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Mission Erde - 3x09: Camouflage Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: In Memory
Episodennummer: 3x09
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 29. November 1999
Erstausstrahlung D: 23. November 2000
Drehbuch: Cory Tynan
Regie: Terry Ingram
Besetzung: Robert Leeshock als Liam Kincaid, Jayne Heitmeyer als Renee Palmer, Von Flores als Ronald Sandoval, Richard Chevolleau als Marcus 'Augur' Deveraux, David Hemblen als Jonathan Doors, Leni Parker als Da'an, Anita La Selva als Zo'or, Lisa Howard als Lili Marquette, J.C. MacKenzie als Dr. Michael Reed, John Bourgeois als Colonel Bramson, David Calderisi als Barry Calvert, Richard Zeppieri als Frank Tate, Todd Schroeder als Lead Jaridan, Jagger Carlucci als Jaridan 2, Maureen Kirkpatrick als Nurse 1, Arlene Duncan als Nurse 2, Christopher Kelk als Gardner u.a.

Kurzinhalt: Lili Marquette erwacht im Shuttle, und findet sich mitten im All wieder. Kurz darauf taucht hinter ihr ein großes außerirdisches Schiff auf, welches sich einen Kampf mit einem Schiff der Taelons liefert. Wie sich zeigt, handelte es sich dabei um ein Schiff der Jaridians. Nachdem ihr Shuttle an Bord gezogen wurde und Lili einen von ihnen erblickte, verlor sie das Bewusstsein. Als sie wieder zu sich kommt, sind drei Jahre vergangen. Lili befindet sich in einem Krankenhaus auf der Erde. Die Invasion der Taelons ist, dank der Hilfe der Jaridians, Geschichte. Zudem soll in Kürze Ronald Sandoval als Kollaborateur hingerichtet werden. Allerdings bemerkt Lili schon bald kleine Details, die sie stutzig machen, und den Verdacht in ihr wecken, dass hier irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Als sie Liam mit ihren Vermutungen konfrontiert, offenbart ihr dieser, dass sie sich in Wahrheit in einem Gefangenenlager der Taelons befinden, und statt drei Jahren nur drei Monate seit ihrem Verschwinden vergangen sind. Daraufhin planen sie gemeinsam ihre Flucht…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox In "Camouflage" kehrt nun – früher, als ich das erwartet (und erhofft) hatte – Lili wieder für einen Gastauftritt zurück. Da ich ja sowohl mit Boone-Nachfolger Liam als auch ihrem Ersatz Renee (bislang?) nicht wirklich viel anfangen kann (und ich mich auch Augur als letztem Überbleibsel der menschlichen Ur-Stammbesetzung längst nicht so verbunden fühle, wie das bei Boone und Lili der Fall war), war das zweifellos ein großes Plus, und weckte fast schon nostalgische Gefühle bei mir. Davon abgesehen hatte es mir insbesondere auch der Einstieg rund ums Shuttle angetan, angefangen beim netten Sternenhintergrund, über das große Schiff der Jaridians, bis hin zum kurzen Kampf mit den Taelons (wenn dieser auch nicht gerade spektakulär war). Loben möchte ich darüber hinaus Robert Leeshock. Üblicherweise bin ich von dem ja nicht wirklich begeistert, aber wie er hier Liam bewusst anders anlegt, und damit von Anfang an das Gefühl verstärkt, dass hier irgendetwas nicht richtig ist, war schon gut gemacht. Und die Idee rund um die doppelte Täuschung war ebenfalls nett.

Also, zumindest grundsätzlich. Denn dort ergab sich wiederum das Problem der Vorhersehbarkeit. Bereits als Lili im Krankenhaus – vermeintlich zurück auf der Erde – erwacht, war allzu klar, dass hier irgendetwas nicht stimmt, und es sich um eine bewusste Täuschung durch irgendjemanden handelt (mit den Jaridians als Hauptverdächtigen). Dies war nicht nur allzu offensichtlich, ich fand es auch insofern schade, als solche Betrachtungen einer zumindest potentiellen, möglicherweise aber sogar tatsächlichen Zukunft, sehr spannend und reizvoll sein können (diesbezüglich möchte ich wieder einmal "Babylon 5" als Positivbeispiel ins Treffen führen). Und es wäre eben auch überraschender gewesen, weil sich natürlich jeder nachdem sie aufgewacht ist gedacht haben wird, dass es sich um eine Art Illusion/Täuschung handeln muss. Gut fand ich jedoch, wie sich die teils seltsam (um nicht zu sagen dämlich; insbesondere natürlich das mit "Eine Geschichte zweier Städte") anmutenden Fehler bei dieser "Simulation" als Absicht zu offenbaren, da es für den Plan essentiell ist, dass Lili hinter diese Täuschung blickt. Das Problem an der Sache war halt nur, dass ich ihnen auch Liams Erklärung – obwohl es grundsätzlich ja nicht unplausibel gewesen wäre – keine Sekunde lang abgekauft habe, und im Gegensatz zu Lili auch auf diese nie hereingefallen bin. Im Gegenteil: Es war viel zu offensichtlich, dass sie wollen, dass sie für sie den Interdimensionsantrieb des Shuttle funktionstüchtig macht. Insofern verfehlte der Twist am Ende die gewünschte schockierende Wirkung bei mir völlig. Der letzte Kritikpunkt waren dann die angeblichen Gefühle Lilis für Boone. Möglicherweise ist die erste Staffel auch schon zu lange her, und habe ich es nur vergessen, aber ich könnte mich echt nicht erinnern, dass das dort – oder auch danach – jemals thematisiert worden wäre (im Gegenteil, zum Staffelwechsel war sie ja mit Jonathan Doors' Sohn zusammen). Was zugleich die Frage aufwirft, wie bzw. warum Liam davon wissen sollte. Insofern hatte ich eigentlich gehofft, das wäre eine Testfrage gewesen, und Lili wäre den Jaridians voraus. Aber leider.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Auch wenn mein Review etwas kritiklastig ist, hat mir "Camouflage" insgesamt sehr gut gefallen. Ja, es hätte einen Charme besessen (und wäre überraschender gewesen), wenn wir hier wirklich einen Zeitsprung in die Zukunft gemacht hätten. Auf die doppelte Täuschung bin ich ihnen zudem, im Gegensatz zu Lili, keine Sekunde lang reingefallen. Und dass sie Boone geliebt haben soll, kam für mich irgendwie auch völlig aus dem Nichts. All dies wurde aber letztendlich für mich von Lisa Howards kurzzeitiger – und hoffentlich nicht letzter – Rückkehr überschattet. Zudem hat mich die Episode durchgehend gut unterhalten, und war ich hier von Leeshocks Schauspiel ausnahmsweise mal durchaus angetan, eben weil er Liam bewusst anders anlegt, und so von Beginn an unsere Alarmglocken schrillen lässt. Und auch wenn ich etwas enttäuscht war, dass Lili die zweite Täuschung nicht auch durchschaut hat, sorgte das Ende für eine spannende Ausgangssituation für die Zukunft.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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