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The Boys - 4x01: Die Abteilung für schmutzige Tricks Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Amazon Studios

Originaltitel: Department of Dirty Tricks
Episodennummer: 4x01
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 13. Juni 2024 (Amazon Prime)
Drehbuch: David Reed
Regie: Philip Sgriccia
Besetzung: Karl Urban als Billy Butcher, Jack Quaid als Hughie Campbell, Antony Starr als Homelander, Erin Moriarty als Starlight, Jessie T. Usher als A-Train, Laz Alonso als Mother's Milk, Chace Crawford als The Deep, Tomer Capon als Frenchie, Karen Fukuhara als Kimiko Miyashiro, Nathan Mitchell als Black Noir II, Colby Minifie als Ashley Barrett, Claudia Doumit als Victoria Neuman, Cameron Crovetti als Ryan, Susan Heyward als Sister Sage, Valorie Curry als Firecracker, Jeffrey Dean Morgan als Kessler, Tilda Swinton als Ambrosius, Simon Pegg als Hugh Campbell Sr., Rosemarie DeWitt als Daphne Campbell, Shantel VanSanten als Becca Butcher, Frances Turner als Monique, Elliot Knight als Colin, Kimberly-Sue Murray als Kiara, Matthew Gorman als Todd, Matthew Edison als Cameron Coleman, Laila Robins als Grace Mallory, Jim Beaver als Robert Singer, Olivia Morandin als Zoe Neuman u.a.

Kurzinhalt: Die Wahlen in den USA sind geschlagen, und es zeichnet sich ein Sieg für Robert Singer und seine (Superhelden-)Vizekandidatin Victoria Neuman ab. Die Boys wollen die Wahlparty jedoch ordentlich sprengen, in dem sie Neumans Tochter entführen. Eine Mission, die angesichts deren Superkräfte ordentlich in die Hose geht. Tags darauf erhält Butcher Besuch von einem alten Freund, Joe Kessler. Dieser meint, dass er seine Hilfe gebrauchen könnte, und bietet ihm einen Job in der Abteilung für schmutzige Tricks an. Bei Vought gilt es indes, die frei gewordenen Plätze bei den Sieben zu besetzen – eine Entscheidung, die natürlich Homelander obliegt. Bei der Durchsicht der Kandidat:innen stößt er auf Sister Sage, welche der klügste Mensch auf Erden sein soll. Eine Fähigkeit, die er in seiner aktuellen Krise gut gebrauchen kann. Schließlich neigt sich auch der Prozess, in dem sich Homelander für den Mord an einem Demonstranten bei der Wahlveranstaltung von Singer und Neuman verantworten muss, dem Ende zu. Das Land ist gespalten und die Lage aufgeheizt. Während Starlight die Gemüter zu beruhigen sucht, gießt Homelander Öl ins Feuer…


Review: Episodenbild (c) Amazon Studios Zwar habe ich es auch diesmal wieder nicht ganz pünktlich geschafft, wenn man sich aber meine Verspätung bei den ersten drei Staffeln ansieht, bin ich bei der aktuellen Season von "The Boys" ja fast schon rekordverdächtig früh dran. Jedenfalls lege ich ab heute mit meiner Besprechung der aktuellen Staffel los, auf die ich als großer Fan der Serie (und ihres Ablegers "Gen V") natürlich schon sehr gespannt war. Leider war ich vom Auftakt "Die Abteilung für schmutzige Tricks" für "The Boys"-Verhältnisse doch relativ enttäuscht. Mir fehlte es hier überwiegend an den ganz großen Highlights; aus meiner Sicht wird hier sehr viel Vorbereitungsarbeit für den Rest der Staffel geleistet, und zugleich auch noch mal an die Ausgangssituation vom Ende der letzten Season erinnert. Ich vermisste aber in praktisch allen Belangen – Spannung, Dramatik, Humor, Abgefahrenheit, sowie insbesondere die für "The Boys" so typische Brutalität – die ganz großen Highlights. Tatsächlich wirkte es auf mich teilweise so, als würde die Serie hier erstmal noch auf Sparflamme köcheln.

