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Star Trek: Prodigy - 2x06: Das Imposter-Syndrom Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Netflix

Originaltitel: Imposter Syndrome
Episodennummer: 2x06
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 01. Juli 2023 (Netflix)
Drehbuch: Diandra Pendleton-Thompson
Regie: Sung Shin
Besetzung: Brett Gray als Dal R'El, Ella Purnell als Gwyn, Rylee Alazraqui als Rok-Tahk, Jason Mantzoukas als Jankom Pog, Angus Imrie als Zero, Dee Bradley Baker als Murf, Kate Mulgrew als Admiral Janeway, Robert Picardo als The Doctor, Jason Alexander als Counselor Noum, Michaela Dietz als Maj'el, Daveed Diggs als Commander Tysess, Bonnie Gordon als Ship Computer u.a.


Kurzinhalt: Um Captain Chakotay zu retten und damit auch ihren wieder gutzumachen, will die ehemalige Protostar-Crew – bestehend aus Dal, Gwyn, Rok, Zero, Murf und Jankom – das Infinity-Shuttle stehen. Dabei stehen sie jedoch vor zwei Herausforderungen. Einerseits soll das Schiff in Kürze vernichtet werden, in dem man es Kurs auf einen blauen Stern setzen lässt. Und andererseits soll niemand wissen, dass sie die Voyager verlassen haben. Für letzteres haben sich Jankom und Rok eine Lösung überlegt: Täuschend echte Holo-Duplikate sollen sie in ihrer Abwesenheit ersetzen. Allerdings haben die beiden dabei fast schon zu gute Arbeit geleistet, sind die Hologramme doch davon überzeugt, nicht etwa die Kopien, sondern vielmehr die Originale zu sein…

Review: "Das Imposter-Syndrom" hat bei mir einen denkbar schlechten Start erwischt; denn bekanntermaßen bin ich effekthascherische Einstiege mit einem darauffolgenden "xy Stunden zuvor" mittlerweile doch ziemlich leid. Dementsprechend war ich auch hier mit dem Auftakt alles andere als glücklich. Zwar ist es der Episode danach gelungen, sich halbwegs zu erholen, von den Höhen der Episode davor blieb man hier aber leider weit entfernt. Ganz charmant fand ich die Idee rund um die Holodeck-Doppelgänger, die sich für die Originale halten. Das war schon ein recht cooler Einfall. Es gab auch einige amüsante Momente und/oder Kommentare, wie z.B. wenn Dal meint, dass sie es mit der Großspurigkeit seines Duplikats übertrieben haben, und Gwyn daraufhin trocken erwidert "Nein, das passt genau". Oder auch, wenn sie sich vor Admiral Janeway und dem Holodoc verstecken, damit diese nicht erkennen, was vor sich geht. Sehr schön fand ich auch die (potentiell zu einer Romanze führende?) zunehmend erkennbare Annäherung zwischen Zero und Maj'el. Weniger zugesagt hat mir dann allerdings die zweite Hälfte der Folge, wo die beiden Gruppen quasi gegeneinander antreten. Mir gab das leider überhaupt nichts. Ich fand es auch ein bisschen zu chaotisch, und hatte bald selbst keinen Überblick mehr, wer echt und wer "nur" eine Holo-Kopie ist. Dann kommt erschwerend hinzu, dass man aus eben dieser "Identitätskrise" in meinen Augen viel zu wenig gemacht hat. Ich weiß, das ist eine Serie für eine überwiegend junge Zielgruppe, die dementsprechend auch in erster Linie auf Humor setzt. Ich hätte aber nichts dagegen, wenn man sich der Thematik nochmal bei "Strange New Worlds" oder einer anderen "Erwachsenen"-"Star Trek"-Serie annehmen würde. Last but not least: Die abschließende Wendung rund um die vertauschten Persönlichkeiten erfüllte mich mit Grauen; wie u.a. im Review zu "Der Körpertausch" festgehalten, bin ich (von wenigen Ausnahmen abgesehen) überhaupt kein Fan von solchen Körpertausch-Geschichten. Das Ziel, Vorfreude auf die nächste Folge zu entfachen, hat das Ende von "Das Imposter-Syndrom" somit bei mir leider völlig verfehlt.

Fazit: Episodenbild (c) Netflix Auf den billigen Einstieg, mit dem "Das Imposter-Syndrom" sofort unser Interesse zu wecken hoffte, nur um daraufhin dann vierundzwanzig Stunden in der Zeit zurückzuspringen, hätte ich ebenso verzichten können, wie den abschließenden Twist rund um den Persönlichkeitstausch bei den Hologrammen – der sorgte nämlich nicht etwa dafür, dass ich die nächste Folge herbeisehne, sondern vielmehr, dass ich mich vor ihr fürchte. Generell fand ich die zweite Hälfte ein bisschen konfus, und war mir die Auseinandersetzung zwischen beiden Seiten etwas zu wild umgesetzt. Und aus der Idee einer Identitätskrise der Holo-Duplikate mach "Das Imposter-Syndrom" auch viel zu wenig. Die Grundidee konnte mir aber durchaus gefallen, und führte nicht zuletzt zu einigen amüsanten Momenten und interessanten (Selbst-)Reflexionen.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Netflix)







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