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Generation V - 1x01: God University Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Amazon Studios

Originaltitel: God U
Episodennummer: 1x01
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 29. September 2023 (Amazon Prime)
Drehbuch: Craig Rosenberg, Evan Goldberg & Eric Kripke
Regie: Nelson Cragg
Besetzung: Jaz Sinclair als Marie Moreau, Chance Perdomo als Andre Anderson, Lizze Broadway als Emma Meyer, Maddie Phillips als Cate Dunlap, London Thor als Jordan Li, Derek Luh als Jordan Li, Asa Germann als Sam Riordan, Shelley Conn als Indira Shetty, Elisabeth Shue als Madelyn Stillwell, Jessie T. Usher als A-Train, Patrick Schwarzenegger als Golden Boy, Ty Barnett als Malcolm Moreau, Miatta Lebile als Jackie Moreau, Alexander Calvert als Rufus, Maia Jae Bastidas als Justine, Dan Beirne als Social Media Jeff, Robert Bazzocchi als Liam, Alexandra Castillo als Vanessa, Clancy Brown als Prof. Rich Brinkerhoff, Nicholas Hamilton als Maverick, Maria Nash als Annabeth Moreau, Jaeda LeBlanc als Young Marie Moreau, George Alevizos als Jeremy, Cameron Nicoll als Young Boy Sam, Chris Handfield als VSN Anchor, Elana Dunkelman als Linda, Keelin O'Hara als Young Woman, Brian Gibson als Woods Security #1, Declan Cooper als Haunted Teen, Michael Hughes als Maître d', Paul McGuire als Interviewer, Warren Scherer als The Incredible Steve, Jason Reilly als Maintenance Ron u.a.

Kurzinhalt: Vor acht Jahren, gerade als sie ihre erste Periode bekam, haben sich bei Marie Moreau Superkräfte manifestiert – die daraufhin dazu führten, dass sie unabsichtlich ihre Eltern tötete. Seither lebte sie in einem Waisenhaus für Kinder mit Superkräften. Nun hat sie den Jackpot gezogen: Sie wurde doch tatsächlich in die prestigeträchtige Godolkin Univerity aufgenommen, die sich auf junge Menschen mit Superkräften spezialisiert, und so Helden wie Queen Maeve und The Deep hervorgebracht hat. Ihre Zimmergenossin ist Emma Meyer, die sich kleiner machen kann, und als Little Cricket einen erfolgreichen Instagram-Kanal betreibt. Der Held der Universität ist jedoch Golden Boy, dem prophezeit wird, nach seinem Abschluss direkt in die Sieben aufgenommen zu werden. Marie hat es sich ebenfalls zum Ziel gesetzt, eine richtige Superheldin zu werden, die einer bestimmten Stadt zugewiesen wird, um diese zu beschützen. Als jedoch Professor Brinkerhoff ihre Bewerbung für den dafür notwendigen Kurs in der Verbrechensbekämpfung zurückweist, droht ihr Traum zu platzen…


Review: Episodenbild (c) Amazon Studios Mit "Generation V" startete heuer der (erste?) Ableger zu Amazons erfolgreicher, auf den Comics von Garth Ennis basierender Superheldenserie "The Boys". Und zumindest die erste Folge bot wieder genau jene brutalen und/oder schrägen Momente, wegen der ich "The Boys" unter anderem so liebe. Dies gilt nicht zuletzt für den im wahrsten Sinne des Wortes blutigen Einstieg, wo sich Maries Menstruationsblut bei ihrer ersten Periode verselbständigt, und ihre Eltern tötet. Brutal – wenn auch ohne Folgen – war auch das Duell auf dem Campus, wo Golden Boy seinem Konkurrenten einfach mal so die Arme ausreißt (die sich daraufhin dann eh wieder von selbst anbringen). Vor allem aber stach natürlich noch jene Szene hervor, wo Emma Meyer in ihrem verkleinerten Zustand Sex mit einem anderen Studenten hat, und sich dabei an seinem Penis festklammert. Solch explizite Darstellungen, insbesondere auch vom männlichen Sexualorgan, sind selbst in unserer heutigen, aufgeschlossenen Zeit ja doch eher selten.

