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Outer Limits - 4x16: Das gelobte Land Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Promised Land
Episodennummer: 4x16
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 21. August 1998
Erstausstrahlung D: 18. Januar 1999
Drehbuch: Brad Markowitz
Regie: Neill Fearnley
Besetzung: Caroline Goodall als Rebecca, Joseph Kell als David, Susan Hogan als Krenn, Rene Auberjonois als Dlavan, Jessica Harmon als Tali, Jane Sowerby als Ruth, Lachlan Murdoch als Ma'al, Paul Magel als Caleb, Kristian Ayre als T'sha, John Tench als Alex, Devin Douglas Drewitz als Isaac u.a.

Kurzinhalt: Den Überlebenden des von Androiden im Auftrag von Außerirdischen geführten Arbeitslagers ist die Flucht geglückt. Doch hinter den Toren des Lagers erwartet sie statt des erhofften gelobten Lands vielmehr eine trostlose Einöde. Das wenige, was an Obst und Gemüse zu finden ist, wurde einst von den Aliens vergiftet, und ist somit tödlich. Als sich, vom Hunger geplagt, trotzdem ein paar von ihrer Gruppe nicht davon abhalten lassen, zuzugreifen, dezimiert sich die Anzahl der Überlebenden des Lagers noch einmal deutlich. Auch die Gefangene 98843 ist kurz nach der Flucht gestorben. Ihre Tochter Tali befindet sich nun in der Obhut von Rebecca. Zusammen mit den letzten Überresten ihrer Gruppe durchstreifen sie das Land, in der Hoffnung, irgendwo Nahrung zu finden. Dann stoßen sie auf eine kleine Siedlung der Außerirdischen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Nach "Die Superbombe", die eine Fortsetzung zu "Krieg der Planeten" war, legt "Outer Limits" mit "Das gelobte Land" ein Sequel zur Episode "Das Lager" aus der dritten Staffel vor. Dort ging es darum, dass Menschen in einem Lager von – wie sich schließlich herausstellt – Androiden gefangen gehalten wurden. Diese wiederum erhielten den Befehl dazu von Außerirdischen, welche auf uns Menschen als Arbeitskräfte zurückgriffen, um Waffen für einen Krieg zu bauen, der zwischenzeitlich längst vorbei ist. Am Ende gelang den Menschen, angeführt von der Gefangenen 98843 und ihrer Tochter, dann schließlich die Flucht. "Das gelobte Land" greift die Story nun eine Woche später auf. Was den Sequel-Aspekt zu "Das Lager" ein bisschen trübt ist die Tatsache, dass Harley Jane Kozak für die Fortsetzung nicht zurückgekommen ist, weshalb ihre Figur ziemlich unzeremoniell off-screen getötet wird. Da jedoch ihre Tochter sehr wohl wieder mit von der Partie ist, wurde mit Caroline Goodalls Rebecca schnell eine Ersatzmutter gefunden. Ich kenne die Hintergründe nicht, warum Kozak nicht zurückgekommen ist, aber mit ihr hätte es sich irgendwie runder angefühlt.

Davon abgesehen hat mir "Das gelobte Land" aber gut gefallen. Interessant war natürlich nicht zuletzt, wie dem vermeintlich glücklichen Ende der vorangegangenen Episode hier gleich zu Beginn ein ordentlicher Bauchhieb folgte, nicht nur mit der zerstört-trostlosen Welt, welche die wenigen Überlebenden des Camps erwartet, als insbesondere auch der Offenbarung, dass sämtliche wachsenden Lebensmittel von den Aliens vergiftet wurden. Dies sorgt dann auch für eine spannende Ausgangssituation im Hinblick auf jene paar Außerirdische, die auf der Erde zurückgeblieben sind. Diese haben sich in einer kleinen Farm niedergelassen, wo sie ihr eigenes Essen züchten (welches zum Glück für die Überlebenden aus dem Lager auch für Menschen genießbar ist; ein ziemlich bequemes Plot-Konstrukt, ohne das die Folge nicht wirklich funktionieren würde). Dies liefert dann auch die Ausgangssituation für den Rest der Episode, da aufgrund der knappen Ressourcen sowohl die Menschen als auch die Außerirdischen um die wenigen vorhandenen Vorräte – und damit ums Überleben – kämpfen. Die Episode macht dabei deutlich, dass beide Seiten an der aktuellen Situation unschuldig, und Opfer der Entscheidungen sind, die von ihren Vorfahren getroffen wurden. Lange Zeit sah es so aus, als würde "Das gelobte Land" unweigerlich auf einen entscheidenden Konflikt zwischen beiden Seiten hinauslaufen; bis das geteilte Leid rund um die verletzten Kinder schließlich das Tor für eine mögliche Versöhnung – und damit auch eine Kooperation, um die schwierigen Lebensbedingungen gemeinsam zu bewältigen – öffnet. Ein für "Outer Limits" ungewöhnlich, aber angenehm, optimistischer Ausklang, mit dem man sich ebenfalls am Vorgänger "Das Lager" orientiert. Abschließend seien noch der Auftritt von Rene Auberjonois (den ich aufgrund seiner markanten Stimme sofort erkannt habe) sowie das Alien-Makeup lobend hervorgehoben.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Lange Zeit ist "Das gelobte Land" eine ziemlich trostlos-bedrückende Fortsetzung zu "Das Lager", die das dortige, vermeintlich positive Ende doch ordentlich relativiert. Schade fand ich dabei in erster Linie, dass Harley Jane Kozak nicht zurückgekehrt ist, was es erforderlich machte, ihrer sehr wohl wiederkehrenden Tochter nun rasch eine neue Mutterfigur anzudichten. Das machte den Übergang von der einen zur anderen Episode ein bisschen holprig. Danach hatte es mir "Das gelobte Land" aber zunehmend angetan, angefangen bei der interessanten, herausfordernden Ausgangssituation rund um die praktisch nicht existenten Essensvorräte, über den eskalierenden Konflikt zwischen Menschen und Aliens, bis hin zum für "Outer Limits"-Verhältnisse überraschend hoffnungsfrohen Ausklang des Geschehens. Gefreut habe ich mich darüber hinaus über das Wiedersehen mit Rene Auberjonois (wobei man angesichts der Maske wohl eher von einem Wiederhören sprechen sollte). Insgesamt eine gelungene Episode, die das Niveau der Vorgänger-Folge zwar nicht ganz, aber doch überwiegend hält.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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