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Mission Erde - 3x14: Verbrannte Erde Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Scorched Earth
Episodennummer: 3x14
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 07. Februar 2000
Erstausstrahlung D: 28. Dezember 2000
Drehbuch: Howard Chaykin
Regie: J. Miles Dale
Besetzung: Robert Leeshock als Liam Kincaid, Jayne Heitmeyer als Renee Palmer, Von Flores als Ronald Sandoval, Richard Chevolleau als Marcus 'Augur' Deveraux, David Hemblen als Jonathan Doors, Leni Parker als Da'an, Anita La Selva als Zo'or, Simon MacCorkindale als Dennis Robillard, Rachael Crawford als Samira Farid, Jeff Miller als Middle-Aged Man, Kim Bourne als Woman u.a.

Kurzinhalt: Dennis Robillard ist ein Veteran – und Held – des SI-Kriegs. So war er auch bei der alles entscheidenden Schlacht vor Ort, die schließlich durch den Einsatz eines Quantenvortex entschieden wurde. Seine langjährige Partnerin Samira Farid kam dabei ums Leben, und er selbst wurde schwer verletzt. In einem Film werden seine Abenteuer erzählt, wobei er und Samira durch Hologramme dargestellt werden. Renee Palmer hat Interesse an der von ihm entwickelten Holo-Technologie, weshalb sie ihm zusammen mit Liam Kincaid einen Besuch abstattet. Kurz darauf kommt es zu einem Angriff auf die Taelon-Botschaft in Washington, für die ebenfalls ein Quantenvortex verwendet wird. Und das, obwohl die Technologie nach dem Ende des SI-Krieges bislang nie wieder eingesetzt wurde. Im Zuge ihrer Ermittlungen stoßen Renee und Liam schließlich auf ein großes Geheimnis rund um den Ursprung des Quantenvortex, der sie schließlich auch zum Urheber des jüngsten Angriffs führt…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Der Auftakt von "Verbrannte Erde" ist insofern interessant, als es Regisseur J. Miles Dale hier sofort gelungen ist, mir den Eindruck zu vermitteln, dass ich hier einen Film im Film (bzw. halt einer Serie) sehe. Alles wirkte irgendwie überhöht und überdramatisiert, und nicht wirklich zu "Mission Erde" so wie wir die Serie bislang kennen passend. Und tatsächlich stellt sich der Einstieg dann ja als eine Art Film – oder holographische Repräsentation – zur letzten Schlacht des SI-Krieges, aus der Sicht von Dennis Robillard, heraus. So gesehen hat man hier aus meiner Sicht wirklich gute Arbeit geleistet. Abseits des coolen Einstiegs stach für mich dann noch in erster Linie der Gastauftritt von Simon MacCorkindale hervor. Viele mögen ihn von "Falcon Crest" oder auch "Auf eigene Faust" kennen, mir ist er in erster Linie aus "Tod auf dem Nil" sowie "Der weiße Hai 3" ein Begriff. Demgegenüber konnte ich Rachael Crawford nicht gleich zuordnen – bis ich ergoogelte (oder imdbte), dass sie in der "Outer Limits"-Folge "Tödlicher Regen" eine der Hauptrollen gespielt hatte. Beide machen ihre Sache hier gut, und vor allem MacCorkindale wertete die Episode mit seinem Charisma für mich auf.

Inhaltlich war ich von "Verbrannte Erde" leider nicht ganz so angetan. Zwar war die Offenbarung, dass die Taelons noch vor ihrer offiziellen Ankunft in die Geschicke der Menschheit eingegriffen hatten – und für den Quantenvortex-Anschlag verantwortlich sind, der den SI-Krieg beendete (wo man sich offensichtlich an den Atombombenangriffen auf Hiroshima und Nagasaki orientiert) – ganz nett. Allerdings hat man sich mit dem besagten SI-Krieg bislang bei "Mission Erde" kaum auseinandergesetzt, weshalb es zumindest in meinem Fall die vermeintlich angestrebte schockierende Wirkung eher verfehlte. Immerhin gibt es Dennis Robillard aber eine nachvollziehbare Motivation für seine Aktion hier, mit der er sich an den Taelons für ihren damaligen Eingriff, der auch seiner Partnerin das Leben kostete, rächen will. Zudem fand ich die Episode auch abseits des Einstiegs cool inszeniert, wobei es mir vor allem die Gestaltung (und Belichtung) von Dennis angetan hatte. Und generell bot "Verbrannte Erde" ein paar optisch nette Szenen. Und auch das Roddenberry-Zitat, mit dem man die Episode abschließt und ihre Antikriegsmessage nochmal unterstützt, empfand ich als nette Verbeugung vor dem Schöpfer des Konzepts zur Serie. Leider aber, wie so viele "Mission Erde"-Folgen fand ich auch diese hier nie wirklich spannend; selbst dann nicht, wenn Sandoval Palmer verhört, weil man einfach weiß, dass ihre Verbindung zum Widerstand hier nicht auffliegen wird. Auch aus der Idee, Menschen mit Hilfe eines Hologramms zurückzuholen, hätte man mehr machen können, wenn nicht gar müssen. Und nicht zuletzt der doch eher trashige Tod von Dennis zieht "Verbrannte Erde" dann kurz vor dem Ende nochmal ein bisschen (und unnötigerweise) herunter. Insgesamt bot die Folge aber gute – wenn auch nicht überragende – Unterhaltung.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox An "Verbrannte Erde" gefiel mir vor allem der Einstieg – insofern, als es dort sehr gut gelungen ist, mir praktisch von Beginn an den (richtigen) Eindruck zu vermitteln, hier einen Film im "Film" zu sehen. Das war schon sehr gut gemacht. Der Rest der Episode kam daran dann nicht ganz heran, was einerseits daran liegt, dass uns als Zuschauer mangels Hintergrundinformationen jeglicher Bezug zum SI-Krieg fehlt – weshalb letztendlich auch die Offenbarung rund um die (verheerende) Einmischung der Taelons die gewünschte schockierend-erschütternde Wirkung bei mir verfehlte. Wie man sowohl daraus, als auch einiger anderen Ideen (wie z.B. die als Hologramm wiederbelebte Samira) mehr hätte machen können. Und als spannend empfand ich die Folge leider auch wieder nicht. Dafür war ich auch abseits der ersten paar Minuten von der Inszenierung – und hier insbesondere der visuellen Gestaltung (z.B. bei Dennis' Labor) – durchaus angetan. Auch der Auftritt von Simon MacCorkindale wertete die Folge für mich auf. Und generell habe ich mich mit ihr jedenfalls (und immerhin) nicht gelangweilt. Angesichts des vorhandenen Potentials war ich von "Verbrannte Erde" allerdings – obwohl sie insgesamt eine solide Folge ist – doch ein bisschen enttäuscht.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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