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The Boys - 4x05: Die Gefahren des Landlebens Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Amazon Studios

Originaltitel: Beware of the Jabberwock, My Son
Episodennummer: 4x05
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 27. Juni 2024 (Amazon Prime)
Drehbuch: Judalina Neira
Regie: Shana Stein
Besetzung: Karl Urban als Billy Butcher, Jack Quaid als Hughie Campbell, Antony Starr als Homelander, Erin Moriarty als Starlight, Jessie T. Usher als A-Train, Laz Alonso als Mother's Milk, Chace Crawford als The Deep, Tomer Capon als Frenchie, Karen Fukuhara als Kimiko Miyashiro, Nathan Mitchell als Black Noir II, Colby Minifie als Ashley Barrett, Claudia Doumit als Victoria Neuman, Cameron Crovetti als Ryan, Susan Heyward als Sister Sage, Valorie Curry als Firecracker, Jeffrey Dean Morgan als Joe Kessler, Will Ferrell als Will Ferrell, Giancarlo Esposito als Stan Edgar, Simon Pegg als Hughie Campbell Sr., Rosemarie DeWitt als Daphne Campbell, P.J. Byrne als Adam Bourke, Derek Wilson als Tek Knight, Maddie Phillips als Cate Dunlap, Asa Germann als Sam Riordan, Omid Abtahi als Sameer Shah, Frances Turner als Monique, Matthew Edison als Cameron Coleman, Liyou Abere als Janine, Conni Miu als P.A. Bonnie u.a.

Kurzinhalt: Hughies Mutter hat die von ihm ins Krankenhaus gebrachte Dosis an Compound V gefunden, und seinem Vater injiziert. Dieser erwacht daraufhin aus dem Koma. Doch die Freude über die Heilung von Hughie Senior ist nur von kurzer Dauer – denn schon bald offenbaren sich unerwünschte Nebenwirkungen. Die restlichen Boys befreien indes Stan Edgar aus dem Gefängnis. Als Gegenleistung soll er sie zum Godolkin-Virus führen. Dafür verschlägt es sie zu einer Farm, wo sich die letzte noch übrig gebliebene Dosis befinden soll. Doch diese ist zwischenzeitlich ins Grundwasser geronnen, wo die dort lebenden Tiere damit infiziert wurden – und sich in mit Superkräften ausgestattete Monster verwandelten. Parallel dazu findet die zweiundfünfzigste V-Expo statt, eine Fan-Convention, bei der die neuesten Film- und TV-Projekte von Vought vorgestellt werden. Während diese stattfindet, droht A-Trains Hilfe für die Boys aufzufliegen…


Review: Episodenbild (c) Amazon Studios Was "The Boys" ja neben der wunderbaren, pechschwarzen Persiflage auf Superhelden-Geschichten sowie die schonungslose Brutalität unter anderem so auszeichnet, sind die diversen abgefahrenen Einfälle, mit denen die Serie immer wieder mal aufwarten kann. Nachdem die vierte Staffel diesbezüglich bislang doch eher auf Sparflamme köchelte, schöpft man bei "Die Gefahren des Landlebens" nun wieder aus den Vollen. Die Einlage mit den fliegenden Schafen, die eine Kuh in die Höhe heben und dort brutal zerfetzen, war einfach nur köstlich, wird mir definitiv noch lange in Erinnerung bleiben. Als Bedrohung für die Besucher der Farm wollten die durchdrehenden Tiere für mich hingegen nie so wirklich funktionieren, worunter die Spannung doch ein bisschen litt. Zudem war das mit dem eben doch noch lebenden Wissenschaftler wenig überraschend (ein Bein allein macht nun mal noch lange keine Leiche). Gut fand ich dafür die Rückkehr von Stan Edgar, die auch wieder von Giancarlo Espositos toller Performance (auch wenn er diese Rollen seit "Breaking Bad" wohl im Schlaf spielen könnte) profitierte.

Neben den Killer-Schafen sorgte dann vor allem auch die V52-Expo für einiges an Humor. In diesem Handlungsstrang kam dann vor allem auch der Parodie-Aspekt zur Geltung, als man sich mit den ganzen Ankündigungen zur nächsten Phase des VCU (Vought Cinematic Universe) ganz offensichtlich über ähnliche Events von Marvel/Disney zum MCU lustig macht (es war übrigens ein witziger, den Humor der Szene für mich nochmal verstärkender, Zufall, dass ich die Folge just nach dem SDCC-Wochenende und der Ankündigung der Rückkehr von Robert Downey Jr. gesehen habe). Parallel dazu gibt es aber auch insofern einen ernsten Kern, als A-Train kurz befürchten muss, dass seine Hilfe für die Boys auffliegt. Allerdings: In Ashley findet er eine Verbündete, die das Datenleck dann schließlich auf Cameron schiebt, der somit seine Trennung von ihr unmittelbar davor mit dem Leben bezahlt. Stark fand ich auch das Ende rund um Frenchie, wo dieser zur Polizei geht, um sich zu stellen – und so für seine früheren Taten die Verantwortung zu übernehmen. Herz und Seele von "Die Gefahren des Landlebens" war aber ganz klar alles rund um die Campbells. Zwar bin ich schon sehr stark davon ausgegangen, dass die Heilung von Hughie Senior nur von kurzer Dauer sein würde, dennoch fand ich diesen Handlungsstrang herzzerreißend – zugleich aber auch insofern versöhnlich, als Hughie dadurch zumindest die Gelegenheit hatte, sich von seinem Vater zu verabschieden (nachdem er zuvor seinen Anruf weggedrückt hatte). So schmerzhaft es auch ist, Hughie hat ihn und seine Mutter in einem kurzen, glücklichen Moment erlebt, und konnte ein paar letzte Worte mit ihm austauschen. Sowohl jene, die selbst schon diese Möglichkeit hatten, als insbesondere auch alle, denen dies nicht vergönnt war, wissen, wie viel so etwas wert ist. Jedenfalls haben mich einige Szenen aus diesem Handlungsstrang – insbesondere ihre Aussprache, und dann der letzte Abschied – mitten ins Herz getroffen.

Fazit: Episodenbild (c) Amazon Studios Herzstück von "Die Gefahren des Landlebens" war zweifellos alles rund um Hughie und seinen Vater. Die kurze Hoffnung, als dieser nach der V-Injektion wieder aus dem Koma erwacht, dann der Schock, dass diese die durch den Hirnschlag ausgelöste Demenz nicht heilen konnte, sowie natürlich seine Gewaltausbrüche, die tränenreiche Aussprache zwischen Vater und Sohn, und schließlich dann der Abschied am Krankenbett – all das fand ich ungemein berührend. Bei aller Tragik ist allerdings auch für den nötigen Humor wieder gesagt. Neben der herrlich parodistischen V52-Expo sorgte für eben diesen natürlich insbesondere alles rund um die fliegenden Killer-Schafe – wo "The Boys" auch endlich wieder die für die Serie so wichtige Verrücktheit hineinbrachte. Und auch die hier wieder stärkeren Verknüpfungen zum Ableger "Gen V" haben mir gefallen. Abseits dieser Höhepunkte hat mich "Die Gefahren des Landlebens" zwar nicht ganz so mitgerissen, und vor allem in der ersten Hälfte schlichen sich noch ein paar Längen ein. Die erwähnten Highlights haben dafür dann aber mehr als nur entschädigt.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Amazon Prime Video)








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