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Andromeda - 4x17: Die Brücke zwischen den Zeiten Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel

Originaltitel: Abridging the Devil's Divide
Episodennummer: 4x17
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 12. April 2004
Erstausstrahlung D: 26. Februar 2005
Drehbuch: Gordon Michael Woolvett
Regie: Peter DeLuise
Besetzung: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Lisa Ryder als Beka Valentine, Laura Bertram als Trance Gemini, Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper, Steve Bacic als Telemachus Rhade, Lexa Doig als Andromeda Ascendant, Michael Ironside als The Patriarch, Gary Jones als Woody, Mark Gibbon als Templar Lieutenant, Charles Zuckermann als Pilot u.a.

Kurzinhalt: Dylan Hunt, Telemachus Rhade und Seamus Harper sind mit der Eureka Maru unterwegs, als sie von Templern angegriffen werden. Wie sich zeigt, haben es diese in erster Linie auf Seamus abgesehen – und wollen diesen lebend. Während des Dylan gelingt, sich zu verstecken, ergreifen die Templer Telemachus und Seamus. Wie sich herausstellt, ist deren Anführer Constantine Stark – auch Patriarch genannt – noch am Leben. Er arbeitet an einem neuen Projekt, und neben Sklaven welche die Drecksarbeit erledigen – für die auch gleich Rhade eingeteilt wird – braucht er auch kluge Ingenieure, die seinen Traum verwirklichen. Denn: Constantine möchte eine Brücke durch die Zeit bauen, genauer gesagt zum Mond des Planeten, über hundert Jahre in die Zukunft. Seamus, der bereits selbst mit Zeitportalen experimentiert hat, ist von der Idee fasziniert – und wird so in Versuchung geführt, dem Patriarchen zu helfen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel "Die Brücke zwischen den Zeiten" beschert uns die Rückkehr von Michael Ironside in der Rolle des Templer-Anführers Constantine Stark. Sein Auftritt war ja bereits das Beste an "Der Patriarch", und hat für mich auch diese Folge wieder sehr aufgewertet. Darüber hinaus gefiel mir das im Mittelpunkt stehende moralische Dilemma, vor dem Seamus Harper – in der von seinem Darsteller Gordon Michael Woolvett geschriebenen Episode – hier steht. Denn auch wenn er eigentlich dem Patriarchen hier nicht helfen will, so führt ihn die wissenschaftlich-technologische Herausforderung doch ordentlich in Versuchung. Er möchte einfach wissen, ob a) eine solche Brücke tatsächlich möglich ist, und es nicht zuletzt auch b) tatsächlich ihm möglich wäre, eine solche zu erschaffen. Vor allem am Ende, wenn er vor der Entscheidung steht, das Gerät zu aktivieren oder zu zerstören, konnte ich mit ihm mitfühlen. Und auch, dass man ihn hier die egoistische Entscheidung treffen lässt – da er seinen Drang nach einer Antwort auf die Frage, ob er wirklich erfolgreich war, als wichtiger einschätzt als die potentiell katastrophalen Folgen für die Galaxis – stach für mich positiv heraus.

Das ganze Drumherum hat mich aber leider weniger überzeugt. Zuerst einmal erschien mir der Nebenplot rund um die Arbeitsbedingungen der Sklavenarbeiter, denen sich in weiterer Folge auch Telemachus und Dylan – natürlich unfreiwillig – anschließen, recht überflüssig. Es führt letztendlich nirgendwo hin, und wirkte somit wie ein Lückenfüller, um den beiden Figuren etwas bzw. mehr zu tun zu geben, als nur in einer Zelle zu hocken. Gleiches gilt auch für den B-Plot auf der Andromeda; auch dies wirkte sehr zweckmäßig bzw. wie Beschäftigungstherapie. Das Finale leidet zudem darunter, dass man sich offensichtlich zu diesem Zeitpunkt in der Serie noch nicht darauf festlegen wollte, wie es rund ums Magog-Weltschiff weitergehen würde, weshalb Trance die vermeintliche Erkenntnis, dass diese gegenüber dem Commonwealth triumphiert haben, mit dem Hinweis relativiert, dass es sich auch (wieder) um ein Paralleluniversum oder auch um eine alternative (nur mögliche, aber eben noch nicht fixe) Zukunft handeln könnte. Damit verpasst man die Chance auf einen (düsteren) Ausblick auf die Zukunft, der neugierig auf den weiteren Verlauf dieses Handlungsstrangs macht. Vor allem aber lässt es den Angriff der – weiterentwickelten – Magog sehr aufgesetzt wirken, wie ein verzweifelter Versuch, in letzter Minute noch ein bisschen Spannung und Action reinzubringen. Last but not least fand ich es auch schade, dass man sich hier nun – vermeintlich endgültig – Constantine Starks entledigt, und ein weiterer Auftritt von Michael Ironside somit ausgeschlossen scheint. Dafür freute ich mich über das (kleine) Wiedersehen mit "Stargate"-Nebendarsteller Gary Jones. Insgesamt hielten sich die positiven und negativen Aspekte für mich hier ziemlich die Waage.

Fazit: Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Bei "Die Brücke zwischen den Zeiten" freute ich mich über die spannende Grundidee rund um ein solches Portal, die Rückkehr von Michael Ironside als Patriarch, sowie den interessanten Gewissenskonflikt, vor dem Seamus Harper – dank seines Darstellers und zugleich Drehbuchautors Gordon Michael Woolvett – hier steht. Und nicht zuletzt die Entscheidung, die er am Ende trifft – wo er seiner Neugier Vorzug vor dem Wohl der Galaxie gibt – hatte es mir, als durchaus mutige Entwicklung, angetan. Leider waren diese Highlights von sehr viel Material umgeben, welches mich nicht wirklich überzeugen, geschweige denn mitreißen konnte. Sowohl die Nebenhandlung rund um die Crewmitglieder auf der Andromeda, als auch die Sklavenarbeit für Constantine Stark, die Telemachus und Dylan verrichten müssen, sprachen mich nicht wirklich an, und wirkten wie Füllstoff, um die Laufzeit voll zu bekommen. Zumal beides letztendlich – eben im Gegensatz zu Seamus Plot, die einen markanten Höhepunkt erreicht – nirgends hinführen. Last but not least enttäuschte mich dann auch der zumindest ansatzweise Rückzieher im Hinblick auf den vermeintlich hier gelieferten Ausblick auf die Zukunft der Galaxis. Aus diesen Gründen blieb "Die Brücke zwischen den Zeiten" leider hinter dem Potential zurück.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © The Sci-Fi Channel)







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