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Andromeda - 4x21: Leichtes Spiel Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel

Originaltitel: The Dissonant Interval (1)
Episodennummer: 4x21
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 10. Mai 2004
Erstausstrahlung D: 19. März 2005
Drehbuch: Paul Barber & Larry Barber
Regie: Martin Wood
Besetzung: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Lisa Ryder als Beka Valentine, Laura Bertram als Trance Gemini, Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper, Steve Bacic als Telemachus Rhade, Lexa Doig als Andromeda Ascendant, Marjorie Monaghan als Louisa Messereau, Blu Mankuma als Marlowe, Michael St. John Smith als Ambassador Galdamez, Halee Dams als Sharla, Fraser Aitcheson als Arkology Member, Patricia Idlette als Council Member #1, Andrew Campbell als Council Member #2, Catherine Thomas als Soprano u.a.

Kurzinhalt: Die Andromeda kommt einem Schiff unbekannter Herkunft zur Hilfe, welches von einem Magog-Schwarm angegriffen wird. Es gelingt ihnen, den an Bord befindlichen Botschafter, sowie die Pilotin, zu retten. Beide sind von der Raumstation Arkology, die im Orbit eines Planeten schwebt, und von einer streng pazifistischen Kultur bevölkert wird. Dementsprechend hat der Botschafter versucht, einen Dialog mit den Magog zu eröffnen – in der Hoffnung auf eine friedliche Lösung des Konflikts. Stattdessen wurde er von ihnen mit Magog-Larven infiziert, die kurz nach seiner Ankunft an Bord der Andromeda schlüpfen. Dylan Hunt und seine Crew nehmen daraufhin Kurs auf Arkology. Es gilt, die dortige Bevölkerung davon zu überzeugen, dass jedweder Versuch, mit den Magog zu verhandeln, von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Dafür spricht Dylan vor dem sogenannten Traumrat, in dem alle Entscheidungen von sämtlichen Bewohnern von Arkology getroffen werden. Als diese beschließen, die Station nicht zu bewegen, muss die Andromeda-Crew entscheiden, ob sie die Flucht antreten, oder bleiben und versuchen sollen, die Kolonie gegen die Magog zu verteidigen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Beginnen wir mit meinen Kritikpunkten. So war ich mit der Darstellung dieser pazifistischen Kolonie nicht ganz glücklich. Wenn sie nicht kämpfen wollen, ist das ja grundsätzlich ok, aber dass sie sich dazu entschließen, zu bleiben, war für mich nicht nachvollziehbar, und gab dem nachfolgenden Angriff so einen Anstrich von "selber Schuld"; was insofern auch widersprüchlich war, als Harper ja trotzdem alles daran setzte, Arkology sprungbereit zu machen. Sprich, selbst wenn sie sich dazu entschlossen hätten, zu fliehen, wäre es nicht anders gekommen; dann hätten sie aber zumindest alles getan was in ihrer Macht stand, um sich zu retten. Was die Station an sich betrifft: Ich weiß, dass sich bei einer solchen O'Neill-Station ein bestimmtes Design förmlich aufdrängt, allerdings war mir die Umsetzung des Inneren hier dann doch etwas zu sehr an "Babylon 5" angelehnt. Die betreffenden Momente waren allerdings nicht die einzigen, wo ich an die Serie denken musste; auch "You have always been here" schien mir fast schon eine direkte, absichtliche Anspielung zu sein. Mir war auch alles rund um die Paradins für eine Science Fiction-Serie entschieden zu mystisch. Am schwersten wiegt aber, dass sich hier auch Dylan als ein ebensolcher herausstellt. Was zum Henker?!

Wie an der Gesamtwertung zu erkennen ist, trübten diese Kritikpunkte den Unterhaltungswert von "Leichtes Spiel" nur bedingt. Wobei ich die Episode in der ersten halben Stunde zwar bereits sehr kurzweilig, aber noch nicht unbedingt überragend fand. Auffällig war jedenfalls, dass bei den Episoden davor, nicht zuletzt den Clip-Shows, für eben dieses zweiteilige Staffelfinale gespart wurde, denn die CGI-Effekte waren hier sowohl zahlreich als auch (für damalige TV-Verhältnisse) hochwertig. Da waren ein paar wirklich coole Momente darunter. Ich mochte auch alles rund um Rhade und Louisa (gespielt von der wunderbaren Marjorie Monaghan – auch das übrigens eine weitere Parallele zu "Babylon 5", wenn ich sie persönlich auch eher mit "Space Rangers" in Verbindung bringe; während mir der zweite genrebekannte Gaststar, Blu Mankuma, wiederum in erster Linie aus der "RoboCop"-Serie ein Begriff ist). Diese erlaubte uns auch nicht zuletzt einen sehr guten Einblick in die Lebensweise der Kolonie; und gerade für eine Nietzscheanerin war die pazifistische Einstellung schon ein spannender Kontrast. Und nachdem mir bereits die erste halbe Stunde ziemlich gut gefallen konnte, drehte "Leichtes Spiel" dann vor allem im letzten Viertel so richtig auf. Der Angriff der Magog auf die Arkology-Station war packend umgesetzt. Aber auch alles rund um Beka fand ich stark; diese beschließt hier am Ende (scheinbar), der Andromeda den Rücken zu kehren, und sich in Sicherheit zu bringen. Ich bin gespannt, ob Trance' bedrückende Ankündigung, dass sie sich in dieser Form nie wiedersehen werden, auch wirklich eintreffen wird (falls nicht, wäre es rückwirkend wiederum ein kleiner Kritikpunkt). Und vor allem den Ausgang des Geschehens fand ich dann sehr mitreißend; es ist schon lange her, dass ich der nächsten "Andromeda"-Folge – die für mich das Zeug hat, im Vergleich zu "Leichtes Spiel" sogar nochmal eins draufzusetzen – ähnlich stark entgegengefiebert habe.

Fazit: Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Ich hätte es vorgezogen, wenn die Kolonisten von vornherein die Entscheidung getroffen hätten, den Orbit des Planeten zu verlassen (es hätte am Ablauf der Ereignisse ja nichts Wesentliches verändert, ich hätte aber wohl doch noch eine Spur mehr mit ihnen mitgefiebert, wenn sie so "vernünftig" gewesen wären). Vor allem aber waren mir die mystischen Elemente rund um die Paradine, und hier insbesondere die Offenbarung, dass auch Dylan ein ebensolcher sein soll, ein Dorn im Auge. Davon abgesehen war ich von "Leichtes Spiel" aber sehr angetan. Bereits die erste halbe Stunde verstand es, mich sehr gut zu unterhalten, so richtig drehte die Episode dann aber in den letzten zehn Minuten auf. Insgesamt eine starke Folge, die mich überaus gespannt auf die Fortsetzung – bzw. das Staffelfinale – machte.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © The Sci-Fi Channel)







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