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Tek Secret Drucken E-Mail
Eine junge Frau wird vermisst Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Samstag, 22 Juni 2024
 
Titel: "Tek Secret"
Bewertung:
Autor: William Shatner
Übersetzung: -
Umfang: 289 Seiten
Verlag: Open Road Media (E)
Veröffentlicht: 1993 (E)
ISBN: 978-0-39913-892-7 (E)
Kaufen: Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Jake Cardigan, der den Tod von seiner Freundin Beth Kittridge nach wie vor nicht überwunden hat, wird damit beauftragt, nach Alicia Bower zu suchen. Bei dieser handelt es sich um die junge Tochter eines reichen Roboter-Industriellen. In ihrer Jugend – nach dem Tod ihrer Mutter – ist Alicia ziemlich abgestürzt, und ist neben zahlreichen Liebschaften vor allem auch den Drogen verfallen. Seit ein paar Jahren ist sie zwar wieder clean, aufgrund ihrer bewegten Vergangenheit sind ihr Vater, aber auch ihr Onkel, davon überzeugt, dass es sich "nur" um einen Rückfall handelt, und sie mit jemandem durchgebrannt ist. Ihr aktueller Freund ist jedoch davon überzeugt, dass sich Alicia geändert hat, und ihr dementsprechend etwas zugestoßen sein muss. Zusammen mit seinem Partner Sid Gomez nimmt Jake die Fährte von Alicia auf, was ihn unweigerlich in ihre Vergangenheit – und dabei insbesondere einen längeren Aufenthalt in einer Klinik vor rund einem Jahr – führt. Wie sich herausstellt, liegt in eben diesem nicht nur die Antwort auf das Rätsel nach Alicias Verschwinden, sondern auch der entscheidende Hinweis auf eine weitreichende Verschwörung…

Review: Lange Zeit tat ich mir mit "Tek Secret" leider überaus schwer. In erster Linie aufgrund der Story, die auf mich einen enorm zerfahrenen Eindruck gemacht hat. Jake und Sid hangeln sich hier – teilweise getrennt voneinander – von Hinweis zu Hinweis, und von einem Gespräch mit einem (austauschbaren) Informanten zum nächsten. Ich fand das leider zu keinem Zeitpunkt sonderlich interessant; zumal sich für mich irgendwie die immer gleichen Szenen ständig zu wiederholen schienen. Wenig glücklich war ich auch mit der Art und Weise, wie man mit den Nachwehen von Beths Tod umgeht, gerade auch Sids Drängen, dass es an der Zeit ist, dass Jake seine entsprechende Trauer hinter sich lässt. Generell mausert sich Sid langsam aber sicher zu meiner unliebsten Figur aus der Stammbesetzung dieser Romane, einerseits aufgrund seiner mich mittlerweile einfach nur mehr aufregenden Ausdrucksweise (vor allem sein "Chiquita" macht mich regelmäßig geradezu aggressiv), und andererseits der Art und Weise wie er mit der Reporterin Natalie umgeht, die ihm regelmäßig hilft, nur um von ihm wieder und wieder aufs Kreuz gelegt zu werden. Das hat sie sich nun wirklich nicht verdient. Schwer tat ich mir auch wieder mit dem parallelen Handlungsstrand rund um Dan und seine neue Freundin Molly; es wirkt mittlerweile nur mehr verkrampft, wie Shatner (bzw. sein Ghostwriter Ron Goulart diesen immer wieder direkt in die Fälle einbauen. Ziemlich lachen musste ich wiederum bei der Idee einer "Heimfax-Nummer". Ich weiß, Anno 1993 steckte das Internet gerade mal in den Kinderschuhen, aber wo andere Science Fiction-Romane mit interessanten (und eben auch zutreffenden) Prognosen für die Zukunft überraschen, ist hier genau das Gegenteil der Fall. Vor allem aber lässt es "Tek Secret" dann auch noch die längste Zeit an Spannung und/oder Action vermissen. Das Einzige, was den Roman ansatzweise rettet, ist dann das durchaus launige Finale. Denn sobald Jake Alicia aufspürt, dreht "Tek Secret" doch nochmal so halbwegs auf. Auch das dort dann in den Mittelpunkt rückende Komplott rund um die Service-Roboter fand ich interessant. Und vor allem bei der Flucht von Jake und Alicia kam dann auch endlich ansatzweise Spannung auf.

Fazit: Auf den bislang besten Roman der Reihe, "Tek Vengeance", folgt mit "Tek Secret" nun der bisher schwächste. Mehr als zwei Drittel lang konnte mich die Story hier leider überhaupt nicht packen, was in erster Linie daran lag, wie zerfahren das alles auf mich wirkte. Jake und Sid treffen auf jemanden, der gibt ihnen einen Hinweis, der sie zur nächsten Person führt, und so weiter. Nicht nur wirkte das Ganze a) einfallslos und b) repetitiv, ich fand diesen Spießrutenlauf auch nie interessant, geschweige denn spannend. Es hilft auch nicht, dass ich mir mit Sid zunehmend schwer tue. Und auf den Nebenplot rund um Danny hätte ich auch lieber verzichtet. Das unterhaltsame Finale reißt dann zwar immerhin noch ein bisschen was raus. Bis es soweit ist, habe ich mich mit "Tek Secret" aber leider ordentlich gelangweilt.

Bewertung: 1.5/5 Punkten
Christian Siegel
(Cover © 2013 Open Road Media)





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