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For All Mankind - 1x10: Die Augen der Welt Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Apple TV+

Originaltitel: A City Upon a Hill
Episodennummer: 1x10
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 20. Dezember 2019 (Apple TV+)
Drehbuch: Matt Wolpert & Ben Nedivi
Regie: John Dahl
Besetzung: Joel Kinnaman als Edward Baldwin, Michael Dorman als Gordo Stevens, Sarah Jones als Tracy Stevens, Shantel VanSanten als Karen Baldwin, Jodi Balfour als Ellen Wilson, Wrenn Schmidt als Margo Madison, Chris Bauer als Deke Slayton, Sonya Walger als Molly Cobb, Wallace Langham als Harold Weisner, Arturo Del Puerto als Octavio Rosales, Olivia Trujillo als Aleida Rosales, Krys Marshall als Danielle Poole, Mark Ivanir als Mikhail Mikhailovic, Meghan Leathers als Pam Horton, Nate Corddry als Larry Wilson, Rebecca Wisocky als Marge Slayton, Lenny Jacobson als Wayne Cobb, Charlie Hofheimer als Dennis Lambert, Chris Agos als Buzz Aldrin, Leonora Pitts als Irene Hendricks, Noah Harpster als Bill Strausser, Nick Toren als Tim 'Bird Dog' McKiernan, Spencer Garrett als Roger Scott, Megan Dodds als Andrea Walters, Mason Thames als Daniel Stevens, Zakary Risinger als Jimmy Stevens, Dan Warner als General Arthur Weber, Krystal Torres als Cata, Carin Chea als Penny Chen, Theo Iyer als Carl Reid, Brian McGrath als Sam u.a.

Kurzinhalt: Nachdem die Raketen der Apollo 24-Kapsel erloschen sind, erlangt Ellen Weaverly langsam wieder das Bewusstsein. Harrison Liu hat man bei der Zündung ja bereits verloren. Deke Slayton ist zwar noch am Leben, jedoch schwer verletzt. Der Schock sitzt tief, als Ellen den Kurs überprüft, und feststellt, dass sie den Mondorbit und mehrere Meilen verpassen werden. Sie versucht mit den Steuerdüsen gegenzusteuern, doch obwohl sie diese ausreizt, reicht es nicht – wenn auch nur um wenige Meter. Als man auf der Erde das Problem erkennt, schmiedet man einen riskanten Plan, um Apollo 24 doch noch in den Mondorbit zu bringen. Dies kann jedoch nur mit Hilfe von Ed Baldwin gelingen, der seitdem er vom Tod seines Sohnes erfahren hat sämtlichen Kontakt mit der Leitzentrale abgebrochen hat. Zudem muss sich dieser mit einem unerwünschten Besucher aus der russischen Basis herumschlagen…


Review: Episodenbild (c) Apple TV+ Ich weiß nicht, wie ihr die letzte Szene der Episode davor bei eurer Erstsichtung interpretiert habt, für mich schien aber, nicht zuletzt mit Eds hartem Blick, die Bedeutung dahinter klar zu sein: Nämlich dass er seine Verzweiflung und seinen Zorn über den Tod von seinem Sohn (und wie seitens des Kontrollzentrums damit umgegangen wurde) an seinem russischen Besucher aus-, und diesen in der Schleuse ersticken lässt. Ein sehr harter Moment, der mich doch ordentlich schockiert hat. Hier nun stellt sich heraus: Ganz so war es dann doch nicht. Er hat "nur" dafür gesorgt, dass "Ivan" das Bewusstsein verliert, damit er ihn fesseln kann. Für mich ein ziemlich billiger Rückzieher, der die letzte Szene von "Rettungsmission" als übertrieben-effekthascherischen Cliffhanger offenbarte. Aber auch mit dem Ausgang von "Die Augen der Welt" war ich nicht 100%ig zufrieden. Zwar war die Abschloss-Montage, unterlegt mit Ellens Worten, grundsätzlich durchaus nett, ähnlich wie am Ende von "In den Abgrund" – mit dem Zeitsprung – wurde mir hier aber etwas zu viel übersprungen, was ich gerne gesehen hätte; insbesondere das Wiedersehen zwischen Ed und Karen.

