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Outer Limits - 4x25: Black Box Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Black Box
Episodennummer: 4x25
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 11. Dezember 1998
Erstausstrahlung D: 19. April 1999
Drehbuch: Brad Markowitz
Regie: Steven Weber
Besetzung: Ron Perlman als Lt. Col. Brandon Grace, Maria del Mar als Jennifer Rigny, Chris Mulkey als Mike, Michael David Simms als Ed, Belinda Metz als Karen, Peter DeLuise als Cop, Julie Patzwald als Cammi, Terence Kelly als General, Julie Fitzgerald als Penny, Nancy Kerr als Dr. Allensworth, Donny Lucas als Hornet u.a.

Kurzinhalt: Einst war Brandon Grace Teil einer militärischen Sondereinheit, Aries-Gruppe genannt. Nachdem er bei einem Einsatz lebensgefährlich verletzt wurde, hat er den Militärdienst an den Nagel gehängt. Nun geht er in einer Immobilienfirma einem klassischen Schreibtischjob nach. Eines Tages stellt ihm sein Kollege Mike eine neue Klientin, Jennifer Rigny, vor. Kurz nachdem er diese kennengelernt hat leidet er zunehmend unter seltsamen Vision. Zudem sieht er immer wieder einen Kommandosoldaten, der so wie seine frühere Einheit gekleidet ist; wobei ein Helm verhindert, dass Brandon dessen Gesicht sieht. Hilflos muss er mitansehen, wie der Soldat seine Frau ermordet. Jennifer stellt sich indes als Psychologin heraus, die Brandon über sein bei seinem letzten Einsatz erlittenen Trauma hinweghelfen will. Was er nicht ahnt: In Wahrheit handelt es sich beim Leben, dass er nun führt, um eine Simulation – denn nachdem einer seiner Kameraden das Team verraten, ihn erschossen und mit einem gefährlichen Nervengift entkommen ist, liegt Brandon im Sterben. Jennifer soll herausfinden, wer der Verräter war, ehe Brandon stirbt…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox "Black Box" trumpft wieder mit einem prominenten Gaststar auf. Zwar stand Ron Perlmans ganz großer internationaler Durchbruch mit "Hellboy" zu diesem Zeitpunkt noch bevor, nicht zuletzt dank seiner Hauptrolle in der kultigen 80er-Jahre-Serie "Die Schöne und das Biest" (wenn auch sein Gesicht dort unter der Maske verborgen war), aber auch seinem herausstechenden Auftritt in "Der Name der Rose" war er bereits damals durchaus schon bekannt. Insofern wertet seine Anwesenheit allein die Folge schon mal auf. Lustig fand ich auch den Zufall, dass mir Maria del Mar unmittelbar nachdem ich mir die letzte "Tek War"-Folge angesehen hatte (und kurz nach ihrem Auftritt in der aktuellen Staffel von "Star Trek: Discovery"; und auch bei "The Practice", welches ich gerade wieder durchschaue, sah ich sie gerade erst) hier gleich nochmal unterkam. Chris Mulkey ist mir in erster Linie aus den "Wing Commander"-Spielen bekannt. Und ganz kurz schaut auch Peter DeLuise als Polizist vorbei. Besetzungstechnisch stach "Black Box" jedenfalls definitiv schon mal positiv hervor.

Inhaltlich war ich von der Folge auch durchaus angetan. Nach dem Einstieg mit den Soldaten im Dschungel gibt es einen bewusst hart-irritierend-verwirrenden Szenenwechsel rund um den auf einmal in einem Büro arbeitenden Brandon, der zusammen mit den Menschen, die sich hinter einer Art Fenster offenbaren sofort mein Interesse daran weckte, was genau hier eigentlich vor sich geht. Wie sich herausstellt, ist das Szenario nicht echt, sondern eine Simulation, mit der man hofft, von Brandon zu erfahren, wer der Verräter in seiner Truppe war. Die Zeigt drängt, immerhin liegt Brandons Körper im Sterben. Das war schon ziemlich düster. Es brachte zudem Jennifer in eine ordentliche moralische Zwickmühle, ist sie doch aufgrund des Zeitlimits und der dringend benötigten Informationen – immerhin gilt es, das gestohlene Nervengift wieder zu beschaffen – dazu gezwungen, Brandon (anfänglich) zu manipulieren, und im Hinblick auf seine Erinnerung an den Angriff zu drängen. Schließlich erkennt sie allerdings, dass der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, Brandon im Hinblick auf die Schuldgefühle wegen seiner Tochter (welche auch die Simulation negativ beeinflussen) zu helfen. Die Art und Weise, wie sie das schließlich macht, und er so doch noch unmittelbar vor seinem Tod Frieden findet, war zwar grundsätzlich schön, zählt für mich aber insofern auch zu den Kritikpunkten an "Black Box", als es mir angesichts des kurzen Zeithorizonts doch eher unrealistisch erschien, dass es gelungen sein soll, seine echte Tochter in die Basis zu schaffen, damit sie die Simulation betreten kann. Zudem war die Offenbarung des Verräters etwas gar vorhersehbar. Und die Bedrohung rund um das gestohlene Nervengift kam leider auch nie wirklich zur Geltung, und schien letztendlich nur narratives Mittel zum Zweck zu sein, damit etwas auf dem Spiel steht. Davon abgesehen gefiel mir "Black Box" aber ganz gut.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox "Black Box" profitiert unter anderem von der prominenten Besetzung – insbesondere natürlich Ron Perlman in der Hauptrolle. Aber auch über das Wiedersehen mit Maria del Mar, Chris Mulkey und Peter DeLuise habe ich mich gefreut. Die Ausgangssituation war ebenfalls recht spannend; relativ früh wird klar, dass hier irgendetwas seltsames vorgeht. Aus der Frage bzw. den Überlegungen heraus, was das sein könnte, bezieht vor allem das erste Drittel einiges an Spannung. Nach der Auflösung rund um den im Koma – genauer gesagt im Sterben – liegenden Brandon rückt dann schließlich die emotionale Geschichte rund um seine Tochter in den Mittelpunkt. Die Versöhnung zwischen ihnen am Ende war zwar grundsätzlich sehr schön, allerdings erschien es mir doch etwas unplausibel, dass es so schnell gelungen sein soll, sie in die Basis zu schaffen. Auch sonst gab es ein paar Kritikpunkte, die den Gesamteindruck ein bisschen trübten. Insgesamt hat mich "Black Box" aber gut unterhalten.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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