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Echo - 1x01: Chafa Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: Chafa
Episodennummer: 1x01
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 10. Januar 2024
Drehbuch: Marion Dayre, Joshua Feldman, Steven Judd & Ken Kristensen
Regie: Sydney Freeland
Besetzung: Alaqua Cox als Maya Lopez, Chaske Spencer als Henry Black Crow Lopez, Tantoo Cardinal als Chula, Graham Greene als Skully, Charlie Cox als Daredevil, Vincent D'Onofrio als Wilson Fisk, Devery Jacobs als Bonnie, Zahn McClarnon als William Lopez, Cody Lightning als Biscuits, Thomas E. Sullivan als Victor 'Vickie' Tyson, Darnell Besaw als Young Maya, Katarina Ziervogel als Taloa, Morningstar Angeline als Lowak, Dannie McCallum als Tuklo, Isabella Madrigal als Young Chula, Wren Zhawenim Gotts als Young Bonnie, Dakota Ray Hebert als Gretchen Sarnoff, Dallas Goldtooth als Shikoba u.a.

Kurzinhalt: Nach dem Tod ihres Vaters wurde Maya Lopez von Wilson Fisk aka Kingpin großgezogen. Als sie erwachsen wurde, begann sie damit, in seiner Organisation zu arbeiten, und diverse Jobs für ihn durchzuführen. Bis zu jenem schicksalhaften Tag, als ihr Hawkeye offenbart, dass Kingpin selbst hinter dem Mord an ihrem Vater steckt. Ihr darauffolgender Rachefeldzug endete schließlich in einer Seitengasse von New York, wo sie Wilson Fisk ins Auge schoss, und dem Tod überlassen wurde. Seither wird sie von seinen Schergen gejagt. Nachdem es ihnen gelingt, sie aufzuspüren und schwer zu verletzten, fliegt sie in ihre Heimatstadt Tamaha, wo sie zusammen mit ihrem Vater – bis zum Tod ihrer Mutter – die ersten Jahre ihrer Kindheit verbracht hat. Dabei hält sie sich größtenteils versteckt, und sucht weder ihre Cousine – mit der sie als Kind eine enge Freundschaft verband – noch ihre Großmutter auf. Stattdessen wendet sie sich an ihren Onkel Henry. Dieser ist jedoch darüber, dass sie möglicherweise ihren Krieg gegen Wilson Fisks Organisation nach Tamaha gebracht hat, alles andere als erfreut…


Review: Episodenbild (c) Disney+ "Echo" ist ein Spin-Off von "Hawkeye", welche wiederum Kingpin ins MCU holte, und nun da die Marvel-Netflix-Serien auch (endlich!) in den offiziellen MCU-Kanon geholt wurden, wiederum als Ableger von (oder Fortsetzung zu) "Daredevil" angesehen werden kann. Die erste Folge von "Echo" liefert dabei nun quasi ihre "origin story" nach. So sehen wir ihre noch unbeschwerte Kindheit in Tamaha – bis zu jenem schicksalhaften Tag, an dem ihre Mutter bei einem Autounfall (der wohl zumindest teilweise kein Unfall war) ums Leben kommt, woraufhin sie und ihr Vater nach New York ziehen. Da ihr Vater für Kingpins Organisation arbeitet, erregt Maya schon bald die Aufmerksamkeit von Wilson Fisk – insbesondere mit ihrer frühen Leidenschaft für Kampfsport. Nach dem Tod ihres Vaters – bei dem wir hier, aus ihrer Perspektive, auch nochmal Hawkeye in seiner düsteren Ronin-Version sehen – nimmt sie Kingpin unter seine Fittiche. Während sie für ihn kämpft und mordet – und dabei in einer der coolsten Szenen der Episode auch auf Daredevil trifft (cool nicht nur wegen dem kurzen Auftritt von Charlie Cox an sich, sondern weil der Kampf auch super inszeniert war, und auch wieder mit ein paar längeren Einstellungen aufwartete) – ahnt sie nicht, dass Fisk selbst für den Mord an ihrem Vater die Verantwortung trägt.

