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Star Trek: Prodigy - 2x01: In den Riss (1) Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Netflix

Originaltitel: Into the Breach (1)
Episodennummer: 2x01
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 01. Juli 2023 (Netflix)
Drehbuch: Kevin & Dan Hageman
Regie: Ben Hibon
Besetzung: Brett Gray als Dal R'El, Ella Purnell als Gwyn, Rylee Alazraqui als Rok-Tahk, Jason Mantzoukas als Jankom Pog, Angus Imrie als Zero, Dee Bradley Baker als Murf, Kate Mulgrew als Admiral Janeway, Robert Picardo als The Doctor, Jason Alexander als Counselor Noum, Daveed Diggs als Commander Tysess, Sunkrish Bala als Zeph, Bonnie Gordon als Bolian mother, Debra Wilson als Command instructor, Eric Bauza als Young man, Brook Chalmers als Study-Padd, Zeno Robinson als Student u.a.


Kurzinhalt: Dal, Rok-Takh Murf, Zero und Jankom Pog sind Anwärter bei der Sternenflottenakademie, und besuchen Vorbereitungskurse in ihrem jeweiligen Spezialgebiet. Eines Tages werden sie von Admiral Janeway kontaktiert, die sie für einen Auftrag im "Feld" rekrutiert. Der Holodoc holt sie mit einem Shuttle ab, und bringt sie nur neu konstruierten U.S.S. Voyager NCC-74646-A. Doch das Gebaren einiger Crewmitglieder kommt insbesondere Dal seltsam vor. Auch Kathryn Janeway agiert ihnen gegenüber ungewöhnlich kühl. Und die Elite-Kadetten der Nova-Einheit rümpfen angesichts der Neuankömmlinge generell die Nase. Um dem Geheimnis ihrer Mission auf den Grund zu gehen, überredet Dal die anderen, sich in den streng geheimen dritten Hangar des Schiffes zu schleichen…

Review: Seit erstem Juli stellen alle zwanzig Episoden der zweiten – und nach aktuellem Stand auch letzten – Staffel von "Star Trek: Prodigy" auf Netflix zum Abruf bereit. Ich werde mir (wie zuletzt bei "Star Wars: The Bad Batch"; was ich insofern ganz passend finde, als ich den Animationsstil beider Serien – obwohl ja unterschiedlichen Franchises angehörig – sehr ähnlich finde) jeweils zwei Folgen pro Woche vorknöpfen. Der erste Teil von "In den Riss" erwies sich dabei als durchaus solider Auftakt. Zwar müssen wir hier erstmal auf Gwyn verzichten, dafür gibt es mit allen anderen ein Wiedersehen, bei dem wir nicht nur wieder an ihre hervorstechenden Eigenschaften erinnert werden, sondern man uns auch ihr jeweiliges Spezialgebiet zeigt. Beides erfolgt sehr flott und damit effizient, und sorgte dafür, dass ich trotz des 1-1/2-jährigen Abstands rasch wieder drin war. Ein weiteres Plus war dann die Rückkehr des Holodocs, der im Original wieder von Robert Picardo gesprochen wird (in der deutschen Synchronfassung muss man hingegen leider mit einem Sprecherwechsel leben). Trotz der Retro-Welle in einigen Serien wie "Picard" und vor allem "Lower Decks" war das tatsächlich sein erster Auftritt seit dem "Voyager"-Serienfinale (von PC-Spielen abgesehen). Das fand ich definitiv sehr schön; zumal er auch gleich wieder einen für ihn typischen "McCoy-ismus" von sich gibt ("I'm a doctor, not a butler."). Nett fand ich auch die vermeintliche "Doctor Who"-Anspielung ("timey-wimey-stuff"), sowie auf Picard ("I promised Admiral Picard that I wouldn't lose this one in the Delta Quadrant"). Inhaltlich tut sich hier hingegen erstmal noch relativ wenig. Man etabliert das Mysterium rund um die Mission der U.S.S. Voyager, welches mich allerdings hier noch nicht wirklich mitreißen konnte. Auch die Figuren und den Humor fand ich wieder ein bisschen durchwachsen; manche mag ich/manches fand ich lustig, anderes kam bei mir weniger gut an. Und so sehr ich die Musik grundsätzlich auch wieder mochte, aber bei der neuen Voyager wäre es schön gewesen, wenn Nami Melumad das alte Hauptthema von Jerry Goldsmith angestimmt hätte (statt nur etwas eigenes, was ähnlich klingt, zu spielen). Immerhin weckte "In den Riss - Teil 1" aber meine Neugier auf die restliche Staffel.

Fazit: Episodenbild (c) Netflix Es gibt im Hinblick auf "Prodigy" ja einige überschwängliche Stimmen, die sie teilweise sogar als die aktuell beste "Star Trek"-Serie feiern. So weit würde ich zwar nicht gehen; dafür ist mir die Serie dann doch etwas zu sehr auf jüngere Gemüter zugeschnitten (sowohl damit, als auch optisch, erinnert sie mich enorm an "Star Wars: The Clone Wars" und Konsorten), und treffen Figuren, Animationsstil und Humor nicht so ganz meinen Geschmack. Als Bereicherung des "Star Trek"-Universums sehe ich sie allerdings durchaus an, weshalb die (vermeintliche) Absetzung nach zwei Staffeln schon schade ist. Immerhin ist man mit "In den Riss - Teil 1" auf einem guten Weg, ihr einen würdigen Abschied zu bescheren. Vor allem die ersten paar Minuten, die uns in Windeseile die Figuren nochmal vorstellen/in Erinnerung rufen, fand ich sehr gelungen. Und auch die Rückkehr von Robert Picardo als Holodoc hat mich sehr erfreut. Inhaltlich hatte "In den Riss - Teil 1" allerdings erstmal nur Schonkost zu bieten; ich hoffe, der zweite Teil des Staffelauftakts wird diesbezüglich gleich nachbessern.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Netflix)







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