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Tek War - 1x02: Die Fürsten des Todes Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal Television

Originaltitel: Tek Lords
Episodennummer: 1x02
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 24. Februar 1994
Erstausstrahlung D: 11. November 1994
Drehbuch: Alfonse Ruggiero Jr., Morgan Gendel & Westbrook Claridge, nach dem Roman von William Shatner
Regie: George Bloomfield
Besetzung: Greg Evigan als Jake Cardigan, Eugene Clark als Sid Gomez, Torri Higginson als Beth Kittridge, William Shatner als Walter H. Bascom, Sonja Smits als Kate Cardigan, Ray Jewers als Bennett Sands, Von Flores als Sonny Hokori, Uni Park als Tora Hokori, David Hemblen als Inspector Winterguild, Heath Lamberts als Gordon Chesterton, Marc Marut als Danny Cardigan, Diane Douglass als Eddie Hermosillo, Catherine Blythe als Centra, Dee McCafferty als The Wiz, Richard Chevolleau als Wild Side, Lexa Doig als Cowgirl, Dominic Cuzzocrea als Tonio T., Calvin Green als Hans Mabutu, Gene Mach als Tommy Hang, Stuart Clow als Fred Shields, Greg Ellwand als Jim McNair u.a.

Kurzinhalt: Als sich Inspector Winterguild – der glaubt, endlich die notwendigen Beweise gefunden zu haben, um die Tek Lords zu Fall zu bringen – mit einer Frau in einer virtuellen Simulation trifft, wird er kurz darauf tot aufgefunden. Wie sich herausstellt, handelt es sich beim Abbild der besagten Frau um einen Virus, dem das Aussehen von Sonnys Zwillingsschwester Tora Hokori gegeben wurde. Die ist vor einem Jahr bei einem Anschlag ums Leben gekommen ist, der eigentlich ihm gegolten hat. Nun macht sie das globale Computernetzwerk als wortwörtlicher Geist in der Maschine unsicher – und greift Sonnys Feinde an. Dabei erwischt es schließlich auch Jakes Ex-Frau Kate. Ihm bleiben nur wenige Stunden, um einen Weg zu finden, um den durch das Computervirus verursachten Schaden wieder rückgängig zu machen, und so ihr Leben zu retten…


Review: Episodenbild (c) Universal Television Ich mag vom ersten "Tek War"-TV-Film nicht übermäßig begeistert gewesen sein, was ich ihm aber definitiv nicht vorwerfen konnte war, zu wenig Story auf zu viel Laufzeit zu strecken. Dies liegt nicht zuletzt an seinem Pilotfilm-Charakter, galt es doch einerseits, das Setting, die Welt und die wichtigsten Figuren vorzustellen, und andererseits, eine Geschichte zu erzählen. Damit waren die knapp neunzig Minuten gut gefüllt. Bei "Die Fürsten des Todes" fällt diese Doppelfunktion naturgemäß weg – und offen gestanden sehe ich die Tatsache, dass man auch diese Story wieder als neunzigminütigen TV-Film umgesetzt hat, doch eher kritisch. Ich weiß, der Sender hat eben ursprünglich vier TV-Filme und erst im Anschluss daran auch noch eine klassische "einstündige" Serie in Auftrag gegeben. Ich denke aber, es hätte "Tek War" besser getan, wenn man nur "Kampf um die verlorene Vergangenheit" als klassischen Pilotfilm umgesetzt hätte, und danach auf die üblichen fünfundvierzig Minuten umgestellt hätte. In jedem Fall hatte ich den Eindruck, dass sich "Die Fürsten des Todes" doch ziemlich schwer damit tat, die im Vergleich zu einer regulären Folge doppelte Laufzeit zu füllen.

Besagter Eindruck mag dabei zugegebenermaßen zumindest teilweise der Tatsache geschuldet sein, dass ich dieses ganze Familiendrama rund um die geplante Adoption von Danny sehr überflüssig und mühsam fand. Mir hätte echt nichts gefehlt, wenn man auf diesen Teil verzichtet hätte. Darüber hinaus gelang es "Die Fürsten des Todes" leider auch nicht, aus dem Umstand, dass natürlich just Kate zu den Opfern des Computervirus gehört, keinerlei Spannung beziehen konnte. Schade ist dies insofern, als ich die Idee rund um ein solches Virus, dass Menschen im realen Leben angreifen kann (sei es über eine VR-Umgebung, oder allein die Verbindung zum Internet) eigentlich ziemlich pfiffig – und auch durchaus erschreckend – fand. Generell hat mir alles rund um diesen "Geist in der Maschine" mit Abstand am besten gefallen, angefangen bei der Grundidee, über die Angriffe/Erscheinungen (u.a. dann auch bei den anderen Tek Lords) bis hin zum Finale, wo sich das Programm wünscht, in den Körper von Tora übertragen zu werden. Allerdings gilt letztendlich auch den Fall und für die Ermittlungen: Meinem Empfinden nach musste man da doch einiges strecken, um auf die angestrebte Laufzeit von neunzig Minuten zu kommen. Dies ging leider nicht nur aufs Tempo, sondern auch die Dramatik. Nicht zuletzt der vermeintliche Countdown rund um Kate kam irgendwie überhaupt nicht zur Geltung. Doch nicht nur einzelne Entwicklungen, sondern auch gewisse Szenen hätte man wenn schon nicht streichen so doch zumindest kürzen können; wie die Versammlung der Tek Lords, aber auch Jakes Besuch beim Spielzeugmacher. Und der eine oder andere schmerzhaft schlechte Dialog/Gag hat sich hier leider auch eingeschlichen ("I thought you were in solitary." "What can I say, I got lonely" – Autsch!). Insgesamt sorgt dies – trotz der saucoolen Grundidee, die eigentlich besser war als alles, was "Kampf um die verlorene Vergangenheit" zu bieten hatte – dafür, dass "Die Fürsten des Todes" in meinen Augen mit dem ersten TV-Film nicht mehr ganz mithalten kann.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Television "Die Fürsten des Todes" hätte in meinen Augen sehr geholfen, statt als ein weiterer TV-Film vielmehr als erste reguläre – und dementsprechend auch nur fünfundvierzig Minuten lange – Folge einer Serie umgesetzt zu werden. Dann hätte man nämlich das Erzähltempo deutlich erhöhen und die Story auch ein bisschen zurechtkürzen müssen, was der Dramatik in meinen Augen sehr zuträglich gewesen wäre. Denn so mäandert der zweite "TekWar"-Film leider ziemlich vor sich hin. Es hilft auch nicht, dass mich das Familiendrama rund um die geplante Adoption so überhaupt nicht angesprochen hat. Und trotz der Infektion von Kate wollte hier leider nie wirklich Spannung aufkommen. Schade ist dies insbesondere deshalb, als ich die Grundidee eines Computervirus, der dank der VR-Verbindungen Menschen infizieren und töten kann, eigentlich sehr cool fand. Aber auch das Finale, wo Beth versuchen muss, den Virus in den Körper von Tora zu übertragen, gefiel mir. Abseits solcher coolen Elemente und Szenen fand ich "Die Fürsten des Todes" aber leider eher zäh.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal Television)







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