HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite
The Boys - 3x02: Schimpansen weinen nicht Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) Amazon Studios

Originaltitel: The Only Man in the Sky
Episodennummer: 3x02
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 03. Juni 2022 (Amazon Prime)
Drehbuch: David Reed
Regie: Phil Sgriccia
Besetzung: Karl Urban als Billy Butcher, Jack Quaid als Hughie Campbell, Antony Starr als Homelander, Erin Moriarty als Starlight, Dominique McElligott als Queen Maeve, Jessie T. Usher als A-Train, Laz Alonso als Mother's Milk, Chace Crawford als The Deep, Tomer Capon als Frenchie, Karen Fukuhara als Kimiko Miyashiro, Nathan Mitchell als Black Noir, Colby Minifie als Ashley Barrett, Claudia Doumit als Victoria Neuman, Jensen Ackles als Soldier Boy, Aya Cash als Stormfront, Giancarlo Esposito als Stan Edgar, Billy Zane als Alastair Adana, Cameron Crovetti als Ryan, Laurie Holden als Crimson Countess, Sean Patrick Flanery als Gunpowder, Miles Gaston Villanueva als Supersonic, Frances Turner als Monique, Malcolm Barrett als Seth Reed, Jack Fulton als Teen, Alexandra Castillo als Vanessa, Nia Roam als Chelsea, Matthew Gorman als Todd, Elisa Paszt als Young Nadia, Liyou Abere als Janine, Sabrina Saudin als Also Ashley, Olivia Morandin als Zoe Neuman, Indy Saluja als Stage Manager, Dale Samms als Roger u.a.

Kurzinhalt: Bei Vought bereitet man sich auf das große Fernsehspecial zum Geburtstag von Homelander vor. Dabei kommt es auch wieder zu einem internen Machtkampf zwischen Homelander und Starlight – den letztere mit Unterstützung von Stan gewinnt. Während seine Freundin dementsprechend beschäftigt ist, versucht Hughie – der sich zuvor mit ihr gestritten hat – auf eigene Faust mehr über seine Chefin Victoria Neuman und ihre geheimen Superkräfte herauszufinden. Dafür sucht er ein Heim für Kinder mit Superkräften auf, und behauptet, dass er und Annie überlegen, ein eben solches Kind zu adoptieren. Währenddessen besuchen Frenchie und Kimiko einen Superhelden-Freizeitpark, in dem Crimson Countess, eine frühere Gefährtin von Soldier Boy, arbeitet. Doch als sie diese zu seinem Tod befragen, gerät die Lage außer Kontrolle. Auch Butcher versucht unabhängig von ihnen mehr über den Tod von Soldier Boy herauszufinden. Er sucht dafür wiederum Gunpowder, einen anderen früheren Weggefährten des Superhelden, auf. Als sich dieser für seine Versuche, Informationen zu erhalten, wenig aufgeschlossen zeigt, zieht Butcher in Erwägung, die 24-Stunden-Variante von Compound V zu sich zu nehmen, um es mit ihm aufnehmen zu können…


Review: Episodenbild (c) Amazon Studios Auch in der zweiten Folge der dritten Staffel war wieder einiges los. Es gab gleich mehrere parallele Handlungsstränge, die ich allesamt interessant fand, ein paar spannende Offenbarungen und Entwicklungen, sowie einzelne starke Momente. Beginnen wir mit Frenchie und Kimiko. Deren Besuch einer Disneyland-Variante von Vought, in der natürlich die früheren und aktuellen Superhelden im Mittelpunkt stehen, begann höchst amüsant und teilweise sogar richtiggehend lieb, als Kimiko meint, sie würde gern eine der Achterbahnen besuchen. Das passt auch zu dem, was sie später sagen wird: Sie und ihr Bruder hatten nie eine richtige, normale Kindheit; was in diesem kurzen Moment sehr schön herauskommt. Letztendlich wird aus dem geplanten Achterbahnbesuch aber nichts, als nachdem sie Crimson Countess (Laurie Holden, eine der zahlreichen Gaststars der Folge) in die Ecke gedrängt haben bei deren Flucht ein unschuldiges Maskottchen vor den Augen von Kindern und Familien ums Leben kommt. Dies führt dann auch zu jener berührenden Szene, wo Kimiko zu Frenchie meint, sie sei kaputt, und könnte nie repariert werden. Da fühlte ich doch ordentlich mit ihr mit.

