem Auftritt des genre-erfahrenen Michael Ironside. Marcia Cross sollte ihren großen Durchbruch erst ein paar Jahre später mit "Desperate Housewives" haben, war aber auch damals schon ein durchaus bekanntes Gesicht (und aus heutiger Sicht eben sowieso). Und dann ist da noch John Spencer, den in erster Linie aus "West Wing" bekannt sein dürfte, den ich jedoch sofort als Captain Paulsen aus dem PC-Spiel "Wing Commander IV: The Price of Freedom" erkannte.

Auch abseits des Schauplatzes im Weltall konnte mir auch das Setup für die Story, mit dem Friedensgipfel, gut gefallen. Zudem war aufgrund der interessanten Figurenkonstellation, und insbesondere den anfänglichen Differenzen zwischen Kate Woods und Colonel Wallis Thurman, sofort mein Interesse geweckt. So richtig dreht "Der Preis des Friedens" dann allerdings erst nach rund zehn Minuten auf, wenn die Dregs – eben angeführt von Michael Ironside – auf den Plan treten. In den darauffolgenden zwanzig Minuten erfuhren wir dann mehr von den Figuren. Im Falle von Kate, dass sie ihren Mann durch einen Bombenangriff der Dregs verloren hat – was auch der Grund ist, warum es Prosser anfänglich schwer fällt, ihr zu vertrauen. Mehr noch als das gefiel mir aber die Art und Weise, wie sich unser Bild von Colonel Thurman ändert. Er wirkt zu Beginn extrem aggressiv, und war zu dem Zeitpunkt mein absoluter Hauptverdächtiger im Hinblick auf die Sabotage. Dann jedoch zeigen uns die Hintergründe jenes Vorfalls, den ihm die Dregs immer noch vorhalten, ein anderes Gesicht von ihm; und spätestens am Ende offenbart er sich dann als ehrenhafte Person. Überhaupt war das Ende wieder einmal sehr stark; das Opfer, dass von ihnen hier verlangt wird, war schon sehr hart (nicht zuletzt bei Kate, die nun, nachdem ihr Sohn bereits seinen Vater verloren hat, ihn endgültig zum Vollwaisen macht). Wie sie dieses zum Wohle von beiden Seiten auf sich nehmen, um echten Verhandlungen den Weg zu ebnen, zeigte die Menschheit – für "Outer Limits" doch eher ungewöhnlich – wieder einmal von unserer nobelsten Seite. Lediglich zwei Dinge würde ich kritisieren. So fällt die Dramaturgie des Mittelteils im Vergleich zum Einstieg und Finale doch etwas ab. Vor allem aber lernen wir zwar die Figuren ganz gut kennen, die Vorgeschichte des Konflikts zwischen Menschen und Dregs wird aber eher nur angerissen. Hier hätte "Der Preis des Friedens" noch etwas mehr in die Tiefe gehen können; blieb aber wohl ganz bewusst und absichtlich vage, um besser als Analogie für solche Konflikte dienen zu können.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Es hätte vielleicht nicht geschadet, noch mehr auf die Vorgeschichte rund um die Menschen und die Dregs einzugehen. Zudem fand ich die ersten und die letzten paar Minuten stärker als das, was uns dazwischen geboten wurde. Insgesamt hat mir "Der Preis des Friedens" aber sehr gut gefallen. Neben dem allgemeinen Setting – ich habe nun einmal die Weltall-(und Zukunfts-)Episoden bei "Outer Limits" ganz besonders gern – hatten es mir das Setup rund um die zwei verfeindeten Seiten, die Konflikte sowohl innerhalb der menschlichen Delegation, als auch mit dem Botschafter der Dregs, sowie der starke, tragische Ausgang des Geschehens, wo sie ihr Leben für die Hoffnung auf Frieden geben, angetan. Auch die hochkarätige Besetzung wertet die Episode definitiv auf, wobei man sich als Genre-Fan natürlich vor allem über den Auftritt von Michael Ironside freut. Insgesamt beschert damit "Outer Limits" sowohl sich als auch uns zum Jubiläum – handelt es sich hier doch um die hundertste Folge – eine sehr gute Episode.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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