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Star Trek: Prodigy - 2x11: Letzter Flug der Protostar (1) Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Netflix

Originaltitel: The Last Flight of the Protostar (1)
Episodennummer: 2x11
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 01. Juli 2023 (Netflix)
Drehbuch: Diandra Pendleton-Thompson
Regie: Ruolin Li & Andrew L. Schmidt
Besetzung: Brett Gray als Dal R'El, Ella Purnell als Gwyn, Rylee Alazraqui als Rok-Tahk, Jason Mantzoukas als Jankom Pog, Angus Imrie als Zero, Dee Bradley Baker als Murf, Kate Mulgrew als Hologram Janeway, Robert Beltran als Captain Chakotay, Michaela Dietz als Maj'el u.a.


Kurzinhalt: Mit Hilfe von Wesley hat es die Infinity-Crew endlich zur U.S.S. Protostar – die auf dem Planeten Ysida abgestürzt ist – geschafft. Bei ihrem alten Schiff angekommen, stoßen sie nicht nur auf das Janeway-Hologramm – welches sich aber natürlich an sie nicht erinnern kann – sondern auch auf Captain Chakotay. Dieser hat mittlerweile zehn Jahre auf dem Planeten verbracht, und nach dem Tod seiner restlichen Crew letztendlich auch seinen ersten Offizier Adreek verloren. Dementsprechend ist Chakotay doch ziemlich verbittert. Vor allem aber weiß er, dass es sich bei der Protostar um eine Waffe gegen die Sternenflotte handelt, weshalb er auch den Vorschlag von Dal und den anderen – der sie wieder in den Raum der Föderation zurückziehen würde – ablehnt. Letztendlich gelingt es ihnen aber doch noch, ihn davon zu überzeugen, dass sie zur Rettung der gesamten Zeitlinie das Paradoxon schließen müssen. Doch die Protostar ist nicht flugtauglich…

Review: Am Ende von "Die Aasfresser – Teil 2" hat die Suche nach der Protostar ein Ende genommen. Die ersten paar Minuten von "Letzter Flug der Protostar – Teil 1" wiederum geben uns einen Einblick in Chakotays doch eher trostlose Existenz auf dem Planeten, nachdem das Schiff a) vor zehn Jahren auf Ysida abgestürzt ist und b) daraufhin auch sein erster Offizier Adreek das Leben verlor. Der Episode gelingt es ausgesprochen gut, allein mit der von Chakotay geschnitzten Figur und dem Seufzer, sobald er sie aufs Brett stellt, Adreeks Tod zu vermitteln, und damit zugleich das Interesse das Zuschauers im Hinblick auf die Frage zu wecken, wie es dazu kam. Dies wird dann ein paar Minuten später von Holo-Janeway aufgerollt, und erklärt, warum Chakotay von ihrem Plan, mit der Protostar loszufliegen, anfänglich so überhaupt nichts hält – hat Adreek doch genau bei dem Versuch, das Schiff wieder flugtauglich zu machen (in dem er die Energie aus den Ionenstürmen sammelt, um sie dann als Treibstoff für den Antrieb zu verwenden), sein Leben verloren. Und doch regt sich nach all den Jahren der Einsamkeit – vom ihm Gesellschaft leistenden Holoprogramm von Janeway mal abgesehen – durch die Ankunft von Dal und der anderen langsam etwas in ihm. Die Tatsache, dass es nicht nur darum geht, sein eigenes Leben zu retten (wofür er einfach niemals das Schicksal der Föderation aufs Spiel gesetzt hätte), sondern die gesamte Zeitlinie zu retten – womit er endlich wieder ein größeres Ziel als nur Überleben, und eine richtige Mission, hat – spielt dabei sicherlich auch eine wesentliche Rolle. In jedem Fall hat mir alles rund um den verbitterten und doch ansatzweise gebrochenen Chakotay – auch dank Robert Beltrans starker stimmlicher Performance – sehr gut gefallen. Auch die ruhig-traurigen Töne rund um den Tod von Adreek – wie dann auch bei der Trauerfeier am Ende (wo mich die Musik ein bisschen an "Lost" erinnerte) – hatten es mir angetan. Nur von der Einlage im letzten Drittel rund um die Rettung Dals mit dem Hover-Buggy war ich weniger begeistert. Das erschien mir etwas aufgesetzt, um unbedingt auch noch ein bisschen Action hineinzubringen, allerdings hat mich diese, im Gegensatz zu den nachdenklicheren Elementen, nicht wirklich abgeholt.

Fazit: Episodenbild (c) Netflix An "Letzter Flug der Protostar – Teil 1" hat mir insbesondere alles rund um Chakotay sehr gut gefallen. Sowohl die ersten paar Minuten, die uns seine trostlose Existenz auf Ysida zeigen, als auch später dann die Aufrollung des tragischen Todes seines ersten Offiziers (den letzten Überlebenden seiner Crew), sowie ganz am Ende die Trauerfeier für Adreek, hatten es mir angetan. Ich fühlte hier mit Chakotay durchaus mit, und konnte seine Bitterkeit, und damit auch seine anfänglich ablehnende Reaktion gegenüber den Besuchern, gut nachempfinden. Wie er dann aber durch eben sie – und die neue Mission, die sie für ihn haben – wieder aufgerichtet wird, fing jenen optimistischen Grundton, wegen dem ich "Star Trek" so liebe, perfekt ein. Das war einfach nur schön. Nicht so begeistert war ich hingegen von der Actioneinlage rund um Dals Rettung, die mich nicht mitreißen wollte, und auf mich generell ein bisschen aufgesetzt wirkte, so als hätte man Angst, dass die vornehmlich junge Zielgruppe die Folge sonst als (zu) langweilig empfinden könnte. Von diesem Punkt abgesehen, war ich aber auch von "Letzter Flug der Protostar – Teil 1" wieder sehr angetan.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Netflix)







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