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Andromeda - 4x16: Die Spionin des Abyss Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel

Originaltitel: Lost in a Space that Isn't There
Episodennummer: 4x16
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 05. April 2004
Erstausstrahlung D: 19. Februar 2005
Drehbuch: Naomi Janzen, Paul Barber & Larry Barber
Regie: Peter DeLuise
Besetzung: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Lisa Ryder als Beka Valentine, Laura Bertram als Trance Gemini, Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper, Steve Bacic als Telemachus Rhade, Lexa Doig als Andromeda Ascendant, Brent Stait als Rev Bem, Ingrid Torrance als Sakkai Saguro, Dominika Juillet als Hada, Silvana Kane als Seaton u.a.

Kurzinhalt: Die Andromeda wird von Kopfgeldjägern verfolgt, die von Pish Tryan geschickt wurden. Nach jedem Slipstream-Sprung dauert es nur maximal eine Stunde, ehe sie wieder entdeckt werden – was eigentlich unmöglich sein sollte. Dylan muss sich daher mit der Möglichkeit auseinandersetzen, einen Spion an Bord zu haben, der ihren Standort nach jedem Sprung an die Verfolger kommuniziert. Dabei deutet alles schon bald auf Beka Valentine hin. Als man diese mit dem Verdacht konfrontiert, zückt sie die Waffe. Wie sich zeigt, wird ihr Handeln zumindest teilweise vom Geist des Abgrunds kontrolliert – eine Verbindung, die besteht, seitdem Tyr und Beka auf ihn gestoßen sind. Um den Einfluss des Abyss zu beenden, schafft man eine VR-Matrix, in die man Bekas Bewusstsein überträgt. Dort hofft man, den Abgrund in eine Falle locken und im VR-Konstrukt einsperren zu können…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Bereits vom Auftakt der Folge war ich insofern nicht besonders begeistert, als mir die Grundidee a) von der ersten regulären Folge des "Battlestar Galactica"-Reboots "38 Minuten" geklaut schien, und man b) selbst zu Beginn nicht einmal ansatzweise die dortige Spannung und Dramatik erzielte. Die Verzweiflung, die Müdigkeit, die vermeintliche Ausweglosigkeit ihrer Situation – da hat "Battlestar Galactica" einfach sooo viel mehr herausgeholt. Demgegenüber wirkt es hier eher wie eine Randnotiz, und ist eigentlich nur der Aufhänger für den letztendlich nie wirklich mitreißenden Plot rund um die Verräterin an Bord. Aus der Frage, wer der Spion/die Spionin ist, konnte die Folge dabei leider auch nie wirklich Spannung beziehen. Nicht zuletzt aufgrund des verräterischen deutschen Titels, der den Kreis der Verdächtigen stark einschränkt (und nach dem mir deren Identität praktisch sofort bewusst war) war ich somit im ersten Moment sehr froh darüber, dass man das betreffende Verwirrspiel zumindest nicht lange aufrecht erhielt.

Wohlgemerkt: Im ersten Moment. Denn wie sich herausstellen sollte, nutzte man die betreffende Offenbarung für eine weitere Clip-Show, mit der man wohl neuerlich ein aus dem Ruder laufendes Budget unter Kontrolle bekommen wollte. Und so ist insbesondere der Mittelteil von "Die Spionin des Abyss" von Wiederholungen früherer Szenen rund um Beka geprägt, die mich doch ordentlich gelangweilt haben (wobei man auf DVD im Vergleich zu früheren TV-Ausstrahlungen zumindest den Vorteil hat, vorspulen zu können). Schade ist dies insofern, als "Die Spionin des Abyss" in den letzten zehn Minuten dann doch nochmal halbwegs aufdreht. Zwar hielt sich auch dort die Spannung in Grenzen, und verfehlten Momente wie das Köpfen von Beka im VR-Konstrukt die gewünschte schockierende Wirkung insofern, als halt von vornherein klar war, dass sie das Ganze überstehen wird. Aber die Szenen, wo der Abgrund dann persönlich in Erscheinung tritt (wenn auch natürlich nur innerhalb der VR-Simulation), waren gut gemacht, wobei es mir vor allem die optische Gestaltung der Momente im Korridor – mit dem Kontrast zwischen der rot leuchtenden Gestalt und den blauen Energieblitzen – angetan hatte. Zudem gibt die Folge Lisa Ryder Gelegenheit, verschiedene Seiten ihrer Figur zu zeigen. Insgesamt waren diese wenigen positiven Momente/Aspekte aber deutlich zu wenig, um a) gegen die mangelnde Spannung und b) den Clip-Show-Charakter der Folge anzukommen.

Fazit: Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Nachdem mich bereits die ersten Minuten insofern enttäuscht hatten, als die Grundidee an die erste "Battlestar Galactica"-Folge "38 Minuten" erinnerte, man aber von der dortigen Dramatik Lichtjahre entfernt war, setzte "Die Spionin des Abyss" mit der Offenbarung, dass man uns hier ein weiteres Mal eine Clip-Show präsentierte, nochmal eins drauf. Dementsprechend habe ich mich mit der Folge die längste Zeit gelangweilt – und das leider nicht nur bei der Wiederholung bekannter Szenen, fand ich doch auch den darum gebauten Plot nie sonderlich interessant. Erst im letzten Drittel dreht die Episode dann nochmal so halbwegs auf; die Konfrontationen mit dem Geist des Abgrunds fand ich nämlich durchaus gelungen, und vor allem auch optisch teilweise nett umgesetzt. Trotzdem: Clip-Show. Bäh.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © The Sci-Fi Channel)







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