HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite
Star Trek: Prodigy - 2x08: Zu schön, um wahr zu sein Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) Netflix

Originaltitel: Is there in Beauty No Truth?
Episodennummer: 2x08
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 01. Juli 2023 (Netflix)
Drehbuch: Erin McNamara
Regie: Sean Bishop & Sung Shin
Besetzung: Brett Gray als Dal R'El, Ella Purnell als Gwyn, Rylee Alazraqui als Rok-Tahk, Jason Mantzoukas als Jankom Pog, Angus Imrie als Zero, Dee Bradley Baker als Murf, Kate Mulgrew als Admiral Janeway, Robert Picardo als The Doctor, Daveed Diggs als Commander Tysess, Michaela Dietz als Maj'el, Christine Rose Schermerhorn als Ion, Griffin Burns als Villager, Valeria Rodriguez als Friendly Villager, Kari Wahlgren als Running Villager, Bonnie Gordon als Ship Computer u.a.


Kurzinhalt: Beim Kampf gegen die Künstliche Intelligenz wurde Zeros Schutzanzug schwer beschädigt. Nun empfängt er ein telepathisches Signal von anderen Medusen, die ihn zu einem Planeten führen, der nur von körperlosen Wesen bewohnt wird. Oder vielmehr: Ehemals körperlosen Wesen. Denn die besonderen Eigenschaften des Planeten haben es ihnen erlaubt, mit neuen, lebenden Körpern zu verschmelzen. Etwas, dass jährlich mit einem großen Fest gefeiert wird, welches auch in Kürze wieder ansteht. Zero nimmt das Angebot eines solchen lebendigen Körpers dankend an, und genießt es, das Leben endlich mit allen Sinnen wahrnehmen zu können. Nach einem Festmahl wartet eine ganz besondere Zeremonie auf ihn und die anderen Neulinge, in der es gilt, ein weiteres entscheidendes Gefühl der körperlichen Existenz zu erleben: Angst. Doch die mit dem Ritual verbundene Gefahr ist nicht der einzige Haken, den man Zero vor der Fusion mit seinem neuen Körper verschwiegen hat…

Review: Beginnen wir mit meinem größten – und zugleich auch einzig nennenswerten – Kritikpunkt an "Zu schön, um wahr zu sein": Dass die lebendigen Körper sobald man den Planeten verlässt zu verfallen beginnen, wirkt wie ein sehr billiges und beliebiges Plot-Konstrukt. Es ist essentiell, da man offenbar nicht will, dass Zero jetzt für immer so herumläuft (was ich im Übrigen ebenfalls schade fand; auch andere Figuren haben früher schon im Verlauf der Serien gewisse Transformationen durchgemacht; warum nicht auch er?), und man ihn vor allem auch am Ende vor eine schwierige Entscheidung stellen will. Ein Dilemma, dass ohne diese Einschränkung nicht funktionieren würde. Trotzdem wirkt es auf mich enorm konstruiert, und leuchtet mir auch in keinster Weise ein; und mit dem Herausreden auf die mystischen, speziellen Eigenschaften des Planeten versucht man sich letztendlich auch nicht einmal an einer nachvollziehbaren, glaubwürdigen Erklärung. Von diesem Punkt abgesehen war ich von "Zu schön, um wahr zu sein" (im Übrigen ziehe ich den englischen Originaltitel, der wiederum die TOS-Folge "Is There in Truth no Beauty?" widerspiegelt, in der die Medusen ihren allerersten Auftritt hatten; auch die dort vorgestellten Schutzbrillen bekommen hier einen kurzen Auftritt) aber sehr angetan. Vor allem die Handlung rund um Zero gefiel mir. "Zu schön, um wahr zu sein" ist fast schon eine klassische Charakterfolge, wie sie meiner Einschätzung nach bei "New Trek" doch eher Seltenheitswert haben. Fast vollständig auf Zero zugeschnitten, ermöglichte der neue Körper es ihm, das Leben endlich so wahrzunehmen, wie er sich dies schon lange gewünscht hat. Dies mitzuerleben, war schon sehr cool. Umso mehr, als man eigentlich schon früh ahnt, dass dies nicht von Dauer sein wird, was diesen Momenten doch eine gewisse Bitterkeit verleiht. Ich fand auch gut, dass Zero am Ende nicht gleich wieder in seinen alten "Körper" gesteckt wurde, sondern dieser wohl doch noch ein paar Folgen (vielleicht ja sogar bis zum Staffelfinale) halten wird. Aber auch der Nebenplot auf der Voyager, wo man sich – nachdem die Holo-Doubles aufgeflogen sind (im Übrigen war das eine herrliche Ironie, dass der Plan auf den Holo-Roman des Doktors zurückging) – mit dem Mysterium rund um die geheimnisvollen Entitäten, die wohl durch Raum und Zeit agieren beschäftigt, gefiel mir. Am wenigsten begeistert war ich von der Sache mit dem fliegenden Rochen. Und das Wortspiel "You helped me to come to my senses." war auch eher mühsam. Insgesamt aber eine richtig gute Folge.

Fazit: Episodenbild (c) Netflix An "Zu schön, um wahr zu sein" mochte ich vor allem die Geschichte rund um Zero, der hier dank des lebendigen Körpers die Gelegenheit bekommt, zum ersten Mal die Welt mit allen Sinnen wahrzunehmen. Das mitzuerleben, war schon cool – und bekam im Wissen, dass dies nicht von Dauer sein wird, eine tragische Note. Die parallele Handlung auf der Voyager litt zwar ein klein wenig hinter dem Holo-Körpertausch, davon abgesehen gefiel sie mir aber auch. Nicht unbedingt gebraucht hätte ich allerdings den fliegenden Riesen-Rochen, der Dal und Zero verschlingt. Vor allem aber schien mir die Tatsache, dass Zeros neuer Körper sobald er den Planeten verlässt zunehmend zerfallen wird, doch ziemlich erzwungen und konstruiert. Das hätte man zumindest etwas besser erklären können, als es auf die rätselhaften Eigenschaften des Planeten zu schieben. Davon abgesehen hat mir "Zu schön, um wahr zu sein" aber richtig gut gefallen.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Netflix)







Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden