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Outer Limits - 5x11: Der Ripper Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Ripper
Episodennummer: 5x11
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 07. Mai 1999
Erstausstrahlung D: 31. Oktober 2000
Drehbuch: Chris Ruppenthal
Regie: Mario Azzopardi
Besetzung: Cary Elwes als Dr. John 'Jack' Percy Vilmorin York, Clare Sims als Lady Ellen, Eliza Norbury als Lady Sophie, Robert Saunders als Appleby, France Nuyen als Madame Li Yu, Frances Fisher als Lady Julia, David Warner als Inspector Harold Langford, Deni DeLory als Annie Chapman, Marnie Alton als Elizabeth 'Lizzie' Stride, Colin Skinner als Worthington, Scott Elam als Lord Reston, Mary Ann Skoll als Mary Jane Kelly, Candice Connelly als Woman in Cream Dress, Brian Linds als Reporter, Danielle Ayotte als Newsboy, Jim Boardman als Wickett, Sophie Olson als Young Prostitute, Bonnie Catterson als Blonde Woman u.a.

Kurzinhalt: London im Jahr 1988: Nachdem er eine Opiumhöhle besucht hat, wird der in Ungnade gefallene Chirurg Dr. John "Jack" York" Zeuge, wie eine Prostituierte von einer mysteriösen Gestalt, die sich im Körper einer Frau befunden hat, ermordet wird. Als ihm die Ereignisse keine Ruhe lassen, und er die vermeintliche Täterin aufsucht, kommt es zu einem weiteren Mord – und plötzlich ist Dr. York der Hauptverdächtige. Vor allem Inspektor Langford ist davon überzeugt, dass es sich bei ihm um – wie der Mörder in der Presse genannt wird – Jack the Ripper handelt. Doch sowohl gegenüber diesem, als auch seiner Verlobten, beteuert er seine Unschuld. Nur. Wie soll er der Welt beweisen, dass nicht er, sondern vielmehr ein uraltes außerirdisches Wesen für die Morde verantwortlich ist?


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox "Der Ripper" greift auf die Legende rund um den als Jack the Ripper bekannten Serienmörder, der in London 1988 sein Unwesen trieb, zurück – bedient sich dabei allerdings nur am grundlegenden Setting. Davon abgesehen hat diese Science Fiction-Interpretation nichts mit dem historischen Fall gemein. Eine der größten Stärken der Folge lag für mich in der Besetzung. Nicht nur, dass man für die Hauptrolle mit Cary Elwes einen bekannten Darsteller verpflichtet hat (der dann, nach seinen früheren Erfolgen mit "Die Braut des Prinzen" und "Robin Hood: Helden in Strumpfhosen", rund fünf Jahre nach dieser Folge mit "Saw" ein zweites Karrierehoch erreichen sollte), der noch dazu seine Sache ausgesprochen gut macht, in Nebenrollen sind zudem u.a. noch Frances Fisher (damals dank "Titanic" noch in aller Munde) sowie vor allem auch David Warner in der Rolle von Inspektor Langford zu sehen. Damit spendiert man uns hier gleich drei bekannte Gesichter. Darüber hinaus war ich vor allem noch von Claire Sims als Jacks Freundin Lady Ellen sehr angetan; im Vergleich zu den gerade Erwähnten mag ihr zwar keine große Karriere beschienen gewesen sein (und zog sie sich kurz nach ihrem Auftritt hier dann aus der Schauspielerei zurück), ihre Leistung fand ich aber klasse.

Inhaltlich war ich von "Der Ripper" hingegen leider nicht so recht angetan. Das beginnt schon bei der Idee, die historischen Jack the Ripper-Morde hier einem außerirdischen Wesen in die Schuhe zu schieben. Sorry, aber irgendwie fand ich das dann doch eher doof. Generell stellt sich mir im Hinblick auf die eingangs erwähnte Tatsache, dass die Erzählung hier den bekannten historischen Fakten auch nur ansatzweise folgt, die Frage, warum man denn unbedingt auf genau diesen legendären Fall zurückgreifen musste. Warum nicht einfach einen Mord in der Gegenwart? Zumindest mir gab diese Kombination jedenfalls nichts, und hatte ich nicht den Eindruck, dass "Der Ripper" daraus irgendwie an zusätzlichem Reiz gewinnt. Ins gleiche Horn stößt der Kritikpunkt, dass die übernatürlichen Elemente sehr beliebig und eigentlich unnötig wirken. Weil letztendlich steht hier einfach die Geschichte einer Person im Mittelpunkt, die zu Unrecht gleich mehrerer Morde beschuldigt wird; was dies mit ihm macht, wie sein Umfeld (insbesondere seine Verlobte) darauf reagiert, und natürlich auch, inwiefern es ihm gelingen oder eben nicht gelingen wird, seine Unschuld zu beweisen. Letzteres ist zugegebenermaßen auch der einzige Punkt, wo der Alien-Ansatz auch nur ansatzweise Auswirkungen hat, weil es natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass ihm irgendjemand glaubt, stark reduziert. Davon abgesehen hätte sich die Story aber auch problemlos ohne jegliche übernatürlichen Elemente erzählen lassen. Auch dies macht für mich deutlich, dass die Kombination nicht unbedingt glücklich gewählt war. Last but not least wollte es "Der Ripper" leider nie so recht gelingen, mich mit Dr. John York mitfühlen zu lassen. Und der Twist am Ende war enorm klischeehaft, und verfehlte nicht einfach nur bei mir die angestrebte schockierende Wirkung, sondern wirkte auf mich sogar vielmehr fast schon unfreiwillig komisch. Das kostete "Der Ripper" dann am Ende nochmal einen halben Punkt extra.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox An "Der Ripper" hatte es mir vor allem die Besetzung angetan. Cary Elwes konnte mir in der Hauptrolle sehr gut gefallen, und neben der aus "Titanic" bekannten Frances Fisher veredelte vor allem auch David Warner die Folge allein mit seiner Anwesenheit. Und auch wenn sie nie wirklich ihren Durchbruch erzielen sollte, aber auch von Clare Sims Leistung hier war ich sehr angetan. Inhaltlich tat ich mir mit "Der Ripper" hingegen leider schwer. Die Verschmelzung zwischen diesem realen, historischen Fall, der (auch abseits des Aliens) völlig frei erfundenen Geschichte, sowie dann auch noch dem Science Fiction-Element rund um das außerirdische Killer-Wesen, wollte für mich nie so recht ein stimmiges Ganzes ergeben. Auch an Spannung ließ es "Der Ripper" für mich leider fast völlig vermissen. Und den Twist am Ende fand ich auch sehr entbehrlich. Die coole Besetzung machte "Der Ripper" aber trotz der inhaltlichen Schwächen doch ansatzweise sehenswert.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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