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Outer Limits - 5x09: Die lieben Nachbarn Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: What Will the Neighbors Think?
Episodennummer: 5x09
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 23. April 1999
Erstausstrahlung D: 24. April 2001
Drehbuch: A L Katz
Regie: Helen Shaver
Besetzung: Jane Adams als Mona Bailey, Peter Outerbridge als Ned Bailey, Jill Teed als Tory Beth Walters, Brent Stait als Vince Baxter, April Telek als Shirley Baxter, Bruce Harwood als Miles Pendergast, Tabitha St. Germain als Delia Pendergast, Sheila Paterson als Leona Fletcher, Rondel Reynoldson als Esme O'Brien, Woody Jeffreys als Beck Sanders, Garwin Sanford als Dom Pardo u.a.

Kurzinhalt: Die unter Hypochondrie und Agoraphobie leidende Mona Bailey, die Solange sie denken kann in der gleichen Wohnung im Apartmenthaus Clackson Arms wohnt, muss miterleben, wie eine Partei nach der anderen auszieht, da sie ein lukratives Angebot eines Immobilienmaklers, der das Haus gerne abreißen und einen neuen Komplex hinstellen würde, angenommen haben. Auch, dass das Haus langsam aber sicher zu zerfallen droht, ist ein wichtiger Grund für viele, ihm den Rücken zu kehren. Neben Mona und ihrem Ehemann gibt es aber noch ein paar letzte Mieter:innen, die ausharren, und sich weigern, ihre Wohnung zu verlassen. Eines Tages begibt sich Mona, die im Rollstuhl sitzt, in den Keller, wo sie Zeuge wird, wie sich zwei ihrer Nachbarn, die jeweils mit einer anderen Person verheiratet sind, miteinander vergnügen. Beim Versuch, sich zu verstecken, gerät sie in einen Stromkreis, und erhält einen elektrischen Schlag. Danach kann sie auf einmal die Gedanken ihrer – wie sich in weiterer Folge herausstellt gar nicht mal so lieben – Nachbarn lesen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Ja um Himmels willen, was zur Hölle war das denn bitte schön?! Ich tat mir mit "Die lieben Nachbarn" eigentlich von Beginn an schwer, und letztendlich wurde es von Minute zu Minute schlimmer, bis ich kurz davor war, aufzugeben und abzubrechen. Letztendlich habe ich es doch durchgedrückt, angesichts des widersinnigen Ausgangs – blöder Twist inklusive – den ich fast schon als Parodie auf "Outer Limits" empfand, wurde ich für mein Durchhaltevermögen aber leider alles andere als belohnt, weil das schlug dem Fass dann endgültig den Boden aus. Doch der Reihe nach: Es begann insofern schon mal alles andere als vielversprechend, als ich bekanntlich nicht der größte Fan von Voice Over-Kommentaren bin. Es half auch nicht, dass ich sie in diesem Fall von Beginn an sehr mühsam, und nicht etwa erhellend und/oder unterhaltsam empfand. Ich bin mir sicher, dass diese Erzählweise zumindest teilweise zu meinem negativen Eindruck von "Die lieben Nachbarn" beitrug – wenn er für diesen auch sicherlich nicht hauptverantwortlich ist.

So richtig mühsam wird es dann nämlich eigentlich erst, wenn Mona dann beginnt, die Gedanken der Mieter:innen um sich herum zu lesen. Dabei fand ich die Idee an sich ja nicht einmal so uninteressant, was man daraus macht, konnte aber sowohl inhaltlich (sprich die Gedanken, die sie zu Lesen bekommt) als auch von der Umsetzung her, überhaupt nicht überzeugen. An letzterem störte ich mich vor allem, dass wir die Gedanken manchmal nur hören, sie manchmal hören, wenn wir die betreffenden Personen "normal" sehen, und dann wiederum es so ist, als würden diese ihre Gedanken direkt zu Mona sprechen. Das war komplett uneinheitlich, und vor allem die letzteren Einlagen empfand ich aufgrund der übertriebenen Darstellung und Inszenierung enorm mühsam. Aber auch inhaltlich konnte ich den Einblick in die Gedanken ihrer Nachbar:innen zugegebenermaßen nicht viel anfangen; selbst für eine Farce (die Episode macht praktisch von Anfang an, aufgrund des Tons, der Musik usw. deutlich, dass sie nicht ernst gemeint ist) war mir das deutlich zu überzogen. Letzten Endes konnte ich mich irgendwie nie so recht auf die Folge einlassen. Zumal es ihr auch nie gelang, mich eine Bindung zu Mona aufbauen zu lassen. Am schlimmsten fand ich dann die letzten paar Minuten, wo diese beschließt, dass sich die Anderen gegenseitig umbringen sollen – und dieser Plan auch tatsächlich aufgeht. Dann auch noch, dass sie auf einmal aus dem Rollstuhl aufsteht, sowie der zuvor bereits erwähnte Twist rund um ihren Ehemann. Letztendlich mündet dies alles in einer Szene, die Monas vorherige Vision widerspiegelt – wobei sich die Episode noch nicht einmal bemüht, auch nur ansatzweise eine Erklärung eben dafür zu liefern. Das größte Problem war aber definitiv der extrem nervige Ton, in dem "Die lieben Nachbarn" umgesetzt wurde. Letztendlich hat an dieser Episode für mich tatsächlich überhaupt gar nichts funktioniert; daran konnten auch die Auftritte genrebekannter Gesichter – und "Outer Limits"-Veteranen – wie Bruce Harwood (bei seinem mittlerweile vierten "Outer Limits"-Einsatz in unterschiedlicher Rolle), Garvin Sanford, Jill Teed und Peter Outerbridge, sowie "Andromeda"-Darsteller Brent Stait (hier ohne Maske) – nichts ändern.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Mit "Die lieben Nachbarn" versucht sich "Outer Limits" an einer Farce – was leider völlig nach hinten losgeht, und zur bislang mit Abstand furchtbarsten Folge der Serie führt. Dabei fällt es mir schwer, zu entscheiden, ob dies eher dem Drehbuchautor Helen Shaver vorzuwerfen ist. Letztendlich wohl beiden gleichermaßen, da ich die Episode sowohl vom Inhalt als auch der Umsetzung her einfach nur grauenhaft fand. Nach einem schon alles andere als vielversprechenden Einstieg (ich bin nun mal kein Freund solcher Voice Over-Kommentare) wurde es dann von Minute zu Minute schlimmer – insbesondere in jenen Momenten, wo die Figuren ihre Gedanken direkt in die Kamera sprechen (das war einfach so fucking nervtötend umgesetzt) und mündete dann in einem Ende, mit dem man sich fast schon über den typischen "Outer Limits"-Ausgang lustig zu machen schien (und wo man Monas vorherige Vision, die hier dann wahr wird, gänzlich unbeantwortet lässt). Dann doch lieber eine (keinerlei Sinn ergebende) Clip-Show.

Wertung: 0.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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