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Tek War - 2x13: Kein Erbarmen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal Television

Originaltitel: Zero Tolerance
Episodennummer: 2x13
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 24. Juni 1995
Erstausstrahlung D: 06. Juli 1998
Drehbuch: J. Larry Carroll & David Carren
Regie: Allan Kroeker
Besetzung: Greg Evigan als Jake Cardigan, William Shatner als Walter H. Bascom, Maria del Mar als Lt. Sam Houston, Natalie Radford als Nika, Peter Spence als Peter, Deborah Rennard als Rachel, Tony Craig als Moose, John Robinson als Amago, Kim Bourne als Lea, Alessandro Bandiera als Frank Marlow u.a.

Kurzinhalt: Gerade als er dabei ist, einer jungen Frau, die es noch nie verwendet hat, Tek zu verkaufen, wird der betreffende Dealer von einem unbekannten Mann ermordet. Am nächsten Tag nimmt dieser mit Jake Cardigan Kontakt auf, und berichtet ihm stolz von seiner Tat. Er möchte, dass die beiden in Zukunft zusammenarbeiten. Jake soll ihm das nächste Ziel – sprich, den nächsten Tek-Lord – nennen. Cardigan mag zwar mit Peters Ziel übereinstimmen, nicht jedoch mit seinen Methoden. Insofern tut er nur im Schein so, als würde er mit ihm zusammenarbeiten wollen, während er in Wahrheit versucht, sein Vertrauen zu gewinnen, um ihn zu stellen. So erfährt er dann auch, dass Peter nicht allein arbeitet, sondern u.a. Unterstützung von seiner Schwester Rachel hat. Vor allem aber planen die beiden, ihren Feldzug gegen Tek in Kürze auszuweiten: Denn mit einem Schlag wollen sie nicht einfach nur die Tek-Lords ausschalten, sondern vielmehr jede Person, die Tek jemals konsumiert hat…


Review: Episodenbild (c) Universal Television "Kein Erbarmen" wollte mich leider nie wirklich mitreißen. Und das trotz der Bedrohung durch den Virus, der alle Menschen, die je Tek genommen hat, tötet. Weder um Jake, noch um Sam (da ich es doch für sehr unwahrscheinlich gehalten hätte, dass man sie jetzt, wo man sie als Sid-Nachfolgerin aufgebaut hat, ebenfalls über den Jordan schickt), geschweige denn die Bevölkerung des Großraums Los Angeles habe ich mir große Sorgen gemacht. Im Gegenteil: Wohl auch, weil so viele Menschenleben auf dem Spiel standen, war ein Scheitern unserer Helden von vornherein ausgeschlossen. Es hilft auch nicht, dass ich Peter und Rachel sowohl individuell als auch im Zweigespann als Figuren nie wirklich interessant fand – was ich gleichermaßen dem Drehbuch wie den wenig beeindruckenden Deborah Rennard und Peter Spence vorwerfe. Vom in meinen Augen doch ziemlich entbehrlichen Inzest-Twist am Ende ganz zu schweigen.

Eher schwach fand ich dann auch den Showdown. Vor allem das mit den Halluzinationen von Jake und Peter hat für mich irgendwie nie so recht funktioniert. Mein größter Kritikpunkt ist allerdings, dass man aus dem Plot rund um einen solchen Rächer, der das Gesetz in die eigene Hand nimmt, im Hinblick auf die Moral dahinter nichts macht. Dies vor allem deshalb, weil er zum Ende hin dann eben nicht nur Tek-Lords, sondern alle Menschen, die auch nur jemals mal Tek ausprobiert haben, ins Visier nimmt – ein Plan, den man nur als Wahnsinniger schmieden und/oder gutheißen kann. Wäre er dabei geblieben, seine Gewalt rein nur gegen die Tek-Lords zu richten, wäre das etwas anderes, und in meinen Augen auch deutlich spannender gewesen. Dann nämlich hätte man sich sehr wohl die Frage stellen können, ob das was er macht, denn wirklich so schlecht ist. Leider ist "Kein Erbarmen" an einer solchen moralischen Diskussion nicht interessiert. Bedeutet aber halt auch, dass Jake keine Sekunde lang auch nur ansatzweise in Versuchung gerät, tatsächlich die Seiten zu wechseln. Stattdessen sah ich ihm doch relativ teilnahmslos dabei zu, wie er versucht, das Vertrauen von Peter und – was sich als deutlich schwerer herausstellt – Rachel zu gewinnen, den Virus sicherzustellen, und dabei auf eine höchst durchsichtige Täuschung der beiden hineinfällt. Na ja.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Television Trotz einer noch ganz netten Ausgangssituation hat mich die Story von "Kein Erbarmen" in weiterer Folge leider kaum interessiert. Mir wäre es lieber gewesen, wenn Peter und Rachel auch weiterhin nur Tek-Lords ins Visier genommen hätten, und sich Jake die Frage hätte stellen müssen, ob er die beiden den überhaupt aufhalten soll. Mit ihrem Plan, statt die Dealer vielmehr jeden der einmal nach Tek süchtig war zu ermorden, war diese moralische Ambivalenz allerdings leider gänzlich hinfällig. Generell haben die beiden als Bösewichte der Woche bei mir keinerlei Wirkung hinterlassen. Einzelne Entwicklungen waren zudem etwas gar vorhersehbar. Und nachdem sich eh schon die ganze Zeit die Spannung in sehr argen Grenzen hielt, fand ich dann auch noch den Showdown ziemlich enttäuschend. Ich wurde bei "Tek War" jedenfalls schon– deutlich – besser unterhalten, als das hier der Fall war.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal Television)







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