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Echo - 1x04: Taloa Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: Taloa
Episodennummer: 1x04
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 10. Januar 2024
Drehbuch: Ken Kristensen, Joshua Feldman & Chantelle Wells
Regie: Sydney Freeland
Besetzung: Alaqua Cox als Maya Lopez, Chaske Spencer als Henry Black Crow Lopez, Tantoo Cardinal als Chula, Graham Greene als Skully, Devery Jacobs als Bonnie, Cody Lightning als Biscuits, Vincent D'Onofrio als Wilson Fisk / Kingpin, Zahn McClarnon als William Lopez, Darnell Besaw als Young Maya, Katarina Ziervogel als Taloa, Morningstar Angeline als Lowak, Dannie McCallum als Tuklo, Isabella Madrigal als Young Chula, Wren Zhawenim Gotts als Young Bonnie, Wes Jetton als Woody, Geraldine Keams als Caroline u.a.

Kurzinhalt: Gerade erst ist Maya Hawke aus den Fängen von Wilson Fisks rechter Hand entkommen. Doch als sie zu Hause ankommt, erlebt sie den Schock ihres Lebens, als der Kingpin selbst leibhaftig vor ihr steht – und das, obwohl sie bislang davon überzeugt war, sie mit einem Schuss in den Kopf ermordet zu haben. Doch Fisk hat überlebt – wenn er auch bei dem Angriff sein linkes Auge verloren hat – und ist nun nach Tamaha gekommen, um seiner ehemaligen Ziehtochter ein Angebot zu machen: Sowohl ihr Attentat als auch der jüngste Bombenangriff auf seine Organisation sind vergeben und vergessen, solange sie nur wieder mit – und zu – ihm zurückkommt. Maya erbittet sich einen Tag Bedenkzeit, und sucht ihre Großmutter auf, um mit ihr über die zunehmenden Visionen ihrer Ahnen zu sprechen. Danach stellt sie sich Kingpin ein weiteres Mal entschlossen entgegen…


Review: Episodenbild (c) Disney+ Bei den Flashbacks zu Mayas Vorfahren sind wir mit "Taloa" nun bei ihrer Mutter angekommen. Diese griff bei der schwierigen Geburt von Maya auf die Kraft ihrer Urahnen zurück. Ich muss gestehen: Ich bin nach wie vor kein Freund von dieser übernatürlichen Kraft, die irgendwie auf den außerirdischen Ursprung von Chafa und ihrem Volk zurückzugehen scheint. Wenn überhaupt, hätte mir die Idee gefallen, dass es ihnen irgendwie gelingt, auf die Fähigkeiten und das Wissen ihrer Ahnen zurückzugreifen (ein bisschen so wie bei "Sense 8"). Aber diese mysteriöse Leuchtkraft, ich weiß nicht. Mir wäre es lieber gewesen, man wäre wie bei "Hawkeye" bodenständig gewesen – betone hier aber nochmal, den Comic nicht zu kennen, und natürlich davon auszugehen ist, dass dies nicht den Serienverantwortlichen vorzuwerfen ist (weil wenn sie dort diese Kräfte auch hat, wäre ein Verzicht bei der Serie so, als würde man einen "Spider-Man"-Film ohne seine ganzen übernatürlichen Kräfte zu machen). Mehr noch als das verschaffte mir aber die Szene, wo sie das Krankenhaus verlassen, um Maya lieber mit "Alternativmedizin" auf die Welt zu bringen, Bauchweh.

Immerhin waren diese Flashbacks aber in einer durchaus gefälligen Aussprache mit Mayas Großmutter Chula eingebunden, die mir gut gefallen konnte, und die ich sowohl gut geschrieben als auch sehr stark gespielt fand. Trotzdem: Alles rund um Wilson Fisk hat für mich deutlich besser funktioniert. Einerseits die Begegnungen der beiden in der Gegenwart, angefangen bei Fisks "Geschenk", dass es ihnen erlaubt, eine Unterhaltung ohne Dolmetscherin zu führen, über das Gespräch in ihrem Haus, wo sich zunehmend Spannung breit machte, bis hin zur (vorerst) finalen Konfrontation in seinem Hotelzimmer. Aber auch der Flashback in Mayas Kindheit hatte es mir angetan. Dort sehen wir, wie Kingpin einen Mann, der sie zuvor beleidigt hat, zu Tode prügelte. Es sagt viel über ihn und seine kranke Psyche aus, dass das für ihn ein Zeichen der Liebe und Fürsorge war. Aber auch in der Gegenwart habe ich angesichts der schwerwiegenden Entscheidung, vor der Maya hier steht, mit ihr mitgefühlt. Und nicht zuletzt fand ich spannend, zu sehen, wozu sie sich letztendlich entschließt: Weder bleibt sie bei ihrer Familie in Tamaha, noch nimmt sie Fisks Angebot (der Hammer war übrigens eine wunderbare Referenz auf die "Daredevil"-Netflix-Serie) an, und setzt sich zu ihm in den Flieger. Vielmehr setzt sie sich auf ihr Motorrad, und zieht von dannen – in der Hoffnung, all dies einfach so hinter sich lassen zu können. Ein Plan, von dem man ausgehen kann, dass er nicht aufgehen wird; ich fand es aber spannend, was uns eben diese Entscheidung über Mayas Persönlichkeit (zumindest an diesem Punkt in der Serie bzw. in ihrem Leben) verrät.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ Bei "Taloa" gab es sowohl Flashbacks in die Vergangenheit von Maya und Kingpin, als auch zu Mayas Mutter Taloa. Erstere haben bei mir für mich deutlich besser funktioniert – nicht zuletzt, als ich mir mit den übernatürlichen Kräften, die im Verlauf der Generationen weitergegeben werden, nach wie vor etwas schwer tue. Dafür fand ich die Rückblenden zu Mayas Kindheit vor allem auch deshalb interessant, als sie uns Kingpins völlig verdrehtes Verständnis davon aufzeigt, was Liebe und Fürsorge bedeuten. Zudem kam bei ihren beiden Begegnungen – insbesondere dann in seinem Hotelzimmer – einiges an Spannung auf. Und auch Mayas Entscheidung am Ende hatte es mir angetan; nicht zuletzt, als uns auch diese einiges über ihre Persönlichkeit offenbart. Sie würde am liebsten – wieder einmal – fliehen, und alles hinter sich lassen. Man kann davon ausgehen, dass es ihr Wilson Fisk nicht so leicht machen wird.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Disney+)







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