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Discovery - 5x07: Erigah Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Paramount+

Originaltitel: Erigah
Episodennummer: 5x07
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 09. Mai 2024 (Paramount+)
Drehbuch: M. Raven Metzner
Regie: Jon Dudkowski
Hauptdarsteller: Sonequa Martin-Green als Michael Burnham, Anthony Rapp als Paul Stamets, Mary Wiseman als Sylvia Tilly, Wilson Cruz als Hugh Culber, Blu del Barrio als Adira Tal, Callum Keith Rennie als Rayner, David Ajala als Cleveland "Book" Booker.
Gastdarsteller: Tig Notaro als Jett Reno, Oded Fehr als Charles Vance, Annabelle Wallis als Zora, Tara Rosling als T'Rina, Eve Harlow als Moll, Elias Toufexis als L'ak, Rachael Ancheril als D. Nhan, Orville Cummings als Lt. Christopher, David Benjamin Tomlinson als Lt. jg Linus, Christina Dixon als Lt. Cmdr. Asha, Victoria Sawal als Lt. Naya, Natalie Liconti als Lt. Gallo, Tony Nappo als Primarch Ruhn, Dorian Grey als Breen Lt. Arisar, Emmanuel John als FHQ Ops Officer, Dorren Lee als Lt. Teemo, Jason Lee Bell als FHQ Security Guard u.a.


Kurzinhalt: Die Sternenflotte hat ein Signal von Moll und L'ak empfangen. Bei der verschlüsselten Nachricht handelt es sich um ein bei Kurieren geläufiges SOS. Moll hoffte offensichtlich, dass einer von diesen es empfangen und ihr zu Hilfe eilen würde. Stattdessen springt die Discovery ins System, und stellt die beiden unter Arrest. Doktor Culber macht sich auch sofort darauf, L'aks lebensgefährliche Verletzung zu behandeln, und ihn schließlich zu stabilisieren. Dennoch verweigern die beiden nach wie vor die Kooperation. Indes haben auch die Breen das Signal empfangen, und die Spur der Föderationsschiffe bis zum Hauptquartier zurückverfolgt. Der Herrscher Rhun persönlich fliegt mit einem riesigen Schlachtkreuzer ins System, und verlangt die Herausgabe der beiden Gefangenen – sonst droht ein Krieg. Die Sternenflotte versucht indes Zeit zu schinden, einerseits um doch noch einen Kompromiss zu finden, der es ihnen erlaubt, die beiden weiterhin in Gewahrsam zu behalten, und andererseits, um der Discovery-Crew genug Zeit zu geben, um den nächsten Hinweis auf die Technologie der Urspezies zu entschlüssen…

Review: Episodenbild (c) Paramount+ Bislang ist es der Staffel eigentlich ziemlich gut gelungen, in jeder Episode eine sinvolle Geschichte zu erzählen, welche die Handlung voranbrachte (ok, vielleicht mit Ausnahme von "Die Zeitspinne", aber die profitierte halt von der grundsätzlich coolen Grundidee, sowie der nostalgischen Reise in die Vergangenheit der Serie – auch wenn letzteres an mir zugegebenermaßen verloren war). Was nicht zwingend heißt, dass ich die jeweiligen Folgen allesamt gut fand, aber im Vergleich zu einigen früheren Staffeln sowohl von "Discovery" als auch "Picard" hatte ich nicht den Eindruck, dass hier groß (Lauf-)Zeit geschunden wird, um die Staffel vollzubekommen. Bis zu "Erigah". Die Episode war leider ein reiner Lückenfüller, wo sich die wesentlichen Entwicklungen locker auf maximal fünf Minuten hätten runterbrechen lassen, die man auch genauso gut noch ans Ende der letzten Folge hätte stellen können. Oder, wenn man es genau nimmt, lag L'ak ja eigentlich schon am Ende von "Spiegel" im Sterben. Wäre er dort auch wirklich gleich direkt abgekratzt, hätte man sich diesen gesamten Plot rund um ihre Gefangennahme sparen können.

Nun ist mir durchaus bewusst, warum man sich für diesen Zugang entschieden hat: Denn so war Michael für seinen Tod nicht direkt verantwortlich. Das wäre ihnen dann wohl doch zu düster gewesen, wenn ich auch fand, dass es eine spannende Ausgangssituation für die restliche Staffel geboten hätte. Einige der besten "Star Trek"-Erzählungen waren Rache-Stories; man denke nur an "Der Zorn des Khan". Insofern hätte es durchaus spannend sein können, wenn Moll – neben dem Ziel, mit Hilfe der Breen an die Technologie der Urspezies zu gelangen und L'aks Leben zu retten – auch noch eine persönliche Motivation gehabt, sich an Michael zu rächen. Was sie zwar so vielleicht eh auch haben mag – nur halt deutlich schwächer. Jedenfalls fand ich "Erigah" doch sehr inhaltsarm, und hatte dementsprechend den Eindruck, dass sich die Folge doch ordentlich dahinzog. Es hilft auch nicht, dass die Episode in meinem Fall aus der Rückkehr von Nhan – die mir leider schon immer wurscht war – kein Plus beziehen konnte. Und die Nebenstory rund um die Suche nach dem nächsten Hinweis hinterließ bei mir auch nie wirklich Eindruck; dafür lief sie zu sehr im Hintergrund. Wer weiß, wenn man diesen Plot stärker in den Mittelpunkt gerückt hätte, hätte mir "Erigah" vielleicht besser gefallen. Also zumindest, wenn man das Rätsel bzw. die Suche nach dem nächsten Hinweis interessanter gestaltet hätte, als es hier der Fall war. Dennoch war das letztendlich eh noch das Beste an diesem insgesamt doch recht schwachen Lückenfüller.

Fazit: Episodenbild (c) Paramount+ "Erigah" war die erste Folge der Staffel, wo ich wieder mal den Eindruck hatte, dass sie sich anstrengen mussten, um sie mit einem sinnvollen und die fortlaufende Handlung vorantreibenden Geschichte zu füllen. Die wirklich wichtigen Ereignisse hätte man problemlos auf maximal fünf Minuten kürzen und ans Ende der letzten oder vielleicht sogar noch besser vorletzten Folge stellen können. Dann nämlich, wenn man sich diesen Umweg mit der Gefangennahme und der Krankenstation gespart und L'ak bereits am Ende von "Spiegel" – und unmittelbar durch Michaels Hand (wenn auch unbeabsichtigt) gestorben wäre. So hingegen zog sich die Episode ohne nennenswerten, geschweige denn interessanten, Inhalt dahin. Am besten war noch alles rund um den nächsten Hinweis, und selbst das war nicht wirklich gut. Einerseits, weil zu sehr im Hintergrund, um wirklich aufzufallen, und andererseits, weil ich die Nachforschungen nicht spannend fand. Hoffentlich ist ihnen für die letzten drei Folgen der Staffel/Serie mehr (und besseres) eingefallen.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Paramount+)







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