Von diesen beiden Kritikpunkten abgesehen (die auch verhindern, dass sich die Episode über die bislang beste Wertung der Serie freuen kann) hat mir aber das Finale der ersten "For All Mankind"-Staffel ausgesprochen gut gefallen. Im ersten Moment war ich zwar ob des Überlebens des russischen Kosmonauten ein bisschen enttäuscht, es sorgte aber für eine spannende Ausgangssituation für "Die Augen der Welt", und insgesamt hatte es mir die Dynamik zwischen den beiden durchaus angetan. Stark war auch alles rund um Ellen und Deke, insbesondere natürlich, wenn sie auf ihr Privatleben zu sprechen bekommen. Zuerst war ich noch enttäuscht, dass Ellen selbst in dieser Extremsituation ihm gegenüber an ihrer Lüge festhält, ehe sie ihm dann doch die Wahrheit anvertraut – und sich zeigt, dass sie mit ihrer vorherigen Einschätzung recht hatte, und es wohl besser gewesen wäre, es ihm nicht zu sagen. Gerade auch im Hinblick auf meine vorhergehende Enttäuscht war mir das echt eine Lehre. Immerhin tue ich mir als Zuschauer ja leicht, für mich steht nichts auf dem Spiel. Ellen hingegen geht hier zwar schließlich dann doch das Risiko ein – wird jedoch keineswegs dafür belohnt, und dürfte aus Dekes Reaktion (und seiner Empfehlung, es weiterhin geheim zu halten, da es viel zu viele Leute gibt, die so denken wie er) ihre Lehren ziehen. Vor allem aber war natürlich alles rund um die Mission an sich – die hier eben auch wirklich wieder im Mittelpunkt stand – toll. Das Ganze hatte für mich dabei teilweise fast schon einen "Apollo 13"-Touch, nur dass die Geschichte hier eben nicht auf wahren Begebenheiten beruht. Vor allem das Finale im Orbit des Mondes war dann wirklich spannend. Und am Ende in der Jamestown-Basis, als Ellen darauf besteht, allein zurückzubleiben, und ihn als Kommandanten ablöst (und nach Hause schickt), war die Last, die von Ed abfiel, auch für den Zuschauer spürbar. So gesehen hatte sein "I stand relieved" fast schon eine doppelte Bedeutung.

Fazit: Episodenbild (c) Apple TV+ "Die Augen der Welt" konnte mir insgesamt sehr gut gefallen. Tatsächlich hätte sie das Zeug dazu gehabt, selbst die Episode davor knapp hinter sich zu lassen, und zur besten Folge der Serie zu werden – wenn man sich den rückblickend doch eher billigen Cliffhanger am Ende von "Rettungsmission" gespart, und vor allem auch nicht am Ende vom Staffelfinale nicht wieder einige Szenen, die ich gerne gesehen hätte, übersprungen wäre. Davon abgesehen war "Die Augen der Welt" aber stark, angefangen bei der spannenden Dynamik zwischen Ed und seinem Besucher, über die berührenden (und bedrückenden) Szenen zwischen Ellen und Deke in der Apollo 24-Kapsel, bis hin zu den packenden Versuchen, diese doch noch in den Orbit des Mondes zu bringen. Und Kinnaman spielte insbesondere die Erleichterung am Ende, als er abgelöst wird, ausgesprochen gut. Insgesamt ein runder, zufriedenstellender Abschluss der ersten Staffel, der erfreulicherweise ohne großen Cliffhanger auskommt, es aber dennoch schafft, einen gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichte zurückzulassen.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2019 Apple TV+)







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