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Star Trek: Prodigy - 2x10: Die Aasfresser (2) Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Netflix

Originaltitel: The Devourer of All Things (2)
Episodennummer: 2x10
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 01. Juli 2023 (Netflix)
Drehbuch: Aaron J. Waltke
Regie: Sean Bishop
Besetzung: Brett Gray als Dal R'El, Ella Purnell als Gwyn, Rylee Alazraqui als Rok-Tahk, Jason Mantzoukas als Jankom Pog, Angus Imrie als Zero, Dee Bradley Baker als Murf, Kate Mulgrew als Admiral Janeway, Robert Picardo als The Doctor, Wil Wheaton als Wesley Crusher, Daveed Diggs als Commander Tysess, Michaela Dietz als Maj'el, Jason Alexander als Counselor Noum, Sunkrish Bala als Zeph, MacGregor Middleton als Ensign Middleton u.a.


Kurzinhalt: Um vor dem Angriff der Aasfresser zu fliehen, zieht sich Wesley Crusher mit der Infinity-Crew in ein altes Versteck der für die Reisenden arbeiteten Supervisors zurück. Währenddessen erreicht die Voyager-A – die den von den Borg hinterlassenen Transwarptunnel benutzt hat – den Planeten der Reisenden, wo das Außenteam – darunter auch Maj'el – von den Aasfressern angegriffen wird. Als sie dies aus ihrem sicheren Versteck heraus mitbekommen, drängen die Starfleet-Anwärter darauf, sie zu retten. Als Wesley meint, es wäre zu gefährlich, wird er kurzerhand von Dal überrumpelt, der Maj'el zu sich transferiert. Doch den Aasfressern gelingt es, der Spur zu folgen, weshalb Wesley & Co. erst recht wieder fliehen müssen. Wieder zurück im Tempel, bereitet Wesley alles dafür vor, um die Infinity-Crew auf ihre Mission zu schicken, mit der sie die Zeitlinie wieder reparieren sollen. Derweil kämpft die Voyager-Crew gegen die Aasfresser ums Überleben…

Review: "Die Aasfresser – Teil 2" begann insofern schon mal recht cool, als sich das Versteck in dem sich Wesley & Co. zurückziehen als das alte Büro von Gary Seven Ende der 60er herausstellte. Damit bietet "Prodigy" eine weitere schöne Referenz auf die klassische, allererste "Star Trek"-Serie. Kurz darauf erfahren wir mehr über den großen Gegner, der die aufgrund des Paradoxons sterbende Zeitlinie heimsucht. Dass die Aasfresser einen quasi völlig auslöschen, so als habe die jeweilige Person nie existiert, war für mich doch ein ziemlich beängstigender Gedanke. Das macht sie für mich zu einem der furchterregendsten Feinde, die wir bei "Star Trek" je hatten. Nicht ganz so glücklich war ich mit der Umsetzung, die mich mit ihren Tentakeln doch ein bisschen zu sehr an die Sentinels bei "Matrix" erinnerte. Da hätte man sich eventuell etwas Originelleres einfallen lassen können. Davon abgesehen war aber vor allem ihr Angriff auf die Voyager ungemein packend. Im Hinblick darauf, dass es dabei gleich mehrere Personen erwischt, stellt sich mir auch die Frage, ob am Ende der Staffel auf den Resetknopf gedrückt werden, oder diese völlige Auslöschung ihrer Existenzen Bestand haben wird. In ein paar Wochen werde ich es wissen. Trotz aller Düsternis und Spannung gibt der Angriff aber dem Doktor wieder einmal Gelegenheit, humoristisch zu glänzen. Vor allem aber sehen wir Kathryn Janeway hier nochmal in ihrem Rambo-Modus aus "Makrokosmos". Zusammen mit dem neuen Delta Flyer (?) bot "Die Aasfresser – Teil 2" somit wieder ein paar nette Anspielungen an die "Voyager"-Kontinuität. Am Ende wird die Infinity-Crew dann – begleitet von Maj'el (wieso habe ich eigentlich erst jetzt überrissen, dass der Name eine Anspielung auf Majel Barrett-Roddenberry ist?) – auf ihre wohl bisher wichtigste Mission geschickt, nämlich die Zeitlinie zu retten. Und so treffen sie schließlich in den letzten Momenten der Folge – und damit früher als von mir erwartet – auf die Protostar und Captain Chakotay, was mich schon überaus gespannt auf die nächste(n) Episode(n) zurückließ.

Fazit: Episodenbild (c) Netflix Sieht man davon ab, dass mich das Design der Aasfresser ein bisschen zu sehr an die Sentinels aus "Matrix" erinnert hat, war ich von "Die Aasfresser – Teil 2" rundum glücklich. Die Idee hinter diesen neuen Feinden, die dich völlig aus der Existenz tilgen, fand ich zutiefst erschreckend. Ihr Angriff auf die Voyager war sehr packend umgesetzt, und bot Kathryn Janeway nochmal die Gelegenheit, sich in ihrem "Makrokosmos"-Modus zu präsentieren. Sowohl dies, der (vermeintliche) Delta-Flyer sowie der anfängliche Besuch des Büros von Gary Seven waren schöne Anspielungen auf die "Star Trek"-Geschichte, welche die Folge für mich ebenfalls aufwerteten. Vor allem aber fand ich "Die Aasfresser – Teil 2" von Anfang bis Ende sehr mitreißend. Und das Finale, mit der Entdeckung der Protostar sowie von Captain Chakotay, lässt mich die nächste Episode schon sehnlichst erwarten.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Netflix)







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