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Outer Limits - 4x18: Alptraum Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Nightmare
Episodennummer: 4x18
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 14. August 1998
Erstausstrahlung D: 01. Februar 1999
Drehbuch: Sam Egan & Tracy Tormé
Regie: James Head
Besetzung: C. Thomas Howell als Capt. Miles Davidow, Steven Bauer als Sgt. Waylon Dumar, Maurice Dean Wint als Capt. Roger Kimbro, Kerry Sandomirsky als Kristen O'Keefe, Brandy Ledford als Dr. Elana Chomsky, Cameron Graham als Lt. Christopher Valentine, Garry Chalk als General Seawell, Robin Shou als Major Ronald Neguchi, Danny Wattley als Dennis Cameron, Adam J. Harrington als Billy Valentine, Eric Schneider als The Voice, Chantal Strand als Young Girl u.a.

Kurzinhalt: Das militärische Raumschiff Archipelago transportiert eine neu entwickelte Waffe, mit der ein ganzer Planet vernichtet werden kann. Auf einem unbewohnten Planeten soll die Crew diese testen. Doch als man den Orbit erreicht, wird die Archipelago von der Oberfläche aus beschossen. Kurz darauf verliert die Besatzung das Bewusstsein. Als sie wieder zu sich kommen, meldet sich eine Stimme bei ihnen, die einem der außerirdischen Feinde – den Eboniten – gehört. Das Wesen offenbart ihnen, dass es ihnen gelungen ist, die Crew der Archipelago auszuschalten und gefangen zu nehmen. Sie wollen alles über die neue Weltuntergangswaffe wissen, und werden einen nach dem anderen von ihnen verhören. Der Druck und die Angst sorgen schon bald dafür, dass die Besatzung beginnt, sich teilweise gegen sich selbst zu wenden, und einander der Spionage und des Verrats zu verdächtigen. Doch die Wahrheit ist noch viel unglaublicher…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox "Alptraum" ist die Neuauflage einer Episode der Original "Outer Limits"-Serie. Diese wurde hierzulande nie ausgestrahlt/veröffentlicht, und ist mir bislang auch unbekannt, weshalb ich keinen Vergleich ziehen kann. Ich hoffe allerdings, dass die gelungener war, als zumindest ich diese Neuerzählung fand. Für mich hat hier nämlich leider nur sehr wenig funktioniert. Dabei fand ich den Einstieg noch ziemlich cool. Wie ihr vermutlich mittlerweile wisst, schätze ich die "Outer Limits"-Folgen die im All angesiedelt sind ganz besonders, insofern hat mich der Einstieg mal durchaus gefreut. Auch die kleinen Einblicke in ihre Mission, die wir hier bekommen, waren interessant. Und der erste Angriff von der – vermeintlich unbewohnten – Oberfläche, sowie unser Blick auf ein Alien, welches von den Angreifern gefangen genommen, verhört und getötet wurde, und das den klassischen, klischeehaften Beschreibungen von außerirdischen Wesen zum Verwechseln ähnlich sieht, fand ich ebenfalls cool. Und da ich parallel gerade "Tek War" schaue, hat mich auch der Auftritt von Maurice Dean Wint (zugleich das einzige mir bekannte Gesicht der Besetzung) gefreut.

Leider aber fiel die Episode nach diesem vielversprechenden Einsteig für mich zunehmend in sich zusammen. Das beginnt schon dabei, dass ich zu keiner der Figuren einen Bezug aufbauen konnte, und ich auch die Dynamik zwischen ihnen eher mühsam fand. Aus meiner Sicht wäre es besser gewesen, sich auf drei, maximal vier Charaktere zu beschränken, und sich diesen auch wirklich ausführlicher zu widmen, so dass wir sie in der begrenzten Laufzeit, die hier zur Verfügung steht, zumindest ansatzweise kennenlernen. So hingegen verfolgte ich das Geschehen mit geringem – und leider auch zunehmend schwindendem – Interesse. Zumal die Episode neben der Vorstellung der Figuren und dem Erzählen einer (nur rudimentär vorhandenen) Geschichte auch noch die Rahmenbedingungen rund um den Konflikt mit den Eboniten schildern muss. Das war alles ein bisschen viel auf einmal, und für mich blieb dann letztendlich für keines dieser Elemente genug Zeit. Und so habe ich mich mit fortschreitender Laufzeit doch zunehmend gelangweilt; zumal ich auch die Verhör- und Folterszenen wenig mitreißend, geschweige denn schockierend, fand. Das größte Problem von "Alptraum" ist allerdings, dass der doppelte Twist am Ende die gewünschte erschütternde Wirkung bei mir völlig verfehlte. So fand ich schon mal die erste Offenbarung eher lächerlich, und offen gestanden auch nur bedingt überzeugend. Zumal sie bedeutet, dass wir als Zuschauer zu Beginn von der Episode geradezu angelogen worden (mit den Szenen des Raumschiffs im Orbit des Planeten). Ähnlich wie bei "Found Footage"-Filmen, die sich nicht an die damit einhergehenden Regeln halten, hat mich das schon mal ordentlich geärgert. Den Vogel schoss dann aber das Ende rund um die aktivierte Waffe ab. Hier schoss man im Hinblick auf ein möglichst schockierend-verheerendes Ende für meinen Geschmack einfach völlig übers Ziel hinaus, und erreichte bei mir das genaue Gegenteil: Fand ich es doch vielmehr lachhaft. Man kann's mit dem "doom and gloom" nun mal auch übertreiben.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Nach einem durchaus vielversprechenden Beginn (ich freue mich nun mal immer, wenn "Outer Limits"-Folgen im Weltall angesiedelt sind) habe ich an "Alptraum" dann leider zunehmend das Interesse verloren. Uns in weniger als vierzig Minuten gleich sieben Figuren näherzubringen, eine Geschichte über deren zunehmende Verzweiflung zu erzählen, und uns zugleich die nötigen Hintergrundinformationen zu vermitteln, um den Kontext zu verstehen – aus meiner Sicht hat man sich da einiges zu viel zugemutet. Schon allein, die Crew auf drei bis vier Personen zu reduzieren, hätte helfen können. So hingegen gelang es mir nicht wirklich, zu einem von ihnen eine Bindung aufzubauen; dementsprechend fand ich die Story leider ebenfalls ziemlich uninteressant. In meinem Fall war es aber in erster Linie das Ende, welches "Alptraum" das Genick brach; weil gleich die zwei düsteren Twists hintereinander waren mir um mindestens einer zu viel. Mir war das entschieden zu dick aufgetragen.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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