Wichtiger als diese zwar auffälligen, letztendlich aber oberflächlichen Momente sind aber natürlich die Story und die Figuren. Auch was das betrifft, macht "Generation V" erstmal einen guten Eindruck. Mit Marie Moreau präsentiert man uns eine Hauptfigur, der es – sowohl aufgrund ihrer Vorgeschichte, aber auch der charmanten Performance von Liz Sinclair – rasch gelang, meine Sympathie zu gewinnen. Aber auch ihre Zimmergenossin Emma macht von Beginn an einen sehr netten Eindruck. Demgegenüber war ich bei Golden Boy von vornherein sehr unsicher, ob der echt dieser strahlende Goldjunge ist, für den er von allen gehalten wird (gleiches gilt übrigens für seine Freundin Cate, die mir doch etwas zu perfekt schien – und wo sich mir ob ihrer Fähigkeiten der Verdacht aufdrängte, dass sie für seine Alpträume verantwortlich sein könnte). Insofern war der Twist am Ende, als er Professor Brinkerhoff umbringt, jetzt nicht unbedingt ein großer Schock für mich. Überrascht war ich jedoch über seine Reaktion, die deutlich machte, dass er trotz dieser Tat kein ähnlicher Psychopath wie Homelander ist. Und vor allem auch mit seinem Selbstmord hatte ich definitiv nicht gerechnet. Von den anderen Figuren stach für mich dann in erster Linie noch Jordan Li hervor, wo man das Konzept des fließenden Geschlechts mittels Superkräften auf spannende Art und Weise umsetzt. Besetzungstechnisch fällt indes auf, dass man sich im Vergleich zu "The Boys", das immerhin mit Karl Urban in einer der Hauptrollen auffuhr, doch eher auf die Popularität der Original-Serie verlässt; bis auf Clancy Brown (der sich hier jedoch auch gleich wieder verabschiedet) sowie kurzen Gastauftritten von "The Boys"-Stars finden sich hier eher keine (genre-)bekannten Gesichter. Die hier versammelten jungen Talente machen ihre Sache aber durch die Bank gut, wobei ich neben den schon gelobten Liz Sinclair und Lizzie Broadway insbesondere noch Arnies Sohn Patrick Schwarzenegger lobend hervorheben will. An den Serienauftakt von "The Boys" kommt "God University" zwar zugegebenermaßen nicht ganz heran. In jedem Fall ist es der ersten Episode von "Generation V" aber gelungen, mein Interesse am weiteren Verlauf der Geschichte zu wecken – und damit den Hauptzweck einer solchen Pilotfolge zu erfüllen.

Fazit: Episodenbild (c) Amazon Studios Mit "Generation V" wendet man sich innerhalb des "The Boys"-Universums dem Superhelden-Nachwuchs zu. Auch hier ist es wieder gelungen, eine wunderbare Mischung aus originellen (Marie) und bekannten (Emma) Superkräften zu finden, wobei letztere eine wunderbare Parodie auf bekannte Superhelden-Figuren (in diesem Fall z.B. Ant-Man; auch wenn der mit Termite bei "The Boys" eigentlich schon eine Variante hatte) darstellen. Die Figuren machten auf mich dabei auf Anhieb einen entweder sympathischen oder aber zumindest interessanten Eindruck. Und auch das eine oder andere Geheimnis, welches hier als Köder ausgeworfen wurde, sorgte dafür, dass mich die Serie rasch am Haken hatte. Und die für "The Boys" so typischen, schrägen und/oder brutalen Momente, fehlen erfreulicherweise auch bei dieser Jugend-Variante nicht. Der Auftakt der ursprünglichen Serie hat mich zwar noch die Spur mehr gepackt und geflasht. Insgesamt schickt sich "Generation V" aber an, die Pause zwischen der dritten und vierten "The Boys"-Staffel standesgemäß zu füllen.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2023 Amazon Prime Video)








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