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Tek War - 2x04: Ein Freund aus der Vergangenheit Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal Television

Originaltitel: Promises to Keep
Episodennummer: 2x04
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 12. Januar 1995
Erstausstrahlung D: 04. Mai 1998
Drehbuch: James Kahn
Regie: Allan Kroeker
Besetzung: Greg Evigan als Jake Cardigan, Eugene Clark als Sid Gomez, William Shatner als Walter H. Bascom, Torri Higginson als Beth Kittridge, Natalie Radford als Nika, David Cubitt als Tom Weston, Richard Sali als Deehum, Patricia Gage als Eleanor LaFeare, Ernie Grunwald als Spaz, Lexa Doig als Cowgirl, Billie Newton Davis als Haskell, Michael Fawkes als George Fennel, Tex Konig als Sagar u.a.

Kurzinhalt: Tom Weston, ein alter Freund von Beth Kittridge, nimmt eines Tages aus heiterem Himmel mit ihr Kontakt auf. Dies ist für sie insofern ein Schock, als sie bislang eigentlich gedacht hat, er wäre bei einer Laborexplosion während ihrer Studienzeit ums Leben gekommen. In Wahrheit hat Tom seinen Tod nur vorgetäuscht, und in den darauffolgenden Jahren seine Forschung im Geheimen fortgesetzt. Nun ist ihm im Hinblick auf die von ihm entwickelte "Wetware" ein Durchbruch gelungen. Diese erlaubt nicht nur eine bislang unerreicht starke Verbindung zwischen Geist und Materie, sie neutralisiert zudem Tek. Wenig überraschend haben es deshalb die Tek Lords auf ihn abgesehen – allen voran Eleanor LaFeare, die ihre Schergen auf ihn angesetzt hat. Und nun, da er mit Beth Kontakt aufgenommen hat, gerät auch sie ins Fadenkreuz…


Review: Episodenbild (c) Universal Television Hasst ihr es nicht auch, wenn auf einmal der totgeglaubte Ex eurer Freundin vor der Tür steht? Scherz beiseite: In "Ein Freund aus der Vergangenheit" taucht nun also ein eben solche aus und in Beths Leben auf. Dies öffnet den Weg für eine fast schon klassische Dreiecks-Liebesgeschichte, mit Beth, die zwischen ihrer alten und ihrer aktuellen Liebe hin- und hergerissen wird. Und das wiederum mündet fast schon zwangsläufig in einem Konkurrenzkampf zwischen Tom und Jake, den ich doch ziemlich klischeehaft und mühsam fand. Mich hat dieses Hickhack zwischen den beiden jedenfalls leider überhaupt nicht interessant. Aber auch aus der Bedrohung durch Tek-Lady Eleanor LaFeare vermochte "Ein Freund aus der Vergangenheit" leider kaum Spannung zu beziehen. Auffällig zudem der eine oder andere sehr bequeme – vor allem auch zeitliche – Zufall, wie z.B., wenn Jake und Sid praktisch auf die Sekunde genau bei Beth eintreffen, um ihr Leben zu retten. Und dann ist da noch die Szene mit dem Transvestit-Ballettänzer, in der man sich über eben diesen lustig macht; diese Art diskriminierender Humor ist – zu Recht – überhaupt nicht gut gealtert.

Insofern war ich von "Ein Freund aus der Vergangenheit" die meiste Zeit nur bedingt angetan. Am meisten fieberte ich noch mit Beth mit, angesichts ihres nachvollziehbaren inneren Konflikts; während ich mir eben mit dem sehr klischeehaften Verlauf zwischen Jake und Tom (anfangs kindischer Konkurrenzkampf, dann zunehmend gegenseitiger Respekt) doch eher schwer tat (und teilweise an Beths Stelle wohl dazu tendiert hätte, überhaupt gleich beide in den Wind zu schießen). Am Ende wird ihr dann jedoch die Entscheidung insofern abgenommen, als Jake keinen anderen Weg sieht, als Toms damaligen Trick zu wiederholen: Er sorgt mit Nikas Hilfe dafür, dass das Auto – vermeintlich mit den beiden darin – vor den Augen aller explodiert. Eben dieses Ende hatte es mir dann wiederum durchaus angetan, da damit die Liebesgeschichte zwischen ihm und Beth zumindest vorläufig ein tragisches Ende nimmt. Generell war die letzte Viertelstunde dann durchaus unterhaltsam, und sogar ansatzweise spannend, wie z.B., wenn sie alle in der Falle sitzen (auch wenn ich den Eindruck hatte, dass Greg Evigan den Stuhl absichtlich nur ganz schwach gegen die Scheibe geworfen hat, damit diese auch ja nicht zerbricht). Aber auch davor gab es einzelne nette Momente, wie z.B. wenn Sid dem Attentäter ganz bewusst die Chance zur Flucht bietet, um ihn daraufhin verfolgen zu können. Und generell profitierte auch "Ein Freund aus der Vergangenheit" im Vergleich zu den ersten vier TV-Filmen von der kürzeren Laufzeit; weil auf neunzig Minuten aufgebläht hätte sich das wohl doch ordentlich gezogen. So hingegen war das Erzähltempo durchgehend hoch genug, um zumindest keine Langeweile aufkommen zu lassen.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Television "Ein Freund aus der Vergangenheit" lebt für mich in erster Linie vom tragischen Ausgang des Geschehens, wo Jake sich zumindest vorerst von Beth verabschieden muss. Der Weg dorthin war jedoch nur stellenweise unterhaltsam, wenn auch zumindest flott genug erzählt, um nicht langweilig zu sein. Trotzdem tat ich mir insbesondere mit dem klischeehaften Konkurrenzkampf zwischen Jake und Tom, der vor allem den Mittelteil dominierte, doch eher schwer. Auch die Szene, wo man den Transvestiten zur humoristischen Auflockerung heranzieht, geht gar nicht. Und Tek-Lady LaFeare und ihre Schergen konnten irgendwie auch nie so recht für ein Gefühl der Bedrohung und damit Spannung sorgen. Beths nachvollziehbares Gefühlschaos – von Torri Higginson wie immer sehr gut gespielt – einzelne ganz nette Momente zwischendurch (wie z.B., wenn Sid den Attentäter bewusst fliehen lässt), sowie dann eben insbesondere das Finale bringen "Ein Freund aus der Vergangenheit" aber gerade noch so eine durchschnittliche Wertung ein.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal Television)







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