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Mission Erde - 4x14: Dunkle Materie Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: The Summit
Episodennummer: 4x14
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 05. Februar 2000
Erstausstrahlung D: 08. Dezember 2001
Drehbuch: Robin Bernheim
Regie: Andrew Potter
Besetzung: Robert Leeshock als Liam Kincaid, Jayne Heitmeyer als Renee Palmer, Von Flores als Ronald Sandoval, Melinda Deines als Juliet Street, Leni Parker als Da'an, Anita La Selva als Zo'or, Richard Zeppieri als Frank Tate, Ramona Milano als Vera Rizzori, Richard Chevolleau als Marcus 'Augur' Deveraux, Rafael Petardi als Fratalli u.a.

Kurzinhalt: Liam und Zo'or versuchen zum wiederholten Mal vergeblich, auf das gesammelte und von Ma'el in einem Artefakt gespeicherte Wissen zuzugreifen. Zo'or wird ob ihrer Fehlschläge zunehmend ungehalten; umso mehr, als er davon überzeugt ist, dass sich darin auch das Wissen versteckt, wie die Taelons frische Lebensenergie erschaffen und so die betreffende, aktuelle Krise beenden könnten. Noch erzürnter ist er allerdings kurz darauf, als sich herausstellt, dass es jemandem gelungen ist, das echte Artefakt auf dem Mutterschiff mit einer Attrappe zu tauschen. Dies bringt Liam insofern wieder in Bedrängnis, als er die Verantwortliche kennt: Ist doch die italienische Kunsthändlerin Vera Rizzori zu ihm geflüchtet, als jemand ihren Versuch, das Artefakt zu verkaufen, gestört hat. Auch Augur hat davon erfahren, und kehrt aus diesem Grund zurück. Insbesondere auch deshalb, als er in Juliet Street den Schlüssel darin sieht, auf das darin gespeicherte Wissen von Ma'el zuzugreifen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Ich finde die Erzählweise von "Mission Erde" zunehmend spannend. Damit meine ich, dass es nicht so wie z.B. bei "Babylon 5" in den späteren Staffeln eine direkte fortlaufende Handlung gibt, aber man doch sehr wohl immer Fortsetzungen zu einzelnen Folgen präsentiert, nur halt quasi abwechselnd. So greift man mal den Krieg mit den Jaridians wieder auf, dann die Energiekrise, die Experimente an Menschen, und hier nun den Handlungsstrang mit Ma'els Wissen aus "Der geheimnisvolle Code". Ich wüsste im ersten Moment keine Serie, die das so gehandhabt hat, mit parallel laufenden, allerdings nicht wirklich zusammenhängenden Handlungssträngen, die immer wieder aufgegriffen, und abwechselnd mit für sich stehenden, unabhängigen Einzelepisoden präsentiert werden. Auf mich macht das jedenfalls leider doch eher den Eindruck von Stückwerk; die Episoden noch etwas zusammenhängender zu gestalten, würde in meinen Augen nicht schaden, und würde die Serie im Allgemeinen und solche Episoden im Besonderen für mich doch nochmal aufwerten.

In jedem Fall greift "Schlüssel zum Leben" nun einerseits Ma'els Artefakt aus "Der geheimnisvolle Code", als auch die in der Episode "Das Königsgrab" etablierte Vera Rizzori wieder auf. Ramona Milano fand ich auch hier wieder in der Rolle überaus charmant. Diesmal kommt ihr zudem der "fish out of water"-Aspekt zugute, als sie in Juliet Streets doch eher bescheidenen Bleibe Unterschlupf findet, was zu einigen amüsanten Szenen führt. Davon abgesehen gefiel mir in erster Linie, wie man hier Juliet Street langsam aber sicher eine wichtigere Rolle im Geschehen zukommen lässt, aufgrund ihrer besonderen multidimensionalen Denkweise (hier musste ich unweigerlich an Charly Burke aus der dritten "The Orville"-Staffel denken), von der Augur glaubt, dass sie es ihr ermöglichen sollte, dort erfolgreich zu sein, wo Liam (mit Zo'or) gescheitert ist. Aber auch der Ausgang des Geschehens war sehr spannend, einerseits mit der (wenig überraschenden) Offenbarung, dass Juliet das im Artefakt gespeicherte Wissen kopiert und auf eine Disc gebrannt hat, und andererseits der Erkenntnis, dass Sandoval in ihrem Auge Nanosonden implantiert hat, die es ihm erlauben, dass er alles sieht, was sie sieht – was nicht nur im Hinblick auf das Taelon-Wissen spannend ist, sondern auch für den Widerstand Ärger bedeuten könnte. Als letzter kleiner positiver Aspekt sei dann auch noch das mit der umgekehrten Polarität um das Transporterproblem zu lösen erwähnt, sah ich darin doch eine gewitzt-ironische Anspielung auf "Star Trek". Insgesamt hat mich "Schlüssel zum Leben" aber doch eher nur stellenweise (und hier tendenziell zum Ende hin mehr als zu Beginn) gut unterhalten; dazwischen schlich sich aber doch ein bisschen Langeweile ein. Vor allem aber fand ich das Geschehen leider wieder einmal nur leidlich spannend – ja selbst zum Ende hin, als Augur und Juliet von Sandoval entführt werden. Dank der guten Momente zwischendurch war "Schlüssel zum Leben" insgesamt aber in Ordnung.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox "Schlüssel zum Leben" überzeugte mich eher in einzelnen Szenen/Elementen als im Gesamtpaket. Positiv machte sich dabei nicht zuletzt die Rückkehr von Vera Rizzori bemerkbar. Ihre Flirterei mit Liam, aber auch die Reaktion auf ihre Unterkunft, sorgten für einige amüsante Momente. Darüber hinaus gefiel mir vor allem auch, wie Juliet Street hier mehr Bedeutung für die Handlung erhält – scheint sie doch der Schlüssel dazu zu sein, um auf Ma'els Wissen (mit dem sich vermeintlich auch die Energiekrise der Taelons lösen lässt – zuzugreifen. Und das Wiedersehen mit Augur zählte zweifellos ebenfalls zu den Pluspunkten. Die Story selbst fand ich aber nur bedingt interessant, geschweige denn mitreißend; selbst wenn Augur und Juliet gefangengenommen werden, kommt keine Spannung auf. Und generell finde ich die zerhackte Erzählweise – da man keine echte fortlaufende Handlung erzählt, sondern immer Fortsetzungen zu bestimmten Episoden präsentiert – etwas seltsam. Insgesamt war "Schlüssel zum Leben" aber ok.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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