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Dark Matter - 1x11: Episode Elf Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy

Originaltitel: Episode Eleven
Episodennummer: 1x11
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 21. August 2015
Erstausstrahlung D: 24. August 2015
Drehbuch: Paul Mullie
Regie: Martin Wood
Besetzung: Marc Bendavid als One, Melissa O'Neil als Two, Anthony Lemke als Three, Alex Mallari Jr. als Four, Jodelle Ferland als Five, Roger Cross als Six, Zoie Palmer als The Android, Ennis Esmer als Wexler, Conrad Pla als Cain, Jessica Sipos als Tash, Jon Cor als Vons, Stephen Farrell als Scientist, Matt Purdy als Sergeant, Tre Smith als Corporate Guy u.a.

Kurzinhalt: Nach dem erfolgreichen Einbruch in der Forschungsstation ist die von Wexler angeführte Söldnergruppe die Crew der Raza übergangen, und hat die Kontrolle über das Schiff übernommen. Um sie zu erpressen, wurde Zwei in die Luftschleuse gesteckt – doch obwohl sie ihm den Code für den Tresor nannten, hat Wexler diese daraufhin geöffnet. Den Überlebenden bleibt vorerst noch keine Zeit, zu trauern. Sie werden im Tresorraum eingesperrt, während die Raza Kurs auf den nächstgelegenen Stützpunkt nimmt, wo Wexler sie – da bis auf Fünf ja alle von den Behörden gesucht werden – ausliefern und das für sie ausgesetzte Kopfgeld einkassieren will. Dann jedoch kommt es zu einem Ausfall des FTL-Antriebs. Um diesen wieder zu reparieren, benötigen sie nicht nur die Hilfe von Fünf, einer von ihnen muss zudem auf die Außenhülle der Raza. Dabei jedoch kommt es vermeintlich zu einem Unfall, und er stirbt. In Wahrheit steckt Zwei dahinter: Diese hat nämlich zur Überraschung aller – ihr eingeschlossen – das Vakuum des Weltalls unbeschadet überstanden. Und so sehen sich Wexler und seine Bande einem gnadenlosen Racheengel gegenüber…


Review: Episodenbild (c) SyFy Die letzte Episode mündete im mit Abstand bisher größten Schockmoment der Serie, als Wexler die Außenluke der Luftschleuse öffnet, und Zwei ins All geschleudert wird. Ich weiß noch, dass ich damals bei der Erstsichtung voll darauf reingefallen bin, und dachte, die hätten gerade einen "Eddard Stark" durchgezogen, und die vermeintliche Hauptfigur zum Ende der ersten Staffel aus der Serie entfernt. Der Anfang der elften Folge macht auch erstmal nichts, um an diesem Eindruck etwas zu ändern. So wird das Herzschlagfinale der letzten Episode noch einmal aufgerollt, wobei man dabei mehr Augenmerk auf die Reaktionen der fünf anderen gefangenen Crewmitglieder legt. Als diese dann in den Tresor gesperrt werden, und ihnen dort langsam die Luft auszugehen droht, scheint die Lage aussichtslos. Auch bei dieser Zweitsichtung, im Wissen ob ihres Überlebens, haben diese Szenen für mich sehr gut funktioniert; denn unabhängig davon, für die Figuren selbst ist ihr Verlust in diesem Moment real. Insofern habe ich mit ihnen, und hier insbesondere mit Fünf, die in ihr eine Mutterfigur sah, ordentlich mitgefühlt.

Die Szene, wo Zwei dann – in irgendeiner Art biologischen Schutz gehüllt – wieder lebend in die Luftschleuse zurückkommt, war dann ein mindestens ebenso effektiver WTF-Moment, wie ihr vermeintlicher Tod am Ende der letzten Folge. Ich bin mir leider nicht mehr ganz sicher – es ist ja doch schon wieder einige Jahre her – glaube aber, damals bei der Erstsichtung hiervor doch ein bisschen vor den Kopf gestoßen gewesen und im Hinblick auf diesen Rückzieher doch ein wenig enttäuscht gewesen zu sein. Nun im Wissen, dass es so kommen würde, vor allem aber natürlich, da ich nun im Gegensatz zu damals (zumindest im ersten Moment) die – durchaus überzeugende, und auch ziemlich interessante – Erklärung schon kenne, hatte ich kein Problem mehr damit. Und wenn, dann war meine Irritation definitiv auch damals nicht von langer Dauer, da die darauffolgende zweite Hälfte der Episode, in der Zwei, Fünf und der Rest der Raza-Crew dann an Wexler und seiner Truppe Rache nehmen, definitiv zu den bisherigen Highlights der Serie zählte. Neben dem harten und kompromisslosen Vorgehen von Zwei – gerade auch im Hinblick darauf, wie sie am Ende Wexler das gleiche Schicksal ereilen lässt, dass er für sie vorgesehen hatte – stach dabei für mich vor allem auch jener Moment hervor, wo Fünf dazu gezwungen ist, einem der Angreifer das Leben zu nehmen. Damit ist nun genau das passiert, was die anderen eigentlich verhindern wollten, nämlich, dass sie in ihr gefährliches und gesetzloses Leben hineingezogen wird, und dadurch einen Teil ihrer Unschuld verliert. Die Folge mündet dann schließlich im wahrsten Sinne des Wortes in einem explosiven Finale, als sich das von ihnen abgelieferte Gerät als instabil erweist, und aufgrund der Kettenreaktion dann gar der gesamte Planet auseinanderbricht. Insgesamt eine wirklich spannende Folge, die auch wieder Interesse daran weckt, wie es weitergeht.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy Wenn man so wie ich bei der Erstsichtung auf den vermeintlichen – und eigentlich sehr stark danach aussehenden – Tod von Zwei hereinfällt, und denkt, dass sich die Serienmacher hier an "Game of Thrones" orientieren würden, und sich früh von einer Hauptfigur verabschieden, kann der dementsprechende Rückzieher im ersten Moment schon ein bisschen eine Enttäuschung sein. Aber: Was "Dark Matter" in weiterer Folge daraus macht, war wirklich stark. Zudem nahm nun auch bei meiner Zweitsichtung das Wissen ob ihrer Rückkehr den Momenten rund um die Trauer der Anderen – für die der Verlust in diesem Moment natürlich real ist – nichts an emotionaler Wirkung. Vor allem aber war es wirklich mitreißend, der Raza Crew, angeführt von Zwei, dabei zuzusehen, wie sie die Kontrolle über das Schiff zurückerlangen, und sich bei Wexler und seinem Team auf gnadenlosen Art und Weise für ihren Verrat rächen. Und auch die durch die Ereignisse hier ausgelösten neuen Erkenntnisse rund um Zwei fand ich höchst interessant. Insgesamt eine rundum gelungene Episode.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 SyFy)







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