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Andromeda - 4x07: Bekas Rettung Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel

Originaltitel: The World Turns All Around Her
Episodennummer: 4x07
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 10. November 2003
Erstausstrahlung D: 04. Dezember 2004
Drehbuch: Larry Barber & Paul Barber
Regie: Peter DeLuise
Besetzung: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Lisa Ryder als Beka Valentine, Laura Bertram als Trance Gemini, Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper, Steve Bacic als Telemachus Rhade, Lexa Doig als Andromeda Ascendant, Keith Hamilton Cobb als Tyr Anasazi, Ivar Brogger als Pish Tryan, Robert Saunders als The Abyss u.a.

Kurzinhalt: Dylan trifft sich mit Tyr, doch dieser macht deutlich, dass er nicht mehr an einer Zusammenarbeit mit der Andromeda-Crew interessiert ist, und sein Vertrauen vielmehr in die Sammler setzt. Diesen traut er nämlich, im Gegensatz zum neuen Commonwealth, zu, sich der Bedrohung durch das Magog-Weltenschiff und den Geist des Abgrunds erfolgreich entgegenzustellen. Dies nicht zuletzt deshalb, als das Schiff entgegen den ursprünglichen Berechnungen nicht mehr ein Jahr, sondern nur mehr zwei Monate brauchen wird, ehe es die Tri-Galaxie erreicht. Einzig Beka macht er das Angebot, sich ihm anzuschließen. Diese muss sich nun zwischen ihrer Loyalität zu Dylan Hunt und der restlichen Andromeda-Crew, sowie zum Nietzscheaner Tyr Anasazi, mit dem sie nun schon länger eine enge freundschaftliche Beziehung verbindet, entscheiden. Währenddessen bereitet Captain Hunt die Andromeda darauf vor, die Route der Zeitalter zu durchfliegen, und sich dem Geist des Abgrunds entgegenzustellen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Mit "Bekas Rettung" scheint sich Keith Hamilton Cobb nun endgültig aus "Andromeda" zu verabschieden. Zumindest, wenn ich die Szene mit ihm und dem Abgrund richtig verstanden habe, und Tyr Anasazi dort tatsächlich gestorben ist; und vorerst sehe ich keinen Grund, an dieser Interpretation meinerseits zu zweifeln. Dementsprechend muss ich leider auch gleich sagen, dass man der Figur – die immerhin seit der ersten Folge dabei war – ein doch eher unwürdiges Ende beschert hat. Ich hatte den Eindruck, dass man hier nun auf den letzten Metern verzweifelt versuchen würde, ihn ins Bösewicht-Eck zu drängen, damit die Zuschauer:innen im Hinblick auf seinen endgültigen Abschied nicht allzu traurig sind. Dies nicht zuletzt auch in der Art und Weise, wie er hier den Tod von Dylan Hunt nicht etwa nur in Kauf zu nehmen, sondern richtiggehend anzustreben scheint. Nur: Wieso? Das konnte/wollte mir "Bekas Rettung" leider nicht wirklich vermitteln. Tyr Anasazi, der über drei Staffeln hinweg gerade wegen seiner Ambivalenz neben Trance Gemini für mich definitiv die interessanteste Figur im Ensemble war, hätte sich meines Erachtens besseres verdient.

Von diesem Punkt abgesehen hat mir aber auch "Bekas Rettung" wieder sehr gut gefallen. Besonders angetan hatte es mir dabei alles rund um die Route der Zeitalter, die ich sowohl vom Design und den CGI-Effekten, als auch der Umsetzung des Fluges durch eben diese, phantastisch umgesetzt fand. Die Flashbacks zu früheren Episoden (auch wenn ich persönlich keine Erinnerung an eine der meines Erachtens Tiefpunkte der Serie, "Flucht aus dem Paradies", gebraucht hätte; aber gut) fand ich dabei ebenso interessant, wie die Bilder aus dem "Spiegelkabinett". Vor allem aber merkt man, dass sich Regisseur Peter DeLuise (ja auch oft für "Stargate" im Einsatz) im Hinblick auf die Inszenierung dieser Szene echt Mühe gegeben hat. Aber auch, als Dylan & Co. danach quasi hin- und herspringen, war ich vom Geschehen fasziniert. Zwar war dies auch chaotisch, im Gegensatz zu den von Robert Engels am Ende der letzten und zu Beginn dieser Staffel beigesteuerten Episoden wirkte dies auf mich jedoch immer wie ein geordnetes, wohlüberlegtes Chaos. Ich fand alles rund um die Route der Zeitalter jedenfalls wirklich gelungen. Am Ende gibt es dann zudem noch eine wirklich nette Offenbarung, als wir endlich – nachdem wir uns rund drei Staffeln gefragt haben, was genau es mit Trance auf sich hat – mehr über ihre wahre Natur erfahren. Die Idee, dass sie der Avatar eines Sterns ist, fand ich nicht nur sehr faszinierend, diese Wendung war aufgrund von verschiedenen Andeutungen über die Staffeln hinweg auch sehr gut vorbereitet (tatsächlich meine ich, eine entsprechende Vermutung erst in einem meiner letzten "Andromeda"-Reviews geäußert zu haben). Last but not least: Nachdem Dylan & Co. hier im Hinblick auf die Bedrohung durch den Geist des Abgrunds erstmal nicht wirklich viel erreichen (was im Übrigen ev. auch noch etwas ist, dass man "Bekas Rettung" vorwerfen könnte: Der Flug durch die Route der Zeitalter wirkt etwas beliebig, da er letztendlich nirgends hinführt) darf man schon gespannt sein, wie es damit weitergehen wird; umso mehr als sich der Zeitplan nun von der fünfen (und letzten) in die vierte Staffel vorgeschoben hat.

Fazit: Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Wie schon "Die Route der Zeitalter" hat mir auch der Abschluss dieses Zweiteilers rund um die Rückkehr von Tyr Anasazi sehr gut gefallen. Kritisch sehe ich in erster Linie, dass man die Figur hier bei ihrem (vermeintlichen) Abschied für meinen Geschmack etwas zu sehr ins Bösewicht-Eck gedrängt hat; gerade auch, dass er Dylans Tod hier aktiv anstrebt, wollte mir nicht wirklich zur bisherigen Darstellung der Figur passen. Davor konnte mir alles rund um die Route der Zeitalter ausgesprochen gut gefallen; insbesondere die Reise, sowie dann die Szenen in diesem anderen Universum, fand ich sehr gut – und teilweise richtiggehend faszinierend – umgesetzt. Der letzte Pluspunkt ist dann die lange vorbereitete Offenbarung rund um Trance, die es mir ebenfalls sehr angetan hatte. Jedenfalls bin ich nach einigen doch eher schwachen Episoden über diesen coolen Doppelschlag von Larry und Paul Barber sehr froh – und hoffe, dass nun nicht gleich die nächste Durststrecke auf mich wartet.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © The Sci-Fi Channel)







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