Originaltitel: Point of No Return Episodennummer: 3x11 Bewertung: Internet-Release: 03. April 2024 (Disney+) Drehbuch: Amanda Rose Muñoz Regie: Nathaniel Villanueva Besetzung:
Keisha Castle-Hughes als Emerie Karr,
Dee Bradley Baker als The Bad Batch,
Michelle Ang als Omega,
Ben Diskin als AZI-3,
Andy Allo als Lyana Hazard,
Daniel Logan als Mox,
Matt Lanter als Olly,
Wanda Sykes als Phee Genoa,
Imari Williams als Shep Hazard u.a.
Kurzinhalt:
Der Klonattentäter CX-2 lauert der Glücksritterin Phee Genoa – eine enge Vertraute der Schadencharge – auf, und bringt einen Peilsender an ihrem Schiff an. So kann er die Providence bis zum Planeten Pabu verfolgen. Dort bereitet sich die Kloneinheit 99 – aufgrund der Warnung von Asajj Ventress – gerade darauf vor, ihre paradiesische Zuflucht hinter sich zu lassen. Doch sie sind zu spät: Gerade, als sie abfliegen wollen, fällt das Imperium über den Planeten her. Beim Versuch, doch noch zu entkommen, wird Wrecker schwer verletzt. Die anderen verstecken sich, doch das Imperium ist unerbittlich: Man hält die Bevölkerung Pabus quasi als Geisel, und droht, einen nach dem anderen umzubringen, bis sie Omega haben. Diese sieht schließlich keinen anderen Weg, als sich zu ergeben…
Review:
Nach der recht inhalts- und actionarmen Episode davor war bei "Entdeckt" wieder einiges los. Tatsächlich überschlagen sich in der zweiten Hälfte dann förmlich die Ereignisse, als die Kloneinheit 99 mit der geplanten Flucht (aufgrund der Warnung von Asajj Ventress) ums zu spät dran sind, und von einer imperialen Armee abgefangen werden. Zuvor erinnerte man uns – mit der zurückgelassenen Brille – an Tech, was ich als Stütze für meine Vermutung ansah, dass es sich bei CX-2 um eben diesen handelt (wobei auch ein – rasch herangewachsener – Klon von Crosshair möglich erscheint; immerhin gibt es um ihn, und damit, was genau mit ihm geschehen ist, ja auch noch ein paar offene Fragen). Generell gefiel mir, wie "Entdeckt" spannungstechnisch kontinuierlich anzog, wie z.B. mit den von Hunter beobachteten aus der Höhle fliehenden Vögeln, und schließlich der Zerstörung ihres Schiffes (bei der Wrecker schwer verletzt wird). Ab dem Punkt bot man uns dann einiges an Action (u.a. rund um Hunter, wo das Imperium dann schließlich lieber das komplette Gunship abschießt, als zu riskieren, dass es in seine Hände fällt), Dramatik (insbesondere natürlich, wenn sich Omega gezwungen sieht, sich zu ergeben) und Spannung (bei Crosshairs Versuch am Ende, einen Peilsender anzubringen, um das Schiff mit Omega an Bord bis zur Tantiss-Basis verfolgen zu können). So ziemlich das Einzige, was eine höhere Wertung verhindert: Ich kam nicht umhin, zu bemerken, dass wir nun – mit wenigen Abweichungen (insbesondere im Hinblick auf Crosshair; zudem hat sich natürlich, wie in der letzten Folge gesehen, Emeries Einstellung geändert) – wieder genau dort sind, wo wir zu Beginn der Staffel standen. Erzählerisch ist das doch ein bisschen unbefriedigend, und könnte man sich fragen, wozu die Folgen dazwischen denn nun eigentlich gut gewesen sind. Davon abgesehen war ich von "Entdeckt" aber durchaus angetan.
Fazit:
Um meinen Haupt-Kritikpunkt an "Entdeckt" voran zu stellen: Ich bin mir nicht sicher, ob man nun zum Ende der Staffel hin unbedingt nochmal zurück an ihren Anfang gehen musste; einfach nur die Tantiss-Basis aufzuspüren, um die dort gefangenen machtsensitiven Kinder zu befreien (und das Necromancer-Projekt zu vereiteln) hätte für mich als Ausgangssituation für die letzten paar Folgen eigentlich gereicht. Sieht man von diesem Manko ab, war "Entdeckt" aber sehr kurzweilig. Von Beginn an verdichtet sich die Spannung (nicht zuletzt mit einigen sehr geschickten Momenten, welche das drohende Unheil andeuten), und im letzten Drittel gab es dann einiges an netter Action und mitreißenden Szenen, die es verstanden, mich bestens zu unterhalten.