Parallel dazu setzen sich die Differenzen zwischen Hughie und Annie fort. Eine meiner Lieblingsszenen aus diesem Handlungsstrang war, wie Starlight ihm schließlich im FBSA zur Hilfe kommt, und aus einem fiktiven Streit um Victoria loszuwerden plötzlich ein echter Streit wird. Das spielten Jack Quaid und Erin Moriarty wirklich hervorragend. Aber auch ihre individuellen Storylines fand ich interessant, sei es nun Hughies Besuch des Superhelden-Kinderheims (inklusive dem wirklich gruseligen Jungen, der sich teleportieren kann), oder Starlights Vorbereitungen auf das Homelander-Geburtstagsspecial, wo sie sich gegen seinen Versuch, sie zum sexy Aufputz zu degradieren, wehren muss. Am spannendsten war bei "Schimpansen weinen nicht" aber letztendlich alles rund um Homelander, sowie seinen verbissendsten Gegner Butcher. Ersterer kämpft hier nicht nur darum, dass sein Geburtstag gefeiert wird, obwohl niemand seinen Geburtstag kennt – wurde er doch im Labor gezüchtet – sondern auch mit dem Selbstmord von Stormfront. Nachdem er unmittelbar nach dieser Neuigkeit schon jene junge Frau, die er eigentlich davon abhalten sollte, vom Gebäude zu springen, in den Tod getrieben hat, verliert er am Ende beim TV-Special aufgrund des Zwischenrufers aus dem Publikum auch in der Öffentlichkeit zum ersten Mal die Nerven, und zeigt sein wahres, grausames Gesicht. Parallel dazu wird Butcher – nachdem er nach seiner ersten unergiebigen Befragung von Gunpowder (Sean Patrick Flanery, der jungen Indy aus den "Adventures of Young Indiana Jones") V24 zu sich nimmt – zu dem, was er am meisten hasst, nämlich einem seine Macht ausnutzenden Superhelden, als er eben diese kurzfristigen Kräfte (die im Wesentlichen jenen von Homelander entsprechen) nutzt, um Gunpowder (obwohl dieser ihm alles gesagt hat, was er weiß) kaltblütig ermordet. Letztendlich sind allerdings sowohl er als auch Frenchie und Kimiko in der Frage, was Soldier Boy (der sich spätestens hier als satirische Variante von Captain America entpuppt) getötet hat, keinen nennenswerten Schritt weitergekommen.

Fazit: Episodenbild (c) Amazon Studios "Schimpansen weinen nicht" hält mühelos das hohe Niveau des Staffelauftakts. Sämtliche Handlungsstränge entwickelten sich spannend weiter, darüber hinaus gab es auch hier wieder ein paar echte Highlights, angefangen von der traurigen Szene rund um Kimiko, über Homelanders erschütternde Reaktion auf den Selbstmord von Stormfront, bis hin zu Butchers brutaler Exekution von Gunpowder, bei der er sich der Mächte Homelanders bedient – und damit genau zu dem wird, was er sein Leben lang bekämpft hat. Aber auch die letzte Szene, in der Homelander in der Öffentlichkeit zum ersten Mal sein wahres Gesicht zeigt, stach hervor. Und auch der Streit zwischen Hughie und Annie vor Victoria hatte es mir angetan. Trotz aller Dramatik war dabei auch wieder für den nötigen Humor gesorgt, wobei insbesondere der (im Deutschen titelspendende) Song von Crimson Countess, sowie der Fake-Trailer rund um The Deeps TV-Film "Nicht ohne meinen Delfin" hervorstachen. Zugegeben, ganz so brutal und abgefahren wie "Payback" war "Schimpansen weinen nicht" nicht; dank der so packend wie flott erzählten Geschichte war aber auch hier wieder für beste Superhelden-Unterhaltung gesorgt.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2022 Amazon Prime Video)








Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden