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Doctor Who - 14x11: Die Legende von Ruby Sunday Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel:The Legend of Ruby Sunday
Episodennummer: 14x11
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 15. Juni 2024 (Disney+)
Drehbuch: Russell T Davies
Regie: Jamie Donoughue
Besetzung: Ncuti Gatwa als The Doctor, Millie Gibson als Ruby Sunday, Jemma Redgrave als Kate Lethbridge-Stewart, Yasmin Finney als Rose Noble, Alexander Devrient als Colonel Christopher Ibrahim, Lenny Rush als Morris Gibbons, Genesis Lynea als Harriet Arbinger, Aidan Cook als The Vlinx, Nicholas Briggs als Voice of the Vlinx, Susan Twist als Susan Triad, Fela Lufadeju als Bailey Sinclair, Bonnie Langford als Melanie Bush, Michelle Greenidge als Carla Sunday, Anita Dobson als Mrs. Flood, Angela Wynter als Cherry Sunday, Tachia Newall als Colonel Winston Chidozie, Gabriel Woolf als Voice of Sutekh, Jasmine Bayes als Corporal Alice Sullivan u.a.

Kurzinhalt: Zwar ist es dem Doktor nicht möglich, mit der TARDIS nochmal zu jener schicksalhaften Nacht zu reisen, in der Ruby Sunday von einer geheimnisvollen Gestalt vor der Kirche an der Ruby Road abgelegt wurde. Mit Hilfe von UNIT könnte es aber doch noch möglich sein, das Geheimnis ihrer Herkunft zu ergründen. Dafür bittet der Doktor die Direktorin Kate Stewart, das sogenannte Zeitfenster verwenden zu dürfen. Mit diesem ist es möglich, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Dafür bedient man sich jener VHS-Aufnahme der Verkehrskameras in der Nähe, mit der Ruby ihr Leben lang nach Hinweisen auf die Identität ihrer Eltern gesucht hat. Mit Hilfe des Bandes ist es nun möglich, eine Simulation dieser Nacht zu erstellen, und so quasi in der Zeit zurück zu reisen. Dabei sehen die beiden jedoch auf einmal eine Art Schatten, der sich um die TARDIS zu legen scheint. Doch Rubys Herkunft ist nicht das einzige Mysterium, dem sie sich widmen müssen. Der Doktor wird zudem auf Susan Triad aufmerksam gemacht, die in Kürze eine revolutionäre neue Technologie vorstellen will – und die ihm zuletzt auf seinen Reisen in verschiedenen Formen immer wieder begegnet ist…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) Disney+ "Die Legende von Ruby Sunday" nimmt sich gleich zwei Mysterien an. Beginnen wir mit jenem Rätsel, von dem mir bis zu dieser Episode zugegebenermaßen gar nicht bewusst war, dass es eines ist. Denn dass Susan Triad-Darstellerin Susan Twist, beginnend mit "In blauer Ferne", in mehreren Episoden der Staffel zu sehen und/oder hören war, ist bislang echt völlig an mir vorübergegangen. Rückblickend erinnerte mich das ein bisschen an das "Bad Wolf"-Mysterium aus der ersten – auch von Russell T. Davies verantworteten – "New Who"-Staffel; dort war es mir aber zwischendurch aufgefallen, und hatte dementsprechend mehr Wirkung auf mich, als hier. Grundsätzlich ist Davies für den sorgsamen Aufbau dieser Offenbarung aber durchaus zu loben. Was dafür auf mich ebenfalls völlig verschwendet war, war die Auflösung rund um Sutekh. Für alteingesessene Fans war das zweifellos cool, aber ich starrte da doch eher verwirrt auf meinen Fernsehschirm, und fragte mich a) wer das sein soll, bzw. b) ob ich da vielleicht irgendwas vergessen habe (habe ich nicht, Sutekh hatte seinen bisher letzten Auftritt in der dreizehnten Staffel der Originalserie, bei der Tom Baker als die vierte Inkarnation des Doktors im Einsatz war).

Deutlich besser fand ich da schon alles rund um Ruby Sunday. Dort ist das einzige Manko, dass man – wie von mir allerdings im Vorfeld eh schon fast erwartet – das große Rätsel rund um ihre Eltern (bzw. insbesondere natürlich ihre Mutter; vorausgesetzt, dass es auch wirklich diese war, die sie vor der Kirche ausgesetzt hat) hier erstmal noch nicht beantwortet. Ich erwarte eigentlich auch nicht wirklich, dass das in der anstehenden letzten Folge der Staffel noch kommt, und gehe eher davon aus, dass man sich dies für die nächste Season aufhebt. Ein bisschen schade fand ich es aber schon; zumal ich auch nicht finde, dass "Doctor Who" solche Spompanadeln nötig hat; die Serie lebt von ihren Figuren, und dem Einfallsreichtum der Geschichten, die hier quer über Zeit und Raum erzählt werden. Da braucht es (zumindest meiner bescheidenen Meinung nach) keine "mystery box" als Aufhänger. Unabhängig davon fand ich die betreffenden Szenen hier aber durchaus gelungen. Dies gilt insbesondere für die Momente im Zeitfenster, die überaus stimmungsvoll in Szene gesetzt (woran neben Regisseur Jamie Gonoughue zweifellos auch Komponist Murray Gold seinen Anteil hatte) und auch optisch sehr fein waren. Ein Plus waren zweifellos auch die neuerlichen Auftritte von wiederkehrenden Figuren, wobei ich mich insbesondere über das Wiedersehen mit Rose Noble sehr gefreut habe. Und auch wenn mir die Sutekh-Offenbarung persönlich nichts gab, aber die schockiert-verstörte Reaktion des Doktors in Verbindung mit der Verwandlung von Susan Triad (die Maske war echt cool gemacht) verfehlte das Ende dennoch die gewünschte Wirkung nicht – und ließ mich in durchaus gespannter Erwartung auf die Fortsetzung zurück.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ Das mit Susan Triad hatte ich zugegebenermaßen bislang nicht bemerkt, weshalb die betreffende Auflösung an mir verschwendet war. Gleiches gilt für die Offenbarung rund um Sutekh; der war einfach deutlich vor meiner "Doctor Who" Zeit. Grundsätzlich ist es aber natürlich positiv zu werten, wenn man sich derart tief aus den Annalen der Serie bedient, und auch mal Feinde abseits der Dauerbrenner Daleks, Cybermen und Master präsentiert. Besser als dieser Plot hat mir allerdings alles rund um Ruby Sunday gefallen. Zwar fand ich es ein bisschen schade, dass man die Gelegenheit nicht gleich nutzte, um diese offene Frage zu klären (wobei ich damit zugegebenermaßen aber auch nicht wirklich gerechnet habe), aber vor allem die Szenen im Zeitfenster waren wirklich stark, und zeichneten sich vor allem auch durch eine dichte Atmosphäre aus. Und auch wenn ich persönlich mit Sutekh nicht wirklich etwas anfangen kann, weckte der Ausgang des Geschehens im Hinblick auf das nun anstehende Staffelfinale durchaus mein Interesse.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Disney+)







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