Diese Aufrollung ihrer Kindheit führt uns dann schließlich direkt zu den Ereignissen aus "Hawkeye". "Chafa" zeigt uns hier nochmal die dortigen wichtigsten Momente aus Echo, insbesondere wie sie von Kingpins Rolle vom Tod ihres Vaters erfährt, sowie natürlich den Mord – oder, wie sich wenig überraschend herausstellt, Mordversuch – an Wilson Fisk. Zusammen mit der ebenfalls hier angeteaserten "origin story" ihrer Familie an sich (die, wie sich herausstellt, aus dem All kommen – was mich im Hinblick darauf, dass man zumindest ihr Volk als ebenfalls nicht amerikanische Ureinwohner offenbart, doch etwas irritiert hat) nimmt die Aufrollung der Vorgeschichte in etwa eine halbe Stunde – und damit den Großteil der Laufzeit von "Chafa" in Anspruch. Dementsprechend tut sich hier erstmal was die Story in der Gegenwart betrifft noch nicht so viel. Wir sehen ihre Ankunft in/Rückkehr nach Tamaha, und wie sie aus noch unklaren Gründen sowohl ihrer Großmutter als auch ihrer Cousine aus dem Weg geht, und lediglich ihren Onkel aufsucht. Dieser hilft ihr zwar dabei, ihre Wunde zu versorgen, lehnt es aber ab, sie im Kampf gegen Wilson Fisks Organisation zu unterstützen. Denn nicht nur, dass sie nach dem Angriff auf ihr Leben zurückschlagen will, ihr Ziel ist es darüber hinaus, seine Nachfolge anzutreten, und zur Queenpin zu werden. Was angesichts der Tatsache, dass wie ihr am Ende dankenswerterweise gleich aufgeklärt wird, der König noch nicht tot ist, wohl schwierig werden dürfte. Jedenfalls empfand ich "Chafa" als durchaus vielversprechenden Einstieg in die jüngste Marvel-Serie, bei der es mir neben der Einblicke in Mayas Vergangenheit insbesondere jene kurzen Momente angetan hatte, die wir aus ihrer Perspektive – sprich, mit sehr gedämpftem Ton – erlebten.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ Nach ihrer nicht unwichtigen Rolle in "Hawkeye", bekommt Maya Lopez hier nun mit "Echo" ihre eigene Miniserie. Die erste Episode, "Chafa", dient dabei dazu, ihre Vorgeschichte aufzurollen, und damit quasi ihre "origin story" zu erzählen. Dabei sehen wir teilweise Ereignisse aus "Hawkeye" nun aus ihrer Perspektive, teilweise werden aber auch einfach Szenen aus der Serie als Flashbacks eingebaut. Der coolste Moment war dabei für mich der kurze Auftritt von Daredevil gleich bei ihrem ersten Einsatz für Wilson Fisk; nicht zuletzt, als der Kampf sehr gut inszeniert war. Aber auch die kurzen Momente, wo wir die Action aus Mayas Perspektive erleben – sprich, ohne Ton – hatten es mir angetan. Und generell fand ich diesen Einblick in ihre Vergangenheit durchaus interessant. Dass man sich für diesen relativ lange Zeit nimmt, bedeutet allerdings auch, dass dann in der ersten Folge für die Geschichte in der Gegenwart nur mehr vergleichsweise wenig Zeit bleibt. Und auch was ich mit der Szene rund um ihre Ahnin, die mit ihrem Volk einst aus einer Höhle auf einem anderen Planeten auf die Erde quasi teleportiert ist halten soll, weiß ich noch nicht so recht. Den Hauptzweck einer solchen Pilotfolge – mich neugierig auf den Rest zu machen – hat "Chafa" aber definitiv erfüllt.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Disney+)







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