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Star Trek - TOS: Was kostet dieser Planet? Drucken E-Mail
Eine Posse im "Star Trek"-Universum Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 30 Juni 2024
 
Cover (c) Heyne
Titel: "Star Trek: Was kostet dieser Planet?"
Originaltitel: "Star Trek: How Much for Just the Planet?"
Bewertung:
Autor: John M. Ford
Übersetzung: Andreas Brandhorst
Umfang: 280 Seiten (Print-Ausgabe)
Verlag: Heyne (D), Pocket Books (E)
Erstveröffentlichung: 1992 (D), Oktober 1987 (E)
Deutscher eBook-Release: 25. Februar 2014
ISBN: 978-3-641-11479-4
Kaufen: Kindle (D), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Auf dem Planeten Direidi werden die bisher größten bekannten Dilithium-Vorkommen der Galaxis gefunden. Zwar von Menschen gegründet, ist die Kolonie dennoch unabhängig – und wird mittlerweile von einer Vielzahl an Völkern aus der Föderation bewohnt. Gemäß des orgianischen Friedensvertrags treffen sich Delegationen der Menschen und Klingonen mit den Anführern von Direidi. Jene Partei, die am geeignetsten erscheint, die Dilithium-Vorkommen abzubauen, wird den Zuspruch erhalten. Für die Föderation wurde die Enterprise-Besatzung unter dem Kommando von Captain James T. Kirk für diese wichtige Aufgabe auserkoren, während die klingonische Seite von Captain Kaden und seiner Crew vertreten wird. Im Versuch, die Direidi von – und für – sich zu überzeugen, finden sich die Vertreter beider Seiten jedoch in zunehmend absurd-komischen Situationen wieder…

Review: Der Klappentext spricht vom "witzigsten STAR TREK-Roman aller Stern-Zeiten!" Nun, ich denke, das liegt wohl im Auge des Betrachters. Dabei wäre ich auf den ersten paar Seiten sogar durchaus noch geneigt gewesen, dieser Einschätzung zuzustimmen. Denn alles rund um die Computer-Fehlfunktionen bzw. auch dessen eigenwillige Persönlichkeit (auch wenn ich mich dabei unweigerlich an "Dark Star" erinnert fühlte) fand ich tatsächlich noch sehr amüsant. Sobald dann allerdings Direidi ins Spiel kam, konnte ich mit "Was kostet dieser Planet?" im Allgemeinen und John M. Fords hier präsentierten Humor im Besonderen immer weniger anfangen. Mit am Schlimmsten fand ich die ständigen Gesangseinlagen; wenn er sich auf die eine bei der Ankunft der Delegationen beschränkt hätte, hätte ich es vielleicht noch akzeptieren können, aber mit der Zeit war ich jedes Mal wenn jemand zu Singen begonnen hat – obwohl es ja nur zu Lesen, und nicht zu hören war – einfach nur genervt. Aber auch der Plot – bzw. die verschiedenen, komischen Situationen, in denen sich die Enterprise Crew wiederfindet – war mir entschieden zu albern. So ziemlich der einzige Handlungsstrang, der mir halbwegs gefallen konnte, war der an Film Noirs angelehnte Plot rund um Uhura und den Klingonen Aperokei. Das war tatsächlich ganz unterhaltsam, und auch stellenweise amüsant. Der Rest jedoch – auweia. Egal, ob sowohl die Klingonen als auch die Föderation dabei helfen wollen, dass sich ihr Kontakt vom Planeten als Einbrecher ausgibt – und dann Kirk und der klingonische Captain selbst im Kostüm landen, und sich ein wildes Verwechslungsspiel daraus ergibt – oder Scotty und Sulu an einem Golfturnier teilnehmen, welches dann ordentlich eskaliert; ich fand das alles nicht etwa lustig, sondern vielmehr lächerlich. Schließlich mündet das Ganze dann auch noch in einer Tortenschlacht! Noch klischeehafter geht es ja wohl wirklich nicht mehr. Einige mögen all diese Ereignisse lustig gefunden haben, für andere mag die Offenbarung am Ende, dass all dies von den Bewohnern Diredis inszeniert war (sie folgten Plan C – für Comedy), diese nachträglich rehabilitiert und/oder aufgewertet haben. Mich erinnerte das aber eher an – schlechtes! – Bauerntheater. Da gibt es nun wahrlich lustigere "Star Trek"-Romane.

Fazit: Der Auftakt rund um die Fehlfunktionen und den paranoiden Computer war tatsächlich noch ziemlich witzig. Sobald der eigentliche Plot rund um den Planeten Direidi losgeht, konnte mich "Was kostet dieser Planet?" aber leider nur mehr sehr sporadisch überzeugen. Mit am Furchtbarsten fand ich die ständigen Gesangseinlagen, die alsbald an meinen Nerven zehrten. Aber auch die Verwechslungskomödie (?) rund um den Einbrecher war mir entschieden zu albern. In der abschließenden Tortenschlacht findet das possenhafte Geschehen dann schließlich seinen Höhe- bzw. genau genommen eigentlich Tief-punkt. Am besten war noch der Uhura-Handlungsstrang. Und auch davon abgesehen haben sich einzelne witzige Kommentare und/oder Situationen eingeschlichen. Insgesamt betrachtet, war der Humor von "Was kostet dieser Planet?" aber leider überwiegend nicht meins.

Bewertung: 2/5 Punkten
Christian Siegel






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