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Tek War - 1x03: Excalibur - Schwert der Macht Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal Television

Originaltitel: Tek Lab
Episodennummer: 1x03
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 27. Februar 1994
Erstausstrahlung D: 23. Dezember 1994
Drehbuch: Chris Haddock
Regie: Timothy Bond
Besetzung: Greg Evigan als Jake Cardigan, Eugene Clark als Sid Gomez, William Shatner als Walter H. Bascom, Michael York als Richard Stewart, Joel Bissonnette als Tristan, Laurie Holden als Rachel Tudor, Richard Curnock als Prince Albert, Maurice Dean Wint als Lieutenant Winger, Catherine Blythe als Centra, Geoff McBride als Lancelot, Liisa Repo-Martell als Galahad, Jody Racicot als Merlin, Donald Ewer als Cabbie, David Dantes als Falconer, Keram Malicki-Sánchez als Mustapha, Eric Himmel als Guide u.a.

Kurzinhalt: Prinz Albert und seine Familie kommen nach Amerika, und die Kunstsammlung ihrer Familie in einer Ausstellung zu präsentieren. Albert ist der Vorsitzende einer Partei, welche die Monarchie in England wieder einführen will. Doch am Abend der Eröffnung wird ins Museum eingebrochen. Dabei wird nicht nur Excalibur – jenes sagenumwobene Schwert, das in England den Anspruch auf den Thron symbolisiert – gestohlen, sondern auch Prinz Albert ermordet. Die Spur der Täter führt zurück nach England, weshalb Jake Cardigan und Sid Gomez, die mit dem Fall beauftragt werden, nach London reisen. Dort treffen sie sich sowohl mit Alberts Sohn Richard Stewart, der nun auch innerhalb der Partei in die Fußstapfen seines Vaters tritt, sowie mit dessen Gattin Rachel Tudor. Bei ihren Ermittlungen finden sie schließlich heraus, dass der Dieb Tristan – Anführer einer Biker-Gang – Richards Cousin ist, und somit ebenfalls Anspruch auf den Thron hätte. Dieser gesteht zwar den Diebstahl von Excalibur – behauptet jedoch steif und fest, nichts mit dem Mord an Prinz Albert zu tun zu haben…


Review: Episodenbild (c) Universal Television Kurios: Mitte der 90er spielte Michael York in gleich zwei Science Fiction-Serien in Episoden mit starkem Bezug zur Artus-Sage im Allgemeinen und dem Schwert Excalibur im Besonderen mit: Nämlich einerseits bei "Babylon 5" ("Der Gral"), und andererseits hier. Der Unterschied: War er dort der tragische (Gast-)Held der Geschichte, ist er hier nun – Spoiler?! – als der Haupt-Antagonist der Folge zu sehen. York hat ja Zeit einer Karriere zwischen der "guten" und der "bösen" Seite hin- und hergewechselt, und beweist auch hier wieder, dass er Bösewichte mindestens so gut spielen konnte, wie Helden. In jedem Fall wertet er allein mit seiner Anwesenheit die Episode auf. Und doch ist er nicht der einzige prominente Gaststar – ist doch Laurie Holden hier als seine Frau zu sehen. Die kennt man heutzutage in erster Linie von "The Walking Dead", hatte jedoch auch eine längere Gastrolle bei "Akte X". Und auch das Gesicht von Liisa Repo-Martell war mir ein Begriff (wenn ich sie auch zugegebenermaßen nicht gleich zuordnen konnte: Ein Blick in die IMDB offenbarte dann, dass sie mir erst kürzlich in "Mission Erde" untergekommen war; in erster Linie ist sie mir aber aus den "Jesse Stone"-Filmen mit Tom Selleck ein Begriff).

Mit der restlichen Darstellerriege (abseits der Stammbesetzung, versteht sich) verbindet mich indes nicht wirklich etwas, wobei sie alle grundsätzlich einen soliden Job machen. Allerdings hätte in meinen Augen ein Kaliber wie Michael York einen besseren Gegenspieler als Joel Bissonnette vertragen. Womit wir auch schon bei den weniger gelungenen Aspekten der Episode sind. So fällt grundsätzlich mal auf, dass sich "Excalibur - Schwert der Macht" von den anderen drei TV-Filmen von Inhalt und Setting her doch recht stark unterscheidet. Es fehlt hier ein bisschen die Verbindung zur fortlaufenden Handlung rund um die Tek Lords, den großen Gegner Sonny Hokori, und so weiter. So gesehen ist es kein Wunder, dass der Film, obwohl als dritter produziert, sowohl bei der amerikanischen als auch der deutschen Ausstrahlung bis zuletzt aufgehoben wurde. Denn wo die anderen drei aufeinander aufbauen, und ein stimmiges Ganzes ergeben, ist "Excalibur - Schwert der Macht" nur sehr rudimentär mit der dortigen Story verknüpft. Die Episode ist darüber hinaus doch ziemlich vorhersehbar, insbesondere im Hinblick auf Michael Yorks (böse) Rolle im Geschehen. Als doch ziemlich eigenwilliges, um nicht zu sagen unpassendes, Element empfand ich auch das mit dem Schwertkampf. Für mich wollte das nicht so wirklich in die futuristisch angehauchte Story hier passen (und das trotz der Hologramm-Umgebung). Und nicht zuletzt hatte ich wie schon beim TV-Film direkt davor auch hier wieder das untrügliche Gefühl, dass der Story mit einer Einzelfolge besser gedient gewesen wäre – denn so zog sich das Ganze stellenweise doch ziemlich vor sich hin. Immerhin muss ich aber anerkennen, dass ich mich an einzelne Szenen des TV-Films, insbesondere rund um die Motorradgang, noch vergleichsweise gut erinnern konnte. Im Gesamten konnte mich "Excalibur - Schwert der Macht" aber halt leider nur bedingt überzeugen.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Television "Excalibur - Schwert der Macht" bietet zwar – zumindest auf dem Papier (und dank einzelner Archivaufnahmen von London) – einen Tapetenwechsel, zugleich vermisst man aber ein wenig die Verbindung zur fortlaufenden Handlung rund um die Tek Lords; erst im letzten Drittel, mit der Nebenstory rund um die geplanten Tek-Labore, beginnt die dann langsam eine Rolle zu spielen, und selbst da ist es eher nur ein Nebenschauplatz. Aufgewertet wird der dritte TV-Film dafür vom Auftritt von Michael York, der hier in der Rolle des Haupt-Bösewichts der Woche überzeugt. Aus heutiger Sicht freut man sich zudem über das Wiedersehen mit Laurie Holden. Und generell gab es durchaus ein paar nette, gelungene Momente. Letztendlich überwiegen aber die Schwächen – nicht zuletzt auch deshalb, da ich mich wie schon bei "Die Fürsten des Todes" auch hier wieder des Eindrucks nicht erwehren konnte, dass man die Story nicht einfach nur als einzelne Episode (denn als Doppelfolge bzw. TV-Film) hätte erzählen, sondern vor allem auch besser hätte erzählen können.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal Television)







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