Was nicht heißt, dass sich hier rein gar nichts getan und/oder es keine starken Momente und interessante Entwicklungen gegeben hätte. Eine der auffälligsten Szenen war zweifellos die Offenbarung von Zoe Neumann. Diese war zugleich die einzige, wo "The Boys" mit jenem Maß an Blut und Beuschel auftrumpfte, das man von der Serie seit den ersten Minuten gewohnt ist. Durchaus gefreut habe ich mich zudem über Neuzugang Jeffrey Dean Morgan, bei dem ich natürlich aufgrund des Comic-Settings sofort an den Comedian aus "Watchmen" denken musste; man darf gespannt sein, in welche Richtung seine Figur hier gehen wird. Die Szenen rund um die (rechte) Verschwörungstheoretikerin Firecracker stachen ebenfalls hervor (im Übrigen muss ich an dieser Stelle kurz anmerken, dass ich es echt zum Brüllen komisch finde, dass die ultrakonservativen Trump-Anhänger in den USA erst bei dieser vierten Staffel auf einmal bemerken, dass sich die Serie über sie lustig macht). Eine der besten Szenen/Entwicklungen drehte sich rund um Homelander und seine Rekrutierung von Sister Sage. Nicht falsch verstehen, der Typ ist ein absolutes Arschloch, dem ich nicht die geringste Sympathie entgegenbringe. Aber als er davon erzählt, dass ihm alles so sinnlos erscheint, weil er von den Leuten bejubelt wird, egal ob er sie rettet oder umbringt, empfand ich das als für seinen Charakter schon geradezu sensationelle Einsicht. Demgegenüber ließ mir Sister Sages Antwort – und Plan – einen kalten Schauer über den Rücken jagen. Für humoristische Auflockerung sorgte indes u.a. das herrliche Gespräch zwischen The Deep und seiner Tintenfisch-Dame Ambrosia (im O-Ton gesprochen von Tilda Swinton!). Aus persönlichen Gründen ging mir indes alles rund um Hughie und den Schlaganfall seines Vaters sehr nahe. Für den weiteren Verlauf der Serie deutlich wichtiger dürfte aber wohl die Eskalation nach dem Urteil im Homelander-Prozess sein (dass dieser eben dafür drei seiner größten Fans umbringen lässt, zeigt deutlich, wie wenig ihm an seinen Anhängern in Wahrheit liegt); dies war dann auch definitiv jener Handlungsstrang, wo ich schon am gespanntesten war, zu erfahren, wie es wohl weitergehen wird.

Fazit: Episodenbild (c) Amazon Studios Sieht man mal vom Angriff der "Medusa" und dem Mord an drei von Homelanders Anhängern ab, war "Die Abteilung für schmutzige Tricks" für "The Boys"-Verhältnisse doch ziemlich zahn- und harmlos. Ich hoffe (und denke eigentlich auch), dass man sich hier einfach noch einiges für den weiteren Verlauf der Staffel in der Hinterhand hält; und vielleicht auch deshalb nicht wieder mit Vollgas starten wollte, damit die betreffenden Elemente, wenn sie dann kommen, stärkere Wirkung entfalten. Es sorgte aber halt dafür, dass ich diesen Auftakt zur vierten Staffel (bei weitem) nicht zu den besten "The Boys"-Folgen zählen würde. Trotzdem gab es durchaus einige interessante, besorgniserregende bis hin zu berührende Entwicklungen, sowie ein paar starke Momente. Und natürlich werten auch die (besorgniserregenden) Parallelen zur aktuellen politischen Situation in den USA die Serie nach wie vor auf. Von der Höchstform war "The Boys" mit "Die Abteilung für schmutzige Tricks" aber vorerst noch recht weit entfernt.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Amazon Prime Video)








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