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True Detective - 4x02: Night Country - Folge 2 Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) HBO

Originaltitel: Night County - Part 2
Episodennummer: 4x02
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 21 Januar 2024
Erstausstrahlung D: 22. Januar 2024
Drehbuch: Issa López
Regie: Issa López
Besetzung: Jodie Foster als Liz Danvers, Kali Reis als Evangeline Navarro, Fiona Shaw als Rose Aguineau, Finn Bennett als Peter Prior, Isabella LaBlanc als Leah Danvers, Christopher Eccleston als Ted Connelly, John Hawkes als Hank Prior, Diane E. Benson als Bee, Aka Niviâna als Julia, Dan Cade als Trooper Willson, Johnathan Anderson als Trooper Davis, David Katrinarson als Officer Cooper, Þorsteinn Bachmann als Anders Lund, Donnie Keshawarz als Adam Bryce, Erlen Ísabelle Einarsdóttir als School Student, Erling Eliasson als Dead Travis, Grace Anderson als Lulu, Eloise Thomas als Sheri Gillard, Dervla Kirwan als Kate McKitterick, Phillip Blanchett als Ryan Kowtok, Edward Fletcher als Chuck Mosley u.a.

Kurzinhalt: Die vermissten Wissenschaftler werden eingefroren im Eis gefunden. Sie sind nackt, die Kleider liegen fein säuberlich zusammengelegt ein paar Meter neben den – teilweise furchtbar entstellten – Leichen. Einer von ihnen wacht dann jedoch plötzlich auf, und wird sofort ins Krankenhaus gebracht. Die restlichen Leichen werden in die Eishalle gebracht, wo sie langsam auftauen können. Peter Prior wird von Danvers dazu eingeteilt, diese bis zum Eintreffen der Leichenbestatter zu bewachen, während sie ihre Ermittlungen fortsetzt. Parallel dazu stellt Evangeline Navarro ihren eigenen Nachforschungen an. Dafür trifft sie sich mit Rose Aguineau, welche die Leichen entdeckt hat. Diese verfügt über eine besondere Verbindung zu den Toten, und erzählt ihr, dass ihr verstorbener Mann sie an die betreffende Stelle geführt hat…

Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) HBO Nach einem durchaus vielversprechenden Auftakt der Staffel, aber auch dieser Episode – mit dem grausigen Fund der Leichen, sowie dem effektiven Schockmoment, als einer von ihnen aufwacht – schläft die zweite Folge von "Night Country" leider ordentlich ein. Die Ermittlungen rücken stark in den Hintergrund, und dementsprechend halten sich auch die neuen Erkenntnisse sehr in Grenzen. Stattdessen stellt man hier nun die Figuren in den Mittelpunkt. Nun wäre das allein kein Problem, und bewegt man sich damit voll und ganz in der Tradition der ersten drei "True Detective"-Staffeln, bei denen es auch immer mindestens so sehr um die Ermittler:innen, wie um den Fall an sich, gegangen ist. Leider aber fand ich die Betrachtung der Figuren in diesem Fall wenig spannend. Es mag u.a. daran liegen, dass man auch was diesen Teil betrifft darauf bedacht zu sein scheint, mit offenen Fragen das Interesse der Zuschauer:innen zu wecken. Wie z.B. damit, was genau zwischen Danvers und Navarro vorgefallen ist. Aber auch Danvers tragischer Verlust wird nur am Rande gestreift. Das sorgt aber halt letztendlich dafür, dass wir nur sehr wenig Neues über sie erfahren, und sie somit letztendlich, obwohl sie stark im Mittelpunkt stehen, kaum besser kennenlernen.

Dazu kommt, dass die vierte Staffel – wie auch schon die erste Folge gezeigt hat – beim Mstery-Aspekt "All In" geht. Mir persönlich waren diese Elemente eher so am Rande – als Bereicherung, jedoch nicht als Schwerpunkt – lieber. Vor allem das mit Rose, die tote Menschen sieht, ist mir dann doch etwas zu viel. Aber auch der Fall an sich scheint in Richtung einer übernatürlichen Auflösung zu gehen. Für mich ist das bei "True Detective" schon ein bisschen eine Neuausrichtung, und irgendwie denke ich, dass es mir wohl leichter fallen würde, mich darauf einzulassen, wenn man sich vom Erbe des Namens gelöst, und "Night Country" einfach als eigenständige Miniserie veröffentlicht hätte. Gut fand ich in erster Linie wieder die atmosphärische Inszenierung. Auch die Musik war wieder sehr gut ausgewählt, und trug viel zur düsteren Stimmung der Serie bei. Und auch die Besetzung ist natürlich über jeden Zweifel erhaben, wobei diese Episode neben der für mich wieder dominierenden Jodie Foster, sowie Fiona Shaw und John Hawkes (dessen Hank Prior wohl gerade Opfer des klassischen Schwindels rund um russische Verehrerinnen wird) auch noch mit Christopher Eccleston aufwartet. Und die Offenbarung am Ende, dass es sich nicht wie erwartet um sieben, sondern nur um sechs Leichen handelt, und somit einer der Wissenschaftler fehlt, war ebenfalls interessant. Der Weg dorthin war aber leider mit ziemlich viel Stoff gefüllt, welches auf mich doch eher den Eindruck von Füllmaterial machte.

Fazit: Episodenbild (c) HBO Nach dem – im wahrsten Sinne des Wortes – coolen Auftakt schlief die zweite Folge von "Night Country" meinem Empfinden nach leider doch ziemlich ein. Vor allen der Mittelteil hat sich doch ordentlich gezogen; erschwerend kam hinzu, dass ich die diversen Gespräche nur leidlich interessant fand. Nun zählt es zur Tradition von "True Detective", dass es mindestens so sehr um die Ermittler:innen wie um den Fall geht, da man jedoch auch rund um ihre Vergangenheit zahlreiche offene Fragen präsentiert, hatte ich aber leider, obwohl der Fokus klar auf den Figuren lag, nicht wirklich den Eindruck, sie besser kennenzulernen. Aber auch mit dem sehr stark ausgeprägten Mystery-Charakter, der "Night Country" wiederum von den ersten drei Staffeln abhebt, tue ich mir doch eher schwer. Die Offenbarung am Ende war dann zwar wieder ganz nett. Und inszenatorisch, was die schauspielerischen Leistungen betrifft, sowie insbesondere im Hinblick auf die musikalische Untermalung ließ auch die zweite Folge keine Wünsche offen. Inhaltlich war ich von ihr aber leider nur bedingt angetan.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 HBO)







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