Originaltitel: The Weight (2) Episodennummer: 5x02 Bewertung: Erstausstrahlung US: 01. Oktober 2004 Erstausstrahlung D: 25. April 2007 Drehbuch: Naomi Janzen Regie: Jorge Montesi Besetzung:
Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt,
Lisa Ryder als Beka Valentine,
Laura Bertram als Trance Gemini,
Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper,
Steve Bacic als Telemachus Rhade,
Lexa Doig als Andromeda Ascendant,
Ken Tremblett als Jonah Darrega,
Mark Acheson als Trader,
Patricia Drake als Jonah's Lieutenant,
Taras Kostyuk als Thug #1,
Jake Moyer als Thug #2,
Jim Byrnes als Virgil Vox u.a.
Kurzinhalt:
Während sie immer noch auf Seefra-1 feststecken, empfangen Dylan und Telemachuns plötzlich eine Nachricht von Beka. Diese ist allerdings schon einen Monat alt – und wurde aufgenommen, als dieser auf der Eureka Maru festsaß, und ihr bereits vor einigen Tagen das Essen und das Wasser ausgegangen war. Doch kurz nachdem sie die Nachricht abgeschickt hatte, meldete sich der Annäherungsalarm – und Beka staunte nicht schlecht, als sie im Cockpit die Andromeda vor sich erblickte. Das Schiff wurde verlassen und antriebslos vom Freibeuter Jonah Darrega und seiner Truppe gefunden, der die Andromeda daraufhin als Bergungsgut für sich beanspruchte. Im darauffolgenden Monat hat sich Beka mit ihm und seiner Mannschaft langsam aber sicher arrangiert. Nachdem es Dylan und Telemachus gelungen ist, ein Schiff zu beschaffen, brechen sie zu den Koordinaten aus Bekas Nachricht auf, und finden dort die Andromeda. Doch Jonah denkt gar nicht daran, diese einfach so aufzugeben…
Review (kann Spoiler enthalten):
Meine Hoffnung, dass der anfängliche Zweiteiler im Hinblick auf den Cliffhanger vom Ende der vierten Staffel den Deckel draufmachen würde, haben sich zwar spätestens am Ende von "Der Eindringling – Teil 2" endgültig zerschlagen. Dennoch macht man diesbezüglich bei dieser Episode einen deutlichen (und im Vergleich zur Folge davor auch größeren) Schritt vorwärts. So gibt es hier ein Wiedersehen mit der Andromeda, Beka und auch Trance; damit fehlt jetzt nur noch Harper (und eventuell Rommie; falls es tatsächlich gelingen sollte, ihre Zerstörung in "Die Hoffnung stirbt zuletzt" irgendwie rückgängig zu machen). Am besten hat mir dabei die Rückkehr von Trance gefallen; wohl auch, da wir sie anfänglich nur in ihrer Urgestalt als Sonne sehen. Der betreffende Moment, wo Dylan den "Kern" aus der Kammer herauslässt, war schon ziemlich cool. Interessant zweifellos auch, dass sie zumindest teilweise ihre Erinnerungen verloren hat. Und auch die anfängliche Szene mit der vermeintlich letzten Aufzeichnung von Beka – nachdem ihr an Bord der Maru Essen und Trinken ausgegangen sind – hatte es mir durchaus angetan.
Nicht begeistert war ich aber (wie sich jene, die meine Reviews regelmäßig verfolgen, vielleicht schon denken können) von der unchronologischen Erzählweise. Ich fand das Hin- und Hergespringe eher mühsam, und könnte nicht behaupten, dass die Geschichte daraus irgendeinen Reiz bezogen hätte. Generell fand ich alles rund um Jonah Darrega und seine Truppe nur leidlich interessant. Wie mich die Story generell wieder einmal nicht mitreißen wollte, und ich sie abseits der erwähnten Höhepunkte doch als ziemlich fad empfand. Das Erzähltempo finde ich ebenfalls schleppend. Es scheint aktuell wirklich so, als würde sich die Auflösung des Cliffhangers aus "Die Hoffnung stirbt zuletzt" über die gesamte Staffel ziehen – und ich finde es eigentlich jetzt schon mühsam. Wie wollen sie das dann bitte schön über bis zu zweiundzwanzig Episoden (wobei die Andromeda-Crew wohl spätestens vor dem Serienfinale zurückkehren wird, um sich mit der Bedrohung durch das Magog-Weltschiff auseinanderzusetzen) ziehen? Dies bedeutet zugleich, dass man uns auch nach "Der Eindringling – Teil 2" nach wie vor auf jegliche Erklärung darauf, wieso die Andromeda-Crew noch am Leben ist, und wie sie alle hier in diesem Raumbereich gelandet sind, warten lässt. Auch das frustriert mich zunehmend – vor allem auch aufgrund meiner Skepsis, dass mich eben diese Erklärung (so wir überhaupt jemals eine bekommen werden) dann auch wirklich überzeugen wird. Last but not least fand ich den Konflikt zwischen Dylan und Beka hier doch ziemlich aufgesetzt; ähnlich wie schon jenen zwischen Dylan und Telemachus in der Folge davor. Immerhin: Insgesamt konnte mir der zweite Teil, dank einzelner gelungener Momente, zumindest eine Spur besser gefallen als der Staffelauftakt.
Fazit:
Meine Freude darüber, dass sich die Auflösung des Cliffhangers aus "Die Hoffnung stirbt zuletzt" mindestens noch über einige Episoden, und schlimmstenfalls die gesamte Staffel ziehen wird, hält sich in sehr starken Grenzen. Zumal mich a) das Setting bislang nicht wirklich anspricht, und b) ich eigentlich finde, dass man sich jetzt schon für die ganze Geschichte rund um die Wiedervereinigung der Andromeda-Crew viel zu viel Zeit nimmt. Immerhin gab es rund um eben diese hier im Vergleich zum schwachen ersten Teil vereinzelte Highlights, wie Bekas vermeintlich letzte Nachricht, oder auch den neuerlichen "sonnigen" Auftritt von Trance. Vorerst jedoch sehe ich diesen Wechsel im Setting/Konzept bei der fünften "Andromeda"-Staffel als ebenso misslungen an wie bei "Mission Erde".
