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Mission Erde - 4x15: Die sechste Dimension Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Street Chase
Episodennummer: 4x15
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 12. Februar 2000
Erstausstrahlung D: 08. Januar 2002
Drehbuch: John Whelpley
Regie: Will Dixon
Besetzung: Robert Leeshock als Liam Kincaid, Jayne Heitmeyer als Renee Palmer, Von Flores als Ronald Sandoval, Melinda Deines als Juliet Street, Leni Parker als Da'an, Anita La Selva als Zo'or, Richard Zeppieri als Frank Tate, Juston C. Sharratt als Volunteer Lieutenant, Paulino Nunes als Vendor, Rebecca Dicker als Child Street, Suzanne Bennett als Street's Mom u.a.

Kurzinhalt: Juliet Street versucht weiterhin, Ma'els Code zu knacken, um auf das von ihm gespeicherte Wissen zugreifen zu können. Als sie auf einmal etwas in ihrem Arm entdeckt, erkennt sie, dass ihr von Ronald Sandoval Nanobots injiziert wurden, um ihren Fortschritt zu überwachen. Nun steht sie vor der Frage, was sie machen soll. Aufgrund ihrer persönlichen Lebenserfahrung fällt es ihr schwer, anderen zu vertrauen. Dementsprechend wendet sie sich auch weder an Liam noch an Renee, sondern versucht vielmehr, das Problem selbst in den Griff zu kriegen. Als sie erkennt, dass sie von Sandoval nicht nur überwacht, sondern auf Schritt und Tritt verfolgt wird, tritt sie die Flucht an. Doch diese verläuft überhaupt nicht nach Plan, und so findet sie sich letztendlich auf dem Taelon-Mutterschiff, in Gewahrsam von Da'an und Zo'or, wieder…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox "Die sechste Dimension" beginnt äußerst spannend. Grundsätzlich fand ich es mal positiv, dass – nachdem ich in meinem letzten Review erst noch die etwas zerhackte Erzählweise kritisiert hatte (da man immer erst ein paar Episoden später wieder einzelne Elemente wieder aufgriff, und auch dies sehr selektiv) – die Folge direkt an "Schlüssel zum Leben" anknüpft, und uns gleich zu Beginn wieder Juliet Street zeigt, die versucht, Ma'els Code zu knacken. Der weitere Verlauf der Handlung war dann ebenfalls sehr packend, angefangen bei ihrer Entdeckung rund um die Nanobots, über ihre Flucht – bei der sie dann schließlich auch Sandovals rechte Hand Tate erschießt – bis hin zum Showdown zuerst in ihrem (bzw. Augurs) Versteck, und schließlich dann auf dem Mutterschiff. Dass Liam dort vermeintlich umgebracht werden soll, habe ich ihnen zwar natürlich von vornherein nicht abgenommen, glaubte aber eher an eine bewusste Täuschung gegenüber Street. Dass man vielmehr mit dieser ganzen Flucht das Publikum hereingelegt hat, damit hatte ich nicht gerechnet.

Womit wir auch schon beim auffälligsten Merkmal von "Die sechste Dimension" angelangt sind: Denn nach in etwa der halben Folge stellt sich alles ab Juliets Flucht als Simulation des von ihr aufgerufenen Hologramms heraus. Für mich schien dieses "Zurück auf Anfang" von "Lola rennt" inspiriert zu sein. Aber: Im Gegensatz zu dort (wo es ein wirklich cooler Twist war), hat es hier für mich leider nur bedingt funktioniert. Denn bei "Die sechste Dimension" fand ich mich ob dieser Offenbarung doch eher verraten, nachdem ich in den zwanzig Minuten zuvor mit Juliet mitgefiebert hatte. Und generell bin ich im Allgemeinen kein Freund von solchen "es war alles nur ein 'Traum'"-Offenbarungen. Erschwerend kommt hinzu, dass ich mir daraufhin dann auch nicht sicher war, inwiefern die zweite Hälfte von "Die sechste Dimension" dann "real" oder wieder nur eine Simulation war, weshalb ich dort dann eben wiederum nicht mehr so mitgefiebert habe, wie davor. Insofern denke ich insgesamt, dass man sich mit diesem Twist nicht wirklich einen Gefallen getan hat. Gut fand ich dafür, dass man die Gelegenheit nutzt, um uns Street endlich mal näher vorzustellen. Mit den kurzen, immer wieder eingestreuten Flashbacks zu jenem einschneidenden Erlebnis, als ihre Eltern sie – wegen ihrer besonderen Denkweise – in eine Anstalt einliefern ließen, schafft man es auf effiziente Art und Weise, uns zu vermitteln, warum es ihr so schwer fällt, anderen zu vertrauen. Eben dies muss sie aber, wie ihr die erste Simulation zeigt, lernen, wenn sie aus dieser Notlage wieder herauskommen will. Letztendlich nimmt sie die Hilfe von Liam und Renee an, und nach einer kurzen Schrecksekunde, als es so aussieht, als würde es den Taelons dennoch gelingen, sie gefangen zu nehmen, verhelfen ihr die beiden dann nicht nur zur Flucht, sondern auch dabei, ihren Tod vorzutäuschen, so dass sie von Zo'or bzw. Sandoval nicht länger verfolgt wird. Und so kann sie nun, wieder zurück in ihrem Versteck, ihre Arbeit an Ma'els Code ungestört fortsetzen.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox "Die sechste Dimension" könnte auch "Juliet rennt" heißen; zumindest mir schien der Twist zur Mitte der Folge, der einen Großteil dessen was davor passierte als Simulation offenbarte, und wieder zurück zur Ausgangsposition ging, stark von "Lola rennt" inspiriert zu sein. Während es dort für mich frisch, neu und originell war, und dementsprechend funktioniert hat, fühlte ich mich hier rückblickend doch eher verarscht. Zudem war ich mir dann auch in der zweiten Episodenhälfte nicht sicher, ob das nun echt ist, oder wieder eine Simulation, und habe dementsprechend dort dann nur mehr bedingt mitgefiebert. Schade ist dies insofern, als vor allem die erste Hälfte sehr packend war, und es mir insbesondere die Betrachtung von Streets Charakter – und ihrem Problem, anderen zu Vertrauen – angetan hatte. Auf den Trick rund um die erste Simulation hätte ich zwar lieber verzichtet. Trotz dieses Mankos gelang es "Die sechste Dimension" aber sehr gut, mich zu unterhalten, weshalb sie aus meiner Sicht definitiv zu den besseren Episoden der Serie zu zählen